Marktwirtschaft: Wirtschaftswachstum über alles!

Handgefertigte Herrenschuhe
Handgefertigte Herrenschuhe

Marktwirtschaft: Der Markt ohne Grenzen?

Wachstum, Wachstum, über alles, über alles in der Welt. Hörst Du die Melodie im Hintergrund? Also nochmals für Leute, die etwas begriffsstutzig sind: Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt. Die erste KataSTROPHE der Deutschlandhymne und diese ist hier natürlich angebracht, denn das Land „deutsch“ steht für XXL-Aufschwung, für Vollbeschäftigung und weil dem so ist, wachsen in der Bananenrepublik die Bäume in den Himmel. Nun, das ist natürlich Blödsinn, denn in der Marktwirtschaft wachsen die Bäume genau so wenig in den Himmel wie Zweibeiner und anderes Getier.
Und weil dem so ist, wächst auch die Marktwirtschaft nicht ins Unendliche! Und schon bin ich beim Thema – bei dem Thema Wirtschaftswachstum. Damit Du das mit dem Wachstum nun endlich in die Reihe kriegst, werde ich, wie immer, mit leicht verständlichen Worten Dir erklären, dass Wachstum nur bis zu einem gewissen Grad normal und wünschenswert ist, aber ab einem gewissen Punkt, wenn man mit allen Mitteln der Finanzkunst, das Vieh weiter aufbläht, es immer ein böses Ende mit der Markwirtschaft nehmen wird.

Wirtschaftsmathematik in Leerbüchern erklärt?

Jetzt stellen wir uns erst mal ganz dumm, so dumm wie unsere so genannten Wirtschaftsexperten, die ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Lee(h)rbüchern zusammengeschustert haben. Und da ihnen dieses Wissen an den Unsinnigitäten – äh, an den Universitäten – eingeprügelt wurde, und diese Wirtschaftsmathematik in der Praxis bisher immer in die Hose ging, halte ich nicht besonders viel von Leer-Anstalten.
Genau so gut hätten sie dort in hochheiligen Gemäuern auch ein Telefonbuch lesen können, denn dass, das was dort als Weisheit letzter Schluss, wie eine Marktwirtschaft gut funktionieren kann, eingetrichtert wurde, führt in der Praxis – im wahren Leben – nach ca. 70/80 Jahren immer zu einer großen Katastrophe. Nun, da unsere Po-politiker an den Lippen unfähiger Wirtschaftsexperten hängen, falten sie Tag für Tag ihre schmutzigen Hände zum Gebet und murmeln was über Wachstum, aber wissen gar nicht von was sie wirklich reden. So sei es – AMEN!
Nur nachplappern, was so genannte Experten von sich geben, das kann jeder, aber ein vernunftbegabtes Wesen, der homo sapiens, sollte eigentlich selber seinen Verstand gebrauchen können, und wer es, wie ich, auch tut, kommt zum Schluss, dass Wachstum naturbedingt immer an seine Grenzen stoßen muss. Und das mit dem Wachstum, das möchte ich Dir jetzt, anhand eines Schuhverkäufers, deutlich machen. Also pass gut auf mein liebes Kind, mein lieber Freund, das ist so:

