Zigarettensucht und Suche: Von der Abhängigkeit zur Unabhängigkeit

Sucht ist immer eine Suche, in der man sich verirrt hat. Der erwachsene Raucher, der seine jugendliche Suche aus den Augen verloren bzw. aufgegeben hat, und so zum Süchtigen wurde, kann erneut ein Sucher werden, der durch das dunkle Loch seiner Sucht (verirrte Suche, Siechen) hindurch wieder zurück zum Heil findet; jeder Mensch birgt in sich das Potential von der Abhängigkeit zur Unabhängigkeit zu gelangen – und frei zu sein. Jeder kranke Mensch ist ein Spiegel der Gesellschaft – und damit auch dessen Symptomträger. Die Zigarettensucht ist ein gesellschaftliches Massenphänomen und jeder Süchtige ist ein an gesellschaftlicher Fehlentwicklung erkrankter Mensch, der mit seinem Suchtsymptom der Gesellschaft den Spiegel vorhält, damit diese den so offenbarten Makel korrigieren können.
Der Süchtige ist der Heilung, Wandlung, Unabhängigkeit aber auch viel näher, als der Nichtraucher – während die breite Masse den Makel der Gesellschaft nicht richtig spürt, befindet sich der Süchtige als Symptomträger inmitten des Konflikts; der Süchtige erkennt das Prinzip und kann sich wandeln; der nicht süchtige erkennt nicht und muss sich erst seinen Erkenntnisweg suchen (ein anderes Symptom). Sind Sie neugierig, wie Sie wieder von der Sucht zur Suche zurück finden; wie Sie von der Abhängigkeit zur Unabhängigkeit gelangen? Dann lesen weiter!

Sucht und Suche

Sucht ist immer auch innere Suche, eine Suche, die sich in der Materie verirrt hat und an der Materie verhaftet blieb, weil der Süchtige (der verirrte Suchende) darin etwas zu finden glaubte, was er anderswo nicht (ausreichend) bekam: Liebe, Geborgenheit, Anerkennung, Dazugehören, Erwachsensein, Bestätigung, Identität… etc. Die meisten Raucher haben diese Tatsache schon längst erkannt, sind aber durch die Suchtmechanismen des Nikotins (aber auch anderer suchtfördernder Stoffe in der Zigarette) in ihrer Sucht gefangen; zudem sind ihnen durch die Macht der Gewohnheit und durch jahrelange Rituale und Muster des Rauchens, die sie nach und nach erlernt haben, und die ihre Persönlichkeit prägten, sich schließlich in ihrem neuronalen Netz (neuronale Plastizität) fest verankert haben, weil sie immer wieder aktiviert wurden, zusätzliche Fesseln angelegt. Dieser Umstand macht es dem Raucher schwer, sich auf Dauer von der Zigarettensucht loszusagen – auch wenn er sich seiner Problematik bewusst ist.
In einer entwurzelten Gesellschaft, bestehend aus selbstgerechten Individuen, ist das Ego das Allerwichtigste. Die Egostimme ist es auch, wen wundert es, die uns im Pakt mit der Sucht, mal laut, mal leise zuflüstert, dass nur wir allein zählen und uns mit unserer Meinung und Haltung durchsetzen sollten. All die Belehrungen gegen das Rauchen erscheinen deshalb immer als zu lehrerhaft; so reagieren wir, getrieben durch unser Ego, selbstbestätigend wie das kleine Kind, das gegen elterliche Autoritäten aufbegehrt.

Nach der Sucht, ist vor der Sucht

Jedenfalls gilt dies zumindest für Ex-Raucher, die ihre Zigarettensucht ausschließlich durch eigenen Willen bzw. durch die sogenannte Schlusspunkt-Methode überwunden haben. Es kommt nicht grad selten vor, dass ehemalige Raucher zwar keine Zigaretten mehr rauchen, aber auf Grund des so noch im inneren verhaltenen (unterdrückten) Verlangens immer noch einen sehr starken Sog in Richtung Zigarette verspüren. Dieses Verlangen äußert sich vielleicht nicht mehr direkt in einem Drang eine Zigarette zu rauchen, verlagert sich aber auf etwas Neues, an dem sich der aufhörwillige Raucher abreagieren kann – es kommt zu einer Art Symptomverlagerung.
So verschiebt sich die Sucht – die innere Suche – z.B. auf das Essen – die zur bekanntermaßen zur gefürchteten Gewichtszunahme führt; oder man verbringt viel zu viel Zeit vor dem PC; wechselt gar zu einem anderen Suchtmittel, dass unter Umständen sogar ein riskanterer bzw. schädlicheres Potential birgt, als die Nikotinsucht der Zigaretten selbst.

Vom Abhängigen zum Unbhängigen

Wirklich frei vom Rauchen wird ein Raucher erst dann, wenn seine Entwöhnung bzw. Befreiung von der Sucht von einem wahren, tiefen inneren Wandel begleitet wird – wenn also der Raucher den Wandel von einer Persönlichkeit des „Abhängigen“ zu einer Persönlichkeit des „Unabhängigen“, d.h. „wirklich freien“ Menschen vollzieht. Dazu muss man die unbewussten und individuellen Suchtmotive und Suchtmuster erkennen, akzeptieren und durch eine Kombination an effektiven Psychotechniken (z.B. EFT, Wortassoziationmethode, NLP, Atemarbeit) auflösen – nur so kann man sich ein für allemal von seiner Sucht bzw. Abhängigkeit befreien; nur so löst sich das geistige Prinzip, nach der wir uns im Inneren schon immer gesehnt hatten, als wir zur Sucht fanden, auch von der Materie (Der Substanz – Nikotin).

