Einst zogen die Wikinger von Skandinavien nach Byzanz und ließen sich in Kiew nieder, um in die slawische Sprache und die slawischen Bräuchen zu assimilieren. Vor tausend Jahren begründeten Wladimir der Heilige und Jaroslaw der Weise die Verbindung der Kiewer Rus mit allen Königshäusern Europas. In den beiden Teilen Amerikas erfreuten sich die Inka und Maya ihrer Hochkulturen; in den Wäldern Nordamerikas jagten Dakota Büffel.
Heute schießen Russen auf Ukrainer. Ukrainer auf Russen. Revierverteidigung im Namen machtgeiler Politiker, die vergessen haben, wo sie herkamen. Eigentlich müssten sich Timoschenko und Putin weinend in den Armen liegen, anstatt Hasstiraden gegeneinander loszuschicken. Die Ukraine hat das fruchtbarste Ackerland Russlands und galt schon immer als die Kornkammer schlechthin. Russland hat das Öl und das Gas, der Energie-Tropf für die klammen Ukrainer. Die Amerikaner halten den rauchenden Colt hinter ihrem Rücken versteckt. Der Schuss geht leicht nach hinten los. Das heilige Versprechen aus dem 2+4-Abkommen von 1990 haben die Westmächte gebrochen und die Nato-Osterweiterung immer weiter nach Osten geschoben.

Warum bietet man nicht Russland die Mitgliedschaft im Atlantischen Bündnis an?

Wegen des „rauchenden Colts“, der da schon seit 2001 schwelt und in eine neue Ära drohnt. Nur keine Finger mehr schmutzig machen, mehr Planspiele über Robis Laptop. Treffer aus heiterem Himmel. Noch nie gab es so viele wie zu Zeiten des Friedensnobelpreisträgers. Kriege ohne Kriegserklärung getreu dem Orwellschen Motto „Krieg ist Frieden“. Und gebratene Singvögel fallen schon einmal vom Himmel. Alles Gute kommt von oben…
Auch die Deutschland-GmbH mit ihrer Geschäftsführerin sitzt mit im Boot. Lampedusa und Kiew. Migration in aller Munde. Der türkische Ministerpräsident warnt seine ausgewanderten Landsleute vor der Assimilation in die Länder, in die es sie zog. Der Mann weiß, wovon er spricht. Als die Osmanen in Byzanz einrückten, wurde nicht groß assimiliert. Aus griechischen Tempeln entstanden Moscheen und Schafställe. Umwidmung der Glaubensrichtung. Vor 100 Jahren verbrannten die Türken ihre Armenier und Griechen bei lebendigem Leibe in Höhlen und Kirchen, um so die letzten Christen loszuwerden. Doch sie waren nicht die ersten Migranten, die so barbarisch hausten. Als die Germanen vor 2000 Jahren die römischen Latifundien plünderten, um ihren Hunger und Durst zu stillen, landeten oft Körperteile der Hofbesitzer in den Brunnen. Brandspuren auch in Amerika nach der Landung des christlichen Eroberers, die Kreuzzügler der spanischen Krone leisteten das „Brandopfer“ an der indianischen Bevölkerung, um ihre Gier nach irdischen Reichtümern zu befriedigen.
Mittellose Söldner träumten vom Reichtum. Ihnen folgten die weißen Migranten aus den durch Krieg und kleine Eiszeit gebeutelten Staaten Europas, vor allem aus den deutschen Ländern und dem britischen Imperium, wo der Hunger groß war. Die wenigsten der Einwanderer assimilierten sich in die indianische Kultur. Die langen Messer ballerten zuerst die Büffel weg, dann die Ureinwohner. Sie nannten es zivilisieren und bezeichneten die anderen als „Wilde“. Nun sind die 22 Millionen Ureinwohner fast ausgerottet, dank Feuerwasser, Reservation, verseuchter Decken (Pockenviren) und den rauchenden Colts der weißen Migranten. Hatten die Indianer zu wenig Nachkommen? Nur je Paar zwei Kinder, um bei Fluchtgefahr jeweils ein Kind tragen zu können. Die weißen Siedler vermehrten sich wie die…weißen Kaninchen. „Folge dem weißen Kaninchen…“

Migration ohne Assimilation ist letztendlich Eroberung

Die Indianer erwiesen sich für Arbeitslager als zu schwach und so wurden schwarze Sklaven zwangsemigriert. Um diesen Schritt zu beschleunigen, brannten die weißen Sklavenhändler ganze Dörfer in Afrika nieder. Von den vollen Schiffsladungen überlebte nur ein Teil die Überfahrt. Die Toten wurden einfach ins Meer geworfen. Migration hatte oft einen blutigen Beigeschmack. Bevor wir also die Klappe aufreißen, um Migration zu bejubeln, sollten wir all der Opfer gedenken, die Migration hervorgebracht hat, denn Migration ohne Assimilation ist letztendlich Eroberung. So hatten sich die Juden doch längst erfolgreich assimiliert, bevor die Nazis sie zu Freiwild erklärten, um sie aus Europa zu vertreiben. Ein Großteil emigrierte nach Palästina, was den dort ansässigen Arabern nicht sonderlich gefiel. Die UNO gab den Israeliten das Land ihrer Ahnen und machte damit die Araber zu heimatlosen Flüchtlingen. Es kam zum Sechs-Tage-Krieg gegen die ungeliebten Migranten. Die Migranten haben gewonnen und neuen Siedlungsraum erobert und sie setzen diese Eroberung bis heute fort. Migration kann erfolgreich sein…
Mit den ersten Schiffsladungen voller Pflanzen aus der Neuen Welt schafften es auch kleine Krabbeltiere auf das europäische Festland. Diese aus Südamerika stammende Ameisenart brauchte lediglich 500 Jahre um die Welt zu erobern und kriegerische Stämme zu verdrängen. Die Legende sagt, diese Ameisenart bestünde nur aus weiblichen Tieren. Ups.. Ich stelle mir vor, dass wundervolle Frauen hier hereinplatzen, aber vielleicht waren diese weiblichen Ameisen allesamt… KriegsministerInnen…
Titelbild: Das Restaurationswerk Justinians © Captain Blood, Lizenz: CC BY-SA 3.0
https://www.youtube.com/watch?list=PL5BB518AE884AF58F&v=i1vaqqkkHng

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