So funktioniert die Marktwirtschaft

Begrenzter Markt

Die Erde ist eine Scheibe. Nein, das ist natürlich dumm dahergeredet! Die Erde ist rund und auf diesem Planeten, so wird gesagt, tummeln sich ca. 7 Milliarden mehr oder weniger sinnlose Zwei- bis Dreibeiner. Das ist der Wirtschaftsmarkt, den der Schuhverkäufer zu bedienen hat. Nun, für einen Schuhverkäufer eine „Menge Holz“, und aus diesem Grunde gab es vor ganz, ganz, ganz langer Zeit an jeder Straßenecke Schuhverkäufer. Zu dieser Zeit gab es Schuhmacher wie Sand am Meer. So weit alles klar? Ach ja, das war wohl die Zeit des düsteren Mittelalters, und im Unterschied zu heute, waren damals natürlich auch weniger Füße zu besohlen.
Weiterhin gab es zu der Zeit noch keine Düsenflieger, Automobile, Lastkraftwagen und auch keine große Containerschiffe, und so konnte unser Schuhverkäufer mit seinen Schuhen natürlich auch nicht alle Herren Länder beglücken. Nun, im Laufe der Zeit, besonders zu der Zeit der Industrialisierung, da wo die Erfindungen aus dem Boden schossen, ging auf einmal alles ganz schnell. Der Schuhmacher von nebenan machte einem mittelständischen Betrieb Platz und da die Bevölkerungszahlen stetig zunahmen und die Handwerksbetriebe nun mit technischen Hilfsmitteln, die zu dieser Zeit aufkamen, bestückt waren, konnte der stetig wachsende Markt sehr gut bedient werden. Das war dann noch eine ordentliche Marktwirtschaft.

Verdrängungsmarkt

Es gab nun weltweit viele kleine, aber auch immer mehr größere Betriebe, die in Konkurrenz zueinanderstanden. Und weil dem so war, und auch heute noch so ist, sorgte der Markt für klare Verhältnisse. Wer es nicht schaffte den Konkurrenten auszustechen, der blieb auf der Strecke. An ihm ging dann das Wachstum vorbei – der Laden musste Konkurs anmelden. Was des einen Pech, das war des anderen Schuhmachers Glück, denn der durfte nun, nachdem er das Geschäft des Konkurrenten übernommen hatte, sich über weiteres Wachstum freuen.
Damit nicht genug, denn nach einiger Zeit, stand unser Schuhverkäufer wieder vor dem gleichen Problem. Der Markt war gesättigt, denn der Rest an Schuhen, den die Weltbevölkerung brauchte, lag in den Händen anderer mehr oder wenig guten Schuhverkäufern. Also was tun, wenn man mittlerweile ein börsennotiertes Unternehmen ist, wo die Anteilseigner Jahr für Jahr nach mehr Wachstum, nach mehr Umsätzen schreien? Na klar, der Emporkömmling, der sich im Wettkampf mit anderen Schuhverkäufern messen muss, dem obliegt es nun, um sein Überleben, sprich seine Firma vor dem Ruin zu bewahren, die Mitkonkurrenten zu verdrängen. Das nennt man im heutigen Sprachgebrauch auch Verdrängungsmarkt.

Und wie tut man, wenn man einen Mitstreiter loswerden will, das am besten?

Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann seinem Konkurrenten was in die Schuhe schieben, sprich man kann ihm unterstellen, dass er schlechte Schuhe herstellt, dass er krebsförderndes Material verwendet oder dass in den Entwicklungsländern sich Kleinkinder für ein paar Cent zu Tode schuften müssen. Ja, und wie schafft man es am besten den Widerling, der in seiner Firma das Wachstum behindert, aus dem Rennen zu schmeißen?
Na wie schon? Dafür gibt es schließlich in der Marktwirtschaft die so genannte freie Presse. Und da man der schreibenden Zunft eine gewisse Abhängigkeit von Werbeeinnahmen nachsagt, ist es für den Schuhmacher ein Leichtes mit etwas Geld seinem Ansinnen Nachdruck zu verleihen – sprich ein paar gut platzierte und teure Anzeigen in der Zeitung kann das schon hilfreich sein! Die Pressehuren wissen das natürlich zu schätzen und werden dem großen Meister dann hilfreich zur Seite stehen. Das ist, so habe ich es gehört, gelesen, die gängige Praxis in der Marktwirtschaft und somit kann der Laden wieder weiter wachsen.

