Allergien: Behandlung mit Heilpilzen und richtiger Ernährung

Allergien durch Gräser, Blüten oder Pollen?
Allergien durch Gräser, Blüten oder Pollen?

Behandlung von Allergien durch Heilpilze

Bei einer Allergie ist neben der Umstellung der Ernährung der Einsatz von sogenannten Heilpilzen aus der TCM sehr zu empfehlen. Dieser Artikel stellt ihnen die wichtigsten Heilpilze mit ihren Wirkungen vor, die bei einer Behandlung der verschiedenen Allergien zum Einsatz kommen können. Da die Ernährung die unvermeidliche Grundlage zur Behandlung mit Heilpilzen ist, erhalten Sie zusätzlich Ernährungstipps.

Die zentrale Rolle der Darmschleimhaut bei Allergien

Die menschliche Darmschleimhaut ist mit seinen 300 m² noch vor unserer Haut (2 m²) und unserer Lunge (100 m²) die größte Kontaktfläche des Körpers. Sie spielt eine zentrale Rolle in unserem Immunsystem und trägt wesentlich zur Ihrer Stabilisierung, Regulierung und Entwicklung bei.
Zirka 80% der Abwehrleistung werden dem Darm zugeordnet. Der Darm wird natürlicherweise zuerst mit allen Fremdstoffen konfrontiert, die mit der Nahrung in den Körper gelangen. Er entscheidet in seiner Funktion als Verdauungsorgan, was in den Körper aufgenommen wird und was ausgeschieden wird.
Allergien sind nach naturheilkundlicher Auffassung (inzwischen aber auch nach Auffassung der Schulmedizin) auf eine Schwächung der Darmschleimhaut zurückzuführen. Diese Schwächung hat vielerlei Ursachen, die alle in unserer Ernährungsweise begründet liegen. Ich möchte Ihnen nun die wichtigsten Ernährungsempfehlungen vorstellen, die Sie bei Allergien beachten sollten.

Die wichtigsten Empfehlungen zur Ernährung bei Allergien

  1. Wichtig ist eine ausgewogene Vollwerternährung mit wenig Eiweiß und ohne Zusatzstoffe. Achten Sie insbesondere auf eine zusatzstofffreie Ernährung.
  2. Sogenannte Histamine verstärken Allergien. Eine übermäßige Histaminfreisetzung im Körper sollte somit vermieden werden. Hierbei ist zu erwähnen, dass Pestizide, die im konventionellen, auf industrielle Bedürfnisse optimierten Anbau von Obst und Gemüse übermäßig verwendet werden, die Freisetzung von Histamin provoziert. Achten Sie also darauf, dass Sie überwiegend der Jahreszeit entsprechend biologisch angebautes Obst und Gemüse verzehren. Am besten wäre natürlich der Verzehr aus Eigenanbau ohne Pestizide.
  3. Achten Sie auf einen reichlichen Wasserkonsum.
  4. Dünsten Sie Ihr Gemüse leicht. Dies ist besser als Rohkost. Sie sollten jedoch Ihr Essen nicht allzu lange dünsten, da bei diesem Vorgang wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen.
  5. Vermeiden Sie industriell gefertigte Produkte. Am ungeeignetsten für eine Ernährung, die Allergien vermeiden soll, sind Produkte aus Auszugsmehl, sowie aus raffiniertem Zucker.
  6. Zusätze in Nahrungsmitteln belasten die Schleimhäute. Vermeiden Sie insbesondere Molkereiprodukte mit Farbstoffen und Aromen, diese sollten Sie selbstverständlich allgemein meiden. Zusätze reizen und schädigen die Darmschleimhaut und schwächen sie somit.
  7. Folgende Nahrungsmittel sind als Allergieauslöser bekannt: Erdbeeren, Tomaten, Äpfel, Zitrusfrüchte, Nüsse, Milchprodukte wie z. B. Käse, Fertigprodukte, Konserven, Glutamat, künstliche Aromen, sowie Wein. Hervorzuheben ist Schweinefleisch, das sehr viel Histamin enthält.

Heilpilze zur Behandlung von Allergien und Ihre Wirkung

In der Naturheilkunde, haben sich die drei Heilpilze Reishi, Hericium und Polyporus sehr bewährt. Bisher sind mir keine Nebenwirkungen oder Schäden durch Ihre Einnahme bekannt. Zu empfehlen ist die tägliche Einnahme von ca. 10 g getrockneter Pilze je Sorte. Ich möchte Ihnen nun die Wirkungen dieser Heilpilze im Einzelnen beschreiben.

Reishi

Dieser Heilpilz verhindert die Histaminausschüttung. Sie wissen ja bereits, wie wichtig dies ist. Außerdem hat dieser Pilz eine ähnliche Wirkung wie das Kortison, das bekanntermaßen bei Entzündungen jeder Art positiv wirkt, also auch bei Entzündung der Darmschleimhaut. Reishi reguliert zudem das Immunsystem und unterstützt die Leber bei ihrer Entgiftungsfunktion.
Der Pilz entlastet und stärkt somit zugleich, den gesamten Organismus. Aber auch die Lunge wird in ihrer Funktion der Sauerstoffversorgung gestärkt und belastbarer gemacht, so dass man besser gegen Asthma gefeit ist, das im Grunde eine Allergieform darstellt. Zu guter Letzt sorgt dieser Wunderpilz für eine psychische Ausgeglichenheit und eine innere Ruhe.

Hericium

Dieser Pilz sollte bei allen Allergieformen – allergischer Schnupfen, allergisches Asthma, Nahrungsmittelallergie, Kontaktallergie und Neurodermitis als Basistherapie eingesetzt werden. Er fördert nämlich den gesunden Aufbau der Darmschleimhaut, und zwar so, dass allergieauslösende Stoffe nicht so leicht die Darmwand passieren und in andere Schleimhäute, sowie den Blutkreislauf gelangen können.

Polyporus

Dieser Pilz ist insbesondere bei allergischem Schnupfen zu empfehlen. Er stärkt das Immunsystem, hier insbesondere die Funktion des Lymphsystems.

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