Verhaltensregeln nach dem Rauchstopp

Mit dem Rauchen aufzuhören – und auch dauerhaft rauchfrei zu bleiben ist sehr einfach. Neben der Behandlung der Entzugssymptome (Vitaminkur), der Beseitigung negativer Glaubenssätze, gehören auch bestimmte Verhaltensregeln dazu, die man einhalten kann, um somit aus dem Entwöhnungsversuch einen vollen Erfolg zu machen. In diesem Artikel möchte ich Ihnen wichtige Verhaltensregeln mit auf den Weg geben – so legen Sie bereits zu Beginn des Rauchstopps die Weichen in die richtige Richtung.

Warum Sie jeden von Ihrem Vorhaben erzählen sollten

Erzählen Sie jedem Menschen aus Ihrem Umfeld vom Ihrem Vorhaben; erzählen Sie ganz genau, warum Sie aufhören wollen und warum Sie es schaffen werden; erzählen Sie vor Allem, das Sie bald „unabhängig“ sind – es ist ganz wichtig, dass sie es ganz genau so formulieren. Alle sollten Bescheid wissen: Kinder, Ehepartner, Freunde, Arbeitskollegen, Verwandte und Bekannte. Dies hat drei große Vorteile:

  1. Der Kreis der Wissenden nimmt bewusst Rücksicht auf evtl. Stimmungsschwankungen während der Entwöhnungszeit; so werden Sie auch öfters an Ihr Vorhaben erinnert und bleiben stets bewusst und fokussiert.
  2. Das Weitererzählen bzw. das Einweihen der Anderen in Ihr Vorhaben, kommt im Wesentlichen einem Versprechen gleich und wirkt zugleich wie ein Ritual, dass uns auf der Spur hält.
  3. Wenn Sie sich auf diese Weise in Ihrem Vorhaben offenbaren, werden Sie sich mit Ihrem Vorhaben viel eher treu bleiben, als wenn Sie für sich ganz alleine beschließen würden nicht mehr zu rauchen.

Wenn alle davon wissen, sind die Schmach und die Gewissensbisse bei einem Abbruch entscheidend größer – es wird viel schwerer einer evtl. Versuchung zu erliegen.

Entfernen Sie alle Rauchutensilien – Aufräumen als Ritual

Sie sollten bei Beginn eines Rauchverzichts alles entfernen, was mit dem Rauchen zu tun hat – notfalls können Sie sich mit Hilfe der Emotional Freedom Techniques (EFT) dem Unwillen dies zu tun erfolgreich entgegenstellen. Das Entfernen von Raucheruntensilien, hat auch einen symbolischen Wert und verhindert Rückfälle – einfach weil die nötigen Utensilien fehlen und es zu umständlich wird. Ganz wichtig ist es, dass Sie diese Utensilien in einer Art Ritual bewusst zerstören – Sie können diese Dinge auch vergraben und damit den Abschnitt Ihres Raucherlebens für immer beerdigen.
Viele Raucher scheuen sich vor diesem Schritt; Sie setzen dabei auf ihre Willensstärke und vermuten, dass die noch im Haus verstauten Raucherutensilien Ihren Willen zum Verzicht stärken könnten. Das ist ein Trugschluss. Wenn Sie sich Ihren Willen beweisen wollen, dann bitte nicht mit einer vollen Packung, sondern damit, dass Sie sich von „allem“ trennen, was mit Ihrem alten Leben als Raucher in Beziehung steht – mal schauen, ob Sie auch wirklich stark sind?

Holen Sie sich Hilfe – als zusätzliche Maßnahme

Eine zuverlässige Maßnahme zur Unterstützung, sind telefonische „Hotlines“ für Raucher. Es gibt zwei sehr empfehlenswerte Hotlines die Ihnen, rund um die Uhr und kostenlos, beratend zur Verfügung stehen; Sie können sich von diesen Einrichtungen ebenfalls schnell und unkompliziert kostenloses Informationsmaterial rund ums Rauchen und Entwöhnen zuschicken lassen. Am empfehlenswertesten im Informationsdschungel des Internets ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Hier die Kontaktdaten:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Maarweg 149-161 50825 Köln Telefon: 0221-89920 Websites: www.bzga.de und www.rauchfrei-info.de E-Mail: [email protected]
Eine weitere unterstützende Maßnahme zu Ihren eigenen Bemühungen wären Entwöhnungen in Gruppen – gemeinsam ist man stark (weil motivierter).

