Arbeit macht frei – von Vergnügen, Freizeit und Reisen!

Hamsterrad

Arbeit macht frei!

Na klar, Arbeit macht frei! Arbeit macht frei von Vergnügen, Freizeit und Reisen, und das hat der deut­sche Michel der hemmungslosen Globalisierung zu verdanken. Und so muss, wer im Lande „deutsch“ dem ersten Arbeitsmarkt zur Verfügung steht, verrückt sein, denn seit dem Jahre 2000 ist, wegen 3-fachen Beschuss, die Lohnent­wicklung, da wo die unanständigen Volkszertre­ter ihr Unwesen treiben, dadurch rückläufig. Und weil dem so ist, darf, um sich das Überlebensgeld im Hams­terrad zu sichern, das bisschen Biomasse den ganzen lieben langen Tag mit Arbeit rumschlagen.

Arbeit – Leiharbeit – Sklavenarbeit

Das ist kein Witz, denn erstens fordert die Erleichterung der Leiharbeit – eine geliehene Arbeit halt – die von der Obrigkeit beschlossen wurde, seinen Tribut, und zweitens ist es im Rahmen des Abbaus der Arbeitslosenversorgung, die sich die gleiche Bande ausgedacht hat, im Rahmen der Hartz-IV-Gesetze zu verdanken, dass Hinz und Kunz – Du und ich – , um zu überleben, mittlerweile jeder Beschäftigung nachrennen muss. So kommt, wenn man in diesem System Überlebensgeld verdienen will, schon mal der eine oder andere Nebenjob zu einer bereits bestehenden sinnlosen Beschäftigung dazu! Verdammte Sche… – schaffen bis zum Umfallen! Nur so: Habe fertig – ich will nicht mehr zur Arbeit gehen!

Arbeit im Niedriglohnsektor nimmt zu

Okay, um die Sache abzurunden, warum das gewöhnliche Zwei – bis Dreibein nicht mehr die Kurve kriegt, bzw. warum die Lohnspirale sich immer schneller nach unten dreht, hat die bunte Regierung über die EU-Handelspolitik schon seit geraumer Zeit den Wettbewerb der Niedrigstlöhner angeheizt! Sprichwörtlich: Der Arbeiter wird verheizt – er darf in der Hölle schmoren!
Lach nicht, denn durch die­sen „Pups“ – durch diesen Druck – lässt sich der Durchschnittslohn mittlerweile gnadenlos ins Tal der Tränen drücken! Macht nichts, denn das Schlafschaf – der Deutsche Michel – bleibt weiterhin bis zum bitteren Ende ruhig und gelassen – ja, das Vieh, das dem Schlachthof zugeführt wird, hält bei der Schlachtung still. Du schreist: Hauptsache Arbeit! Okay, ich habe Deine Meinung zur Kenntnis genommen, aber ich lass es dennoch nicht Dich über diesen Wahnsinn auf ein paar Seiten aufzuklären! Also entspann Dich – lehne Dich zurück, denn jetzt wird’s mal wieder lustig!

Nach der Arbeit unter der Brücke schlafen?

Noch muss das gewöhnliche Schlafschaf nicht unter der Brücke kampieren! Noch ist, so lange die Sozialleistungen fließen, alles in bester Ord­nung. Aber wie lange noch? Gefährlich wird die Sache erst, wenn der systemtreue Dödel, der leider noch immer Sozialleistungen „genießt“ nicht mehr bei Facebook Bildchen teilen, bzw. wenn sich die­ses Vieh, der Nichtsnutz halt, nicht mehr mit dem „Ei-Fon“ vergnügen kann. Ja, dann, wenn das ganze Desaster, das sich am Arbeitsmarkt gerade abspielt, nicht mehr auszublenden ist, sprich, wenn die monatlichen Segnungen des Staates, wegen Zahlungsunfähigkeit, eingefroren werden, dann wird auch der letzte Hinterbänkler, auch der Hartzer, wach, denn dann gibt’s nichts mehr zu fressen.
Okay, was dann folgt, das nennt man wohl Bürgerkrieg! Um den Wahnsinn, das was auf uns zukommt, der Wahnsinn, dass dieses Finanzsystem gerade an die Wand gefahren wird, weiter zu verschleiern, zet­teln unsere „bunten-Tag-Vertreter“ gerade den 3. Weltkrieg an. Halt, stopp, das ist keine Verschwö­rungstheorie! Das Pack, das sich Volksvertreter nennt und vor Langeweile eingeknickt ist, ist gerade dabei, unsere Soldaten mit Panzern und Raketen an die Ostfront zu verlegen [1]

Nehmen uns demnächst Industrierobotter die Arbeit ab?