Rauchfrei Sein – und bleiben

Um wirklich rauchfrei zu „sein“, müssen Sie es in einem ganzheitlichen Sinne sein – Körper, Geist und Seele. Solange Sie immer noch derselbe Mensch bleiben, der Sie schon als Raucher waren, bleiben Sie im inneren eine Raucherpersönlichkeit, die stets Gefahr läuft rückfällig zu werden – Sie sind nur ein nichtrauchender Raucher, in dem noch die alten Rauchermuster nachwirken und unerlöst bleiben. Nur mit dem Willen, oder vielleicht noch einigen Pillen und Pflastern, aber ohne ein tieferes Verständnis und eine innere Wandlung, werden Sie nicht sehr weit kommen. Sie schaffen so vielleicht den körperlichen Entzug, aber was ist mit dem geistigen und seelischen Entzug?
So werden Sie immer wieder rückfällig und leben auch sonst in ihren rauchfreien Phasen nach den alten destruktiven Suchtmustern – nur der Fokus hätte sich verschoben: von der einen Substanz (Zigarette) zu einer anderen Substanz (z.B. Essen).

Die Suche (Zigarettensucht) beenden

Die Suche – und damit die Sucht – ist erst wirklich beendet, wenn wir all die Unterdrücker, die falschen Glaubenssätze bezüglich des Rauchens, auflösen und den Energiefluss und das chemisch-hormonelle System wieder in Gleichgewicht bringen. Das ist mühelos machbar. Mit den richtigen Techniken, z.B. mit den EFTs, und einer neuen Lebensweise (Sport, Vitaminkur, ausreichend Wassertrinken) kann es jeder Raucher zum endgültigen Nichtraucher schaffen. Was zuvor unüberwindbar schwer erschien, wird plötzlich, wie durch ein Wunder (das keines ist, weil erklärbar), aus der Welt geschafft, so als wäre es nie geschehen.

Glaubenssätze – die heimlichen Unterdrücker des Rauchers

Jeder Raucher findet für sich persönlich Gründe und Facetten, die aus seiner ganz eigenen Sicht für das Rauchen sprechen. Vielleicht scheitern Ihre Aufhörversuche immer wieder an einem der weiter unten folgenden Glaubenssätze. Egal wie diese nun lauten mögen, im Nachhinein, nach der Bearbeitung bzw. Auflösung der destruktiven Glaubenssätze also, werden Sie darauf belustigt zurückblicken und feststellen, wie absurd diese doch waren. Einige dieser Glaubenssätze könnten sein:

  • Rauchen entspannt mich
  • Rauchen gibt mir Sicherheit
  • Rauchen versprüht Flair und Coolness
  • Rauchen ist eine unüberwindbare Angelegenheit
  • Rauchen bedeutet (schafft) Geselligkeit
  • Rauchen ist ein unverzichtbarer Genuss – und ich bin ein Genussmensch
  • Rauchen beschäftigt meine Finger
  • Rauchen hält mich schlank

Nur mit Rauchen überstehe ich den Alltag

Diese Liste ließe sich unendlich weiter fortschreiben. Das Glaubenssystem ist bei jedem Raucher ganz individuell. Fest steht: sobald es ans Eingemachte geht, es also darum geht mit dem Rauchen aufzuhören, schießen sie (die Glaubenssätze) hoch wie die Pilze im Wald; sobald man sich von einigen dieser Glaubenssätze befreit hat, so tauchen umgehend neue auf, die wir dann nur allzu gern als Begründung zum Weiterrauchen gebrauchen. Diese Glaubenssätze unterdrücken unseren freien Entscheidungswillen und sabotieren so unsere Entwöhnungsbestrebungen. Um dauerhaft rauchfrei zu bleiben und auch die ersten Tage zu überwinden, müssen Sie jeden einzelnen sukzessive enttarnen, aufdecken und auflösen. Und das kann man am besten mit den Emotional Freedom Techniques (EFT).

Gökhan Siris
Gökhan Siris
Er ist Heilpraktiker, psychologischer Berater, Matrix Reimprinting Practitioner, EFT-Coach, BSFF-Coach und freiberuflicher Schriftpsychologe bzw. Graphologe. Er beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit den Themen Gesundheit, Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Naturheilkunde, Esoterik, Spiritualität, Gesellschaft - sowie mit Lebensberatung und Life-Coaching.

1 Kommentar

  1. Ja, eine Sucht ist gleichzeitig auch eine Suche! Wer sich mit dem Rauchstopp befasst, der wird sich schnell darüber im Klaren sein. Ich habe meine Unabhängigkeit durch die Hilfe von Frau Rauchfrei erhalten. Sie stand mir während meines Rauchstopps immer zur Seite und hat mir mit ihren Coachings und Beratungen den Weg geebnet.

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