Vernetzte „Denkfabriken“ und der Merkel-Plan!

Letztes Jahr erlebten wir den Beginn einer der größten Flüchtlingsströmungen seit dem Ende des zweiten Weltkriegs. Hunderttausende bahnten sich ihren Weg nach Europa, vor allem nach Deutschland, was allein mehr als 1 Million Flüchtlinge aufnahm. Viele Europäer verwirklichten, dass hier etwas Großes, Bedrohendes im Gange ist, was den Kern der Sozial- und Kulturstruktur Europas nachhaltig zu verändern droht. Was allerdings nur Wenige berücksichtigen, dass diese „Flüchtlingskrise“ nicht von EU-Bürokraten aus Brüssel oder der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu verantworten ist, sondern von mit der NATO verbundenen „Think Tanks“ (Denkfabriken).

Wir schaffen das!

Seit Oktober 2015, nachdem die deutsche Bundeskanzlerin mit Ihrer Proklamation hinaus in die Welt, den Weg für hundertausende Migranten und Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan, Afrika und dem Balkan ebnete, um so auch den einzigen ernst zu nehmenden Gegner aus den eigenen Reihen, den bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer in einen politischen Grabenkrieg zu zwingen, spielte Angela Merkel mit dem Feuer. Seit diesem Zeitpunkt, ruderte sie beständig in ihrer zunächst weltoffenen Haltung zur Flüchtlingsfrage zurück und sah im türkischen Präsidenten Erdogan einen Partner für ihre Planungen. Nicht wenige im In-und Ausland wunderten sich über das Vertrauen und das Paktieren mit einem türkischen Staat, der immer mehr in eine Diktatur driftet, der den IS-Terror großzügig unterstützt hat und der Presse-und Meinungsfreiheit nach Belieben einschränkt. Noch mehr wunderte man sich dann, als der türkische Präsident auch, wie beispielsweise im Fall Böhmermann, die bundesdeutsche Justiz für seine Form von Rechtsauslegung bemühte. Als wäre dies alles, neben den vereinbarten Milliardenzahlungen an Ankara für den menschenunwürdigen „1 zurück, 1 hin – Flüchtlingsdeal“, noch nicht genug, droht Präsident Erdogan unverhohlen der gesamten Europäischen Union und setzt mit Ahmet Davutoglu den bisherigen, eher moderaten Verhandlungsführer und Ministerpräsidenten „Schach-Matt“. Und immer noch ignoriert die Deutsche Bundeskanzlerin all diese Tatsachen.

Der Merkel-Plan

Diese scheinbar unerklärlichen Handlungsweisen, der einst pragmatischen und bedacht handelnden Bundeskanzlerin, gehen augenscheinlich auf Planungen und Zielsetzungen sogenannter „Denkfabriken“ zurück, die nebenbei noch hervorragende Verbindungen zur NATO besitzen. Eine dieser „Think Tanks“ benannte ihre Zielsetzungen und schriftlichen Planungsergebnisse hinsichtlich der Flüchtlingskrise unverschämter Weise sogar noch den „Merkel-Plan“. Zwar verkündete Angela Merkel im Oktober 2015 „ihren Plan“ (unter anderem in der ARD Sendung „Anne Will“), doch der fast detailgleiche schriftliche Entwurf wurde bereits Tage zuvor auf den Internetseiten einer offensichtlich gut-finanzierten großen Denkfabrik, der „ESI“ (Europäische Stabilitätsinitiative) unter dem Titel „Merkel-Plan“ und auch „Merkel-Samson-Plan“ veröffentlicht, so dass berechtigte Zweifel erlaubt sind, ob das eigentliche Papier tatsächlich dem Kanzleramt entsprungen war. Der „Merkel-Plan“ ist ein Produkt von US- und NATO-verbundenen „Think Tanks“, unter Mitwirkung zahlreicher Regierungen von NATO-Ländern und NATO-Beitrittskandidaten. Die Maxime: „Folge dem Weg des Geldes“ ist hierbei sehr hilfreich, will man wirklich wissen, wer die Europäische Union lenkt und leitet.

Die Europäische Stabilitätsinitiative (ESI)

Die ESI entwickelte sich aus von der NATO geführten Bemühungen zur Umwandlung des ehemaligen Jugoslawiens und Süd-Osteuropas. Nach eigenen Angaben ist die ESI ein gemeinnütziger Verein zum Zweck der Förderung von Wissenschaft und Forschung über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen in Europa. Die offizielle Gründung erfolgte im Juni 1999. Der „Ratschlag“ des „gemeinnützigen Vereins“ wurde seitdem von vielen verschiedenen politischen Funktionsträgern gesucht. Über ihr breit gefächertes Netzwerk macht die ESI gar keinen Hehl und benennt Mitglieder, Freunde und Verbindungen zu zentralen Positionen der NATO, der OSZE, der Weltbank, zu Kabinetten von EU-Kommissaren und amerikanischen Medienkonzernen, zu hochrangigen Politikern sowie zu Führungspositionen internationaler NGOs und und und…. Ein Blick auf die Internetseite der ESI zeigt bei den „Unterstützern“ und „Partnern“ ein globales Stelldichein von Organisationen, Stiftungen und Regierungen auf.