Mittelständische Unternehmen sterben

Mittlerweile hat in der Marktwirtschaft der Verdrängungsmarkt die meisten Schuhverkäufer vom Markt gefegt, doch noch immer ist das nicht das Ende der Fahnenstange, denn obwohl es nur noch wenige gibt, die sich mehr schlecht als recht behaupten können, jammern nun auch die Großen – die Schuhmarktketten – schon, dass auch bei ihnen die Umsätze rückläufig sind. Nun, der Umstand, dass heute die Bevölkerung auf 7 Milliarden gestiegen ist und weitere Biomasse nachwächst, heißt heute leider nicht mehr, dass dadurch ein stetiges Wachstum gesichert ist. Und das hat, bei der immer ärmer werdenden Bevölkerung, wohl was mit wirtschaftlicher Not zu tun und diese wiederum ist der elendigen Wirtschaftskrise, wo bisher immer nur Banken gerettet wurden, geschuldet.

Beim kleinen Mann ist nichts hängen geblieben

So jammern die IRREN (Iren), zumindest diese aus der nutzlosen Klasse darüber, dass sie sich nur noch für 2 Tage Strom oder für 3 Tage Heizung leisten können. Und der Rest der Woche? Da hängen sich die Irren auf oder versuchen ihr Glück und suchen sich eine Stelle als Schuhverkäufer. Nun, bitte streich den letzten Satz, denn ich weiß nicht, was, wenn die Not am größten ist, was dann den Leuten so alles einfallen wird? Ich weiß nur, dass die Elite, an der Bevölkerungsschraube drehen möchte, und dass sich ihrer Meinung nach eindeutig zu viel Biomasse auf diesem Planeten bewegt. Das ist übrigens in Stein gemeißelt und da steht geschrieben:

„Halte die Weltbevölkerung unter 500 Millionen im ewigen Gleichgewicht mit der Natur.“ [1]

Also, wie Du siehst, haben die verbliebenen Schuhverkäufer nun ein weiteres Problem, denn auf einen wachsenden Markt – immer mehr Menschen – können sie nicht mehr bauen. Also muss, und das ist die einzige Möglichkeit, um weiteres Wachstum zu generieren, die restliche Konkurrenz vernichtet werden. Daran wird Tag für Tag hart gearbeitet.

Marktwirtschaft mit Verfallsdatum?

Nun, der Markt ist heute eigentlich gesättigt, und jetzt geht es bei den restlichen Schuhverkäufern ums Ganze – es geht um den puren Überlebenskampf im Haifischbecken! Und da gibt es, wenn man gerade knapp bei Kasse ist, bzw. wenn man zur Stärkung des Geschäfts keine neue Kredite mehr generieren kann, natürlich auch, um den Laden zumindest erst mal über Wasser zu halten, andere gut funktionierende Instrumente.
Also spart man – man spart sich das Personal! Und was an Hamsterradtreter übrig bleibt, was nicht ausgesiebt wird, das darf nun für weniger Geld Mehrarbeit leisten. Weiterhin werden die restlichen Mitarbeiter noch zu freiwilligen Überstunden motiviert! Auch das ist kein Problem, denn wer Angst hat zu verhungern, der wird sich grundsätzlich alles gefallen lassen! So kann die Firma vielleicht am Jahresende an seine Anteilseigner wieder etwas Wachstum vermelden.
Merkst Du was? Ach ja, das Spiel kann nicht mehr lange gut gehen, denn erstens kann man nicht mehr Schuhe verkaufen, als es Menschen auf dieser Erde gibt und zweitens, wer, um seine Firma am Leben zu erhalten, zusätzlich immer mehr Schulden aufbürden muss, dem wird unser Schuldgeldsystem – die Sache mit dem Zinses-Zins – in Bälde dieser Martkwirtschaft das Genick brechen. In diesem Spiel kann schließlich nur einer gewinnen. Hast Du das jetzt verstanden? Und wenn nicht, dann empfehle ich Dir abschließend folgende Geschichte anzuhören:

„Gib mir die Welt plus 5 Prozent.“ [2]

Die Geschichte warum überall in der jetzigen Marktwirtschaft Geld fehlt und warum Wachstum diesen Planeten nicht vor der größten Katastrophe der Weltgeschichte bewahren wird.

Alternative zur jetzigen Marktwirtschaft

Der Marktwirtschaft mit Plan „B“ von Andreas Popp begegnen?