Nun, das ist heute nicht mein Thema! Mir geht es bei diesem Aufsatz lediglich darum, Dir den Abstieg der Reallöhne vor Augen zu führen! 1973 erreichte der Anteil der Löhne am Volkseinkommen noch seinen oberen Wendepunkt und dann ging es, bis zum vorläufigen Tiefpunkt im Jahre 2007, stetig bergab! Bergauf ging es jedoch seit dem Jahr 1970 mit der Produktivität, und diese ist seit 1970 um 85 Prozent gestiegen.
Das, was damals noch viele, ganz viele, Arbeiter im Akkord leisteten, das erle­digen heute Industrieroboter und diese können alles noch viel schneller! Und weil dieser „Schrott“ nicht besteuert wird, kann man natürlich die Löhne immer weiter drücken! Das, was von uns erschaf­fen wurde, die Automatisierung, wird uns nun zum Fluch, denn von diesem Segen der technischen Revolution sehen wir nichts in unserer L(H)ohntüte! So stieg, auch aus diesem Grunde, der Monats­verdienst preisbereinigt in 7 Jahren nur um schlappe 1,2 Prozent.

Wer einer Arbeit nachgeht, der lebt mittlerweile unter Hartz-IV-Niveau!

Ist es nicht so, dass der Hirntote, der nach einer gewissen Unabhängigkeit – Freiheit – strebt, ganz vergessen hat, dass dieses System ein Verfallsdatum hat, und dass alle Versuche der Mathematik ein Schnippchen zu schlagen, nicht funktionieren können? Okay, eine Zeitlang kann man das Pack, das sich Homo sapiens nennt, drücken, knechten, aber es ist der Natur geschuldet, wenn das Fass am überlaufen ist, dass sich auch dieses bisschen Leben, wenn es nichts mehr zu beißen gibt, wehrt! Da werden sich die Krone der Schöpfung sicher auch bewusst, dass im selben Zeitraum die Unterneh­mens- und Vermögenseinkommen gegenüber der normalen Lohnspirale inflationsbereinigt um 30,3 Prozent zugelegt haben.
Und wenn man die starke Differenzierung, die einen Großteil der Beschäftig­ten stark zurücklässt, nach Leistungsgruppen berücksichtigt, heben sich die leitenden Angestellten, angefangen bei den Unternehmensbossen und die so genannten „herausgehobenen“ Fachkräften, deutlich von der hart arbeitenden Bevölkerungsschicht ab! Da kann der leiDENDE Angestellte aus dem unteren Mittelklassensegment natürlich nicht mehr mithalten! Find ich toll, denn dieser herunterge­kommene Lohnempfänger orientiert sich bei seinem Gehalt mittlerweile an die Sozialleistungen eines Hartz-IV-Empfängers.

Wer bei DAX-Unternehmen als Vorstand anschafft, der kann von seiner Arbeit noch leben

Immerhin geht’s den „Geldsäcken“, die die 30 deutschen DAX-Unternehmen steuern, relativ gut. Deren Durchschnittseinkommen inklusive Boni, Sonderboni, Bonus hin und her ist bis 2012 auf 5,33 Millionen Teuros hochgeschossen. Okay, dass dieses bescheidene Gehalt dem Hundertfachen eines normalen Gehaltsempfängers entspricht, das möchte ich nur am Rande erwähnen. Was sagt uns das? Na klar, die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander – und das ist gut so! Nein, das ist dem Perfektionismus der Deutschen geschuldet. Was die Deutschen anpacken, das ma­chen sie gründlich. So weist, im internationalen Vergleich, das Land mit der Länderkennung „deutsch“ die mit Abstand schlechteste Lohnentwicklung von 2000 bis 2013 aus.

Die Entwicklung der Löhne hinkt der Verbraucherpreisinflation hinterher!