Raucherentwöhnungen in der Gruppe bringen viele Vorteile:

Die Leidensgenossen unterstützen sich bei der Abstinenz und tauschen sich meistens gegenseitig über Erfahrungen und mögliche Stolpersteine auf dem Weg zum Nichtraucher aus – Alle können so voneinander lernen und Fehler beim Rauchverzicht vermeiden. Zudem motiviert die Dynamik und die Konkurrenz in so einer Gruppe – der Druck aufzuhören steigt. Diese Dynamik und Konkurrenz wirkt sehr angenehm und beflügelt jeden Teilnehmer; dadurch erhöht sich der Erfolg einer Raucherentwöhnung. In jedem Fall hat ein Rauchverzicht in der Gruppe bessere Aussicht auf Erfolg, als ein Rauchverzicht für sich allein im stillen Kämmerlein.

Bleiben Sie am Ball – und der Erfolg ist Ihnen sicher

Je länger man auf den Konsum von Tabak verzichtet, umso geringer wird das Risiko erneut mit dem Konsum zu beginnen. Mit der Anwendung von effektiven Techniken, z.B. den EFTs, wird dieser notwendige Verzicht zur Leichtigkeit. Wenn Sie alle versteckten Muster aufdecken, alle Glaubenssätze auflösen und durch zweckmäßigere, positivere ersetzen, dann benötigen Sie keinen 2.,3. oder 4. und x-ten Aufhörversuch – wenn Sie alles korrekt machen, dann bleibt es bei dem ersten Versuch, der so vollen Erfolg haben wird. Wichtig ist, dass Sie immer am Ball bleiben und alle möglichen Rauchsituationen mit z.B. den EFTs bearbeiten. Bearbeiten Sie Alles, bis es irgendwann zu dem entscheidenden „Klick im Kopf“ im Kopf kommt, d.h. bis Sie durch und durch erfüllt sind mit dem Gefühl, dass der Unsinn des Rauchens ein Ende hat und Sie ganz klar wissen, dass Ihnen das Nichtraucher-Leben dauerhaft und mit Leichtigkeit gelingt. Es hört sich unglaublich an; Sie werden es spüren; Sie werden er-„leben“, wie es sich anfühlt, rauchlos glücklich und frei zu sein.

Rauchverzicht und Alkoholtrinken

Grundsätzlich habe ich nichts gegen einen seltenen und mäßigen Konsum von alkoholischen Getränken einzuwenden – es sollte aber ein wirklich seltener und mäßiger „Genuss“ bleiben. Für Raucher jedoch, empfiehlt sich, besonders zur Anfangszeit der Raucherentwöhnung, mit dem Rauchverzicht, auch ein radikaler Verzicht auf Alkohol. Bekanntermaßen senkt Alkohol die Hemmschwelle, was dann den Aufhörwilligen dazu verleiten könnte, sein Verlangen bzw. die Macht der Sucht zu unterschätzen.
Leider ist es eine absolute Seltenheit, das ein Ex-Raucher nach nur wenigen Tagen der Abstinenz der verlockenden Versuchung widerstehen kann, und sich leicht angetrunken keine Zigarette anzündet. Meistens ist es doch so, dass der „Alkohol-Laune-Pegel“ einen Rückfall befeuert und so alle bisherigen Bemühungen zunichtemacht. Testen Sie bitte nicht Ihren Willen; alkoholisiert werden Sie den Widerstandskampf – irgendwann ganz sicherlich – mit wehender „Alkohol“-Fahne verlieren. Na gut, aber sagen Sie später nicht: „…keiner hatte mich gewarnt; mir war das nicht bewusst.“

Gökhan Siris
Gökhan Siris
Er ist Heilpraktiker, psychologischer Berater, Matrix Reimprinting Practitioner, EFT-Coach, BSFF-Coach und freiberuflicher Schriftpsychologe bzw. Graphologe. Er beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit den Themen Gesundheit, Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Naturheilkunde, Esoterik, Spiritualität, Gesellschaft - sowie mit Lebensberatung und Life-Coaching.

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