Also halte ich fest, dass Wachstum schlussendlich in dieser Marktwirtschaft an seine Grenzen stoßen wird und dass infolge dieses idiotischen Denkfehlers, von so genannten Experten, die Wirtschaft zusammenbrechen muss. Nun frage ich mich jedoch, warum bisher kein Politiker diese Wahrheit ausgesprochen hat? Na, warum denn? Ganz einfach: Unsere Volksvertreter vertreten nicht das Volk. Es sind nur Marionetten der Hochfinanz und damit sie diesen auch anständig dienen, bekommen sie zu ihren fett machenden Diäten noch den einen oder anderen Obolus obendrauf.
Der WährungscountdownNur so nebenbei: Ich bin ein Stimmzettelungültigmacher und in der Regel quittiere ich den Stimmviehzettel mit der einen oder anderen lustigen Randnotiz. Das heißt jedoch nicht, dass ich kein Interesse an der Marktwirtschaft habe, nein, das heißt es nicht, denn schließlich gibt es von der Wissensmanufaktur einen Plan „B“, den ich unterstütze. Dieser Plan „B“ hat jedoch eine besondere Tücke, und das ist, dass dieser Plan „B“ nur funktioniert, wenn die 4 Säulen, die dieses neue System kennzeichnet, in der neuen Marktwirtschaft verwirklicht werden! Nun, genau hier liegt der Knackpunkt.

Die neuen Säulen einer funktionierenden Marktwirtschaft

Nun bevor Du Dir selber ein Urteil bildest, führe ich nun kurz und knapp die 4 Säulen, die eine neue Marktwirtschaft tragen sollen, auf. [3] Diese sind:

  1. Fließendes Geld, ein Geld mit Umlaufsicherung, so dass Geldhortung erschwert bzw. verhindert wird. Da das Geld ständig im Umlauf ist, kann es bedarfsnah dort eingesetzt werden, wo es gerade gebraucht wird.
  2. Soziale Bodenrechtreform. Das bedingt eine Ausgleichszahlung von Grundbesitzer an Menschen, die keinen Grund und Boden haben.
  3. Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE). Wie es der Name schon sagt, soll jedem Menschen, um seine Grundbedürfnisse befriedigen zu können, ein Einkommen ohne irgendwelche Gegenleistung gewährt werden. Das soll in einer Behörde geregelt werden. Es entfällt somit die aufgeblähte Bürokratie (Arbeitsagenturen, Behörden aller Art und auch die Sozialgerichte, die über irgendwelche Streitereien wegen sozialer Leistungen richten müssen) Weiterer Vorteil: Erleichterung der staatlichen Systeme. Der bisherige Kostenapparat übersteigt heute schon bei weitem die Kosten für das BGE. Punkt 3 kann jedoch nur erfüllt werden, wenn die Umlaufsicherung des Geldes sowie die soziale Bodenrechtreform zuvor umgesetzt wurden.
  4. Pressefreiheit. Eine Konzentration der Presse darf es nicht geben. Um die Punkte 1 bis 3 zu verwirklichen, braucht es eine unabhängige freie Presse, die wahrheitsgemäß über Plan „B“ berichtet, denn nur so kommt eine echte Diskussion in Gang und somit wird auch nur dadurch der Wandel in ein System ohne den teuflischen Zinses-Zins möglich sein.

Nun, das sind die 4 Säulen…

…aber aufgrund der Tatsache, dass wir keine freie Presse haben, erübrigt sich über die anderen 3 Punkte eine Diskussion zu eröffnen. Okay, falls sich mir weitere mutige Journalisten anschließen, dann ist mir nicht bange, dass wir doch noch die Wende zum Guten schaffen! Träumen darf man ja wohl noch? Und wenn das mit dem Plan „B“ nicht hinhaut, dann empfehle ich Dir die Seite hartgeld.com, denn dort setzt man auf eine goldgedeckte Währung.
Beste Grüße: Martin M. Luder (info-at-lefpilk.de)

Quellenangaben

  1. zeitenschrift.com
  2. youtube.com
  3. krisenfrei.wordpress.com

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