Die von den Gewerkschaften ausgehandelten Lohnsteigerungen sollten eigentlich den Kaufkraftverlust ausgleichen, doch leider orientieren sich diese Herrschaften, die sich als Vertreter für die Interessen der Lohnempfänger stark machen sollten bei ihren Forderungen nach mehr Gehalt an einer mit allen Tricks zurechtgebogenen Inflationsrate. Und wenn diese Interessen-Verräter dann 3 % Lohnerhöhung für ihre Mitglieder, die einer mehr oder weniger sinnlosen Arbeit nachgehen, erkämpfen, dann verkaufen sie das als großen Erfolg. Ihr Heuchler – schämt Euch!
Sie wissen es doch auch, dass die Berechnung der Inflationsrate mittels eines Warenkorbs ein schlechter Treppenwitz ist, und dass wer in der unteren Mittelschicht noch immer einer Arbeit nachgeht, schlussendlich der Angeschissene ist. Aufschlussreich und genau bemessen ist die Inflationsrate nur, wenn man von der Geldmengenerhöhung das reale Wirtschaftswachstum abzieht und da, da gibst Du mir sicher Recht, dass, wenn ich von einer gefühlten Inflation von über 10 Prozent spreche, gar nicht so verkehrt liege! Zumindest kommen wir der Wahrheit ein ganzes Stück näher! Ja, denn wer

„wie beispielswei­se Sozialrentner seine knappen Einkünfte im Wesentlichen auf Nahrungsmittel, Strom, Gas, Brennstoffe, Wasser, Wohnung, Verkehrsdienstleistungen, Sprit und Fahrzeugwartung sowie Gesundheitspflege ausgab, hat seit dem Jahr 2000 um etwa 7 Prozentpunkte mehr Inflation er­tragen müssen, als die amtliche Berechnung ausweist.“ [2]

Am Ende der Arbeit wartet das Elend!

Doch, was macht das statistische Bundesamt, das Amt, das die Inflation berechnet, um das Elend un­ter den Teppich zu kehren? Was schon? Sie schmeißen in den Warenkorb Computer, Handy, TV-Ge­räte, die kein Mensch zum Überleben braucht. Natürlich wird heutzutage der Elektroschrott dem dum­men Volk regelrecht nachgeschmissen, aber was helfen die Dumpingpreise, wenn es für die untere Mittelschicht bis Hartz IV nur noch ums nackte Überleben geht?
Natürlich nichts, außer, dass am Ende des Geldes dem Lohnsklaven noch sehr viele Tage des Monats übrig bleiben, wo er sich Ge­danken machen muss, wie er denn diese kleine oder größere Lücke schließen kann. Nun, da macht es Sinn, es den Banken gleich zu tun und das Zauberwort heißt „Schulden überrollen“. Leider funktio­niert dieses System nur bei den Gangstern, die bei Banken anschaffen, aber nicht bei recht – SCHAFFENDEN – Leuten, solchen Hamsterradtretern wie Du und ich es bist, nicht!

Die Sinnlosigkeit einer Arbeit nachzugehen

Weißt Du was? Ich habe die Schnauze voll! Ich will nicht mehr! Ich habe keinen Bock mehr noch mehr in die Pedale zu treten – noch mehr um das bisschen Überlebensgeld zu kämpfen – ich zieh jetzt, und das war schon lange überfällig, endlich einen Schlussstrich! Ich schmeiß die Arbeit hin! Nicht nur das, nein wir, und da bin ich mir mit meinem gelieb­ten Schatz einig, verkaufen unsere 4-Zimmer-Wohnung für 235.000 EUR. Beste Lage, guter Zustand, 107 qm mit einer großen Terrasse sowie einem TG-Stellplatz und auch die Einbauküche ist schon da­bei, also, was hält Dich ab Dir meine schnucklige Wohnung einzuverleiben?
Ich mach dann mal Schluss für heute, denn ich bin gerade dran meine/unsere Wohnung so auf Vor­dermann zu bringen, dass jeder Lust auf diese Immobilie hat. Da gibt es auch noch vieles, was wir nicht mehr gebrauchen können, auszumisten, wenn dieser Schritt denn Wirklichkeit wird. Also, falls Du was gebrauchen kannst, dann melde Dich bei mir! Das eine oder andere wird verschenkt und das an­dere zu einem guten Preis verramscht!
Tschüss! Lieben Gruß vom Martin M. Luder (info-at-lefpilk.de)

Quellenangaben

  1. n-tv.de
  2. deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

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