Oder warum es so schwer ist, die Realität zu erkennen…!
Mystik und Folklore sind Überlieferungen, von denen man nicht mehr so genau weiß, wie sie entstanden sind und weshalb wohl jede Generation das ein oder andere eventuell ein wenig oder doch etwas mehr verändert hat. Im Grunde wie bei vielen Religionen, an deren Entstehung sich vermutlich keiner mehr erinnern kann, auch wenn er damals eventuell mit dabei war. Doch wer erinnert sich schon an seine vorherigen Leben und vor allem, nur wenige können sich so etwas überhaupt vorstellen. Und wenn man sich etwas nicht vorstellen kann, dann kann es ja wohl auch nicht sein. Mit ein, wenn nicht sogar der Grund für eine gewisse Tendenz zur Realitätsverweigerung.
Mystik interessiert deshalb immer nur einige wenige, ebenso wie Folklore. Dabei ist hauptsächlich die Mystik für Menschen wichtig, die sich auf einen spirituellen Weg begeben haben und die etwas mehr wissen wollen. Doch ebenso wie die östlichen Lehren, sind diese nicht unbedingt der direkte Weg, sondern im besten Fall ein Umweg und im Schlimmsten eine Sackgasse. Beide sind gut geeignet, um Interesse zu wecken, aber kaum um im stofflichen Dasein weiter zu kommen. Gerade was die östlichen Lehren anbelangt, sehen das viele sicherlich anders, aber dies ist im Grunde dasselbe Problem, wie bei der Wahrnehmung der Realität. Man ist zu fokussiert, weil man etwas gefunden hat, von dem man glaubt, dass es einen auf seinem Weg weiter bringen kann. Sozusagen ein weiteres Puzzle oder eben ein weiterer Strohhalm, je nachdem.
Der Glauben lässt sich jedoch nur durch Wissen ausrotten. Dazu muss man allerdings wissenschaftlich vorgehen und alle bisherigen Erkenntnisse immer wieder in ein Sieb werfen, sieben und dann schauen was im Sieb und auch unterhalb ist. Wissenschaft bedeutet daher, die Dinge immer wieder und ständig zu hinterfragen, um sicher zu gehen, dass alles so seine Richtigkeit hat. Man braucht nämlich immer einen sicheren Stand im Leben, von dem aus man dann seine Wanderungen nach jeder Prüfung der Dinge fortsetzt. Es gibt im Leben keinen Stillstand, denn auch das Hinterfragen und Prüfen, sind Teil einer Bewegung, die uns weiterbringt auf unserem Weg. Aus diesem Grund bedeutet das Festhalten an Dogmen und Mantras einen Stillstand, weshalb ich von Umweg und Sackgasse erzählt habe. Und auch wenn es oft so aussieht, als ob wir nicht auf unserem Weg weiterkommen, so ist dies lediglich dem Prozess des Siebens geschuldet und dessen Auswertung. Erst wenn dieser Reinigungsprozess vollendet ist, können und sollten wir unseren Stand verlassen, um sicher weiter zu gehen. Alles braucht eben immer seine ganz bestimmte Zeit.
Die Mystik der Zahlen ist dem mathematischen Aufbau, der uns bekannten Welt geschuldet und diese sind ein natürlicher Teil des Weges. Menschen wie Pythagoras, Euklid, Archimedes oder Fibonacci, haben gewisse Gesetzmäßigkeiten in dieser Welt erkannt und für die Menschen versucht greifbarer zu machen. Die Mystik an sich, entstammt jedoch aus einer älteren Zeitepoche, dem alten Ägypten, ebenso wie deren Zerfall durch Missbrauch bereits dort schon wieder begann. Die Gesetzmäßigkeiten jedoch bleiben nach wie vor bestehen und auf diesen entstehen wieder neue Welten. Wie gesagt, die Entwicklung bleibt niemals stehen, ansonsten würde das Universum aufhören zu existieren.
Ein kleines Beispiel zu den Zahlen, um ein wenig Interesse zu wecken, aber hauptsächlich zum besseren Verständnis. Nimmt man einen Ball von einer bestimmten Größe, passen immer genau zwölf Bälle von derselben Größe, um diesen Ball in der Mitte. So sollte eigentlich verständlich sein, warum die dreizehn keine Unglückszahl sein kann, auch wenn sie irgendwann aus der Mitte verschwindet und irgendwo anders ihren Platz einnimmt. Noch ein anderes Beispiel, allerdings so groß, dass wir es wohl kaum in diesem Leben erfassen können: Was gibt sieben Mal sieben? Die Antwort lautet: Feiner Sand. Die Erklärung dazu ist: Es gibt auf jedem kosmischen Grad immer sieben Entwicklungsstufen (die allerdings ebenfalls pro Stufe, nochmals durch sieben kleinere Stufen unterteilt sind). Sieben kosmische Grade/Stufen gibt es insgesamt, also sieben Mal sieben, bevor wir so feinstofflich geworden sind, um unseren Schöpfer wirklich verstehen zu können.
Ich hoffe, du verstehst nun etwas besser, warum ich sagte, dass gewisse Dinge hier nur ein sehr kleiner Teil des Weges sein sollten. Aus diesem Grund halte ich es für so wichtig, sich mehr mit der Realität zu befassen und weniger mit Folklore, egal welcher Art. Es gibt für alles seine Zeit, doch gerade aktuell bräuchte es wieder mal eine klare Sicht und einen guten Stand. Konzentration auf das Wesentliche, also Meditation auf das Wesen in uns, das weiterkommen will, zusammen mit möglichst vielen Brüdern und Schwestern.
Erkenne dich immer wieder selbst…!
Beste Grüße von Holger ([email protected])
Die richtige Zeit
Auf meiner Reise zu mir selbst, habe ich zunächst angefangen Artikel zu schreiben. Als es dann immer mehr und tiefgründiger wurde, ist daraus ein Buch geworden.
Ich möchte dieses Buch hiermit allen kostenlos im PDF-Format zur Verfügung stellen (zum downloaden auf das Bild klicken), denn Informationen sollten immer kostenlos zur Verfügung stehen. Sich aus diesen Informationen Wissen anzueignen kostet allerdings einige Mühen.
Titelbild: © Holger Schmid