ECFR und die Hintergründe des ESI

Gegenwärtiger Vorsitzender des ESI ist der in Istanbul ansässige, österreichische Soziologie Gerald Knaus, der auch Mitglied des Europäischen Rates für auswärtige Beziehungen (ECFR) ist und ein Weggefährte von George Soros „Open Society-Organisationen“. Das ECFR (European Council on Foreign Relations) ist der 2007 gegründete Ableger des in New York von Rockefeller und J.P. Morgan geschaffenen CFR (Council on Foreign Relations), welches mit mächtigem Einfluss angloamerikanische Außenpolitik koordiniert. Erheblich zum Gründungsprozess des ECFR trug auch, besonders finanziell, „Open Society Mastermind“ und „Farbenrevolutionär“ George Soros bei. Die Namen der ECFR Gründungs- und Führungsriege, Mitglieder und Unterstützer zeigen den enormen Einfluss der NGOs bei der Findung des politischen Willens und der Zielsetzung einer globalen „Eine-Welt-Regierung“.
So beispielsweise der damalige deutsche Außenminister Joschka Fischer, der 1999 die Clinton-Administration bei der illegalen Bombardierung Serbiens ohne entsprechendes UN-Mandat unterstützte. Der ehemalige Generalsekretär der NATO, Xavier Solana, die Vorsitzende der Bertelsmann-Stiftung in Washington DC, Annette Heuser, Alexander Graf Lambsdorff und Theodor zu Guttenberg, um nur einige zu nennen.

Die ESI und die USA

Die Liste der ESI-Finanzierer und Förderer umfasst neben den „Open Society Foundations“ von George Soros und mit denen verbundenen Organisationen wie der Robert-Bosch-Stiftung und die Mercator Stiftung auch das „United States Institute of Peace“, als Geldgeber für den „Merkel-Plan“. Die US-Bundesorganisation weist alles andere als einen friedlichen Hintergrund auf. Das „USIP“ wird ausschließlich durch US-Bundesmittel finanziert. In der Führung sitzt unter anderem Stephen Hadley, der als früherer US-Sicherheitsberater der neokonservativen, kriegstreibenden Bush-Cheney-Verwaltung diente. Mit im Aufsichtsratsgremium sind der amtierende US-Verteidigungsminister Ashton B. Carter, US-Außenminister John Kerry und Major General Frederick M. Padilla, Präsident der „Natonial Defense University (NDU)“, alle erfahrene Architekten der US-Militär-Weltherrschaft.

German Marshall Fund

Hauptgeldgeber für das Erstellen und die Programmatik des „Merkel-Plans“ war allerdings der „German Marshall Fund of the United States (GMF)“, eine unabhängige amerikanische Stiftung zur Förderung der transatlantischen Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Ironischer weise wurde die Organisation 1972 durch eine Schenkung der Bundesrepublik an die Vereinigten Staaten, zur Danksagung und zur ständigen Erinnerung an die Maßnahmen des Marshall-Planes nach dem Zweiten Weltkrieg errichtet. Die internationale Bedeutung der Organisation mit Sitz in Washington D.C. wird durch Büros in Berlin, Bratislava, Brüssel, Paris, Belgrad, Bukarest und Ankara sichtbar, ganz im Sinne anderer NGOs. Die Destabilisierung von Staaten zum Zweck der Globalisierung und Weltregierung steht auch hier klar im Vordergrund. Maßgeblich und im Jahresbericht des „GMF“ von 2013 ersichtlich, war im Rahmen der US-Außenminister Tagung, die sogenannten „demokratiebildenden“ Maßnahmen in ehemaligen kommunistischen ost- und südosteuropäischen Ländern, vom Balkan, der Ukraine bis hin zum Schwarzen Meer, im Zusammenspiel mit „USAID“ (United States Agency for International Development), der CIA, des CFR, Open Society von Soros und der „Mott Foundation“ (US-amerikanische Organisation basierend auf Grundkapitalgewährleistung von Rockefeller).
Hiermit ist augenscheinlich deutlich, dass der „Merkel-Plan“ eigentlich der Plan von George Soros Open Society Foundation, weiterer großer „Think Tanks“ und der US-amerikanischen Interessenvertretungen ist. Die Planungen und der Abschluss des „Erdogan-Merkel Deals“ zeigen die eigentlichen Drahtzieher bundesdeutscher und europäischer Politik hinter dem atlantischen Vorhang.

Quellen

ESI, CFR, ECFR, Open Society Foundation, Mott Foundation, USAID, The German Marshall Fund in the United States, European Parlament, European Commission, Neor.Org (F. William Engdahl, aus dem Englischen), The Washington Post, Wikipedia, Lobbypedia
Titelbild: Angela Merkel – World Economic Forum Annual Meeting 2011 © World Economic Forum, Lizenz: CC BY-SA 2.0

1 Kommentar

  1. Wäre für mich – Macht vorausgesetzt – ein Pflichtartikel auf jeder Seite 1 aller, zumindest vieler Zeitungen,
    der Autor in viele Geschwätzsendungen zur Diskussion seiner Auiffassung einzuladen!
    Da aber Macht vor Recht geht in diesem Willkürstaat – äh, Unternehmen BRD – bleibt es nur wenigen Tausend vorbehalten, dies zur Kenntnis zu nehmen!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein