Mariendistel ist das Mittel der ersten Wahl bei Leberbeschwerden. Bisher sind keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten/Heilpflanzen bekannt. Selbst schwangeren und stillenden Müttern wird diese Heilpflanze empfohlen. Mariendistel eignet sich zur Behandlung und Vorbeugung aller erdenklichen Lebererkrankungen, wirklich jeder kann es einnehmen. Es schützt nicht nur die Leber, sondern baut sie sogar auf. In der Naturheilkunde gilt:
„Ein guter Therapeut, sollte immer auch ein Lebertherapeut sein“.
Eins ist klar, Mariendistel ist eine Heilpflanze die sowohl von der Schulmedizin, also auch von der Naturheilkunde hoch geschätzt wird. In diesem Artikel erfahren Sie das allerwichtigste zu dieser ganz besonderen Heilpflanze – und das wie gewohnt kurz und knapp.
Mariendistel ist eine gut untersuchte Heilpflanze
In unzähligen internationalen Studien, konnte man ihre heilenden und lindernden Eigenschaften belegen. Das bisher als Hauptwirkstoff identifizierte Silymarin, kommt in den glänzenden schwarzen Samen vor, welche gegen Ende eines Sommers geerntet werden können. Das Silymarin, aber auch andere wirkungsrelevante Inhaltsstoffe, sind nicht besonders wasserlöslich, weshalb auch Tee aus Mariendistel-Samen wenig bis gar keine Wirkung bei Leberbeschwerden zeigt. Besser sind fertige standardisierte Präparate, die es in den verschiedensten Darreichungsformen gibt, z.B. als Kapsel Dragee, Tablette… zu kaufen gibt.
Mariendistel – Das Leber-Heilmittel erster Wahl
Die Mariendistel ist das Lebermittel schlechthin. Die Inhaltsstoffe der Mariendistel schützen die Leber vor Giftstoffen, wie z.B. vor Medikamenten…, und reduzieren Leberschäden in Folge hohen Alkoholkonsums. Es schützt nicht nur die Leberzellen, es baut sogar neue Leberzellen auf. Alle denkbaren Erkrankungen der Leber – Hepatitis, Zirrhose; aber auch Gallensteine, können mit Mariendistel kuriert und vorbeugend behandelt werden. Die Mariendistel ist ein wirkliches Allzweckmittel bei Beschwerden rund um die Leber. Da die Leber ein sehr wichtiges Organ ist, hat ihre Stärkung mit Mariendistel, auch positive Effekte auf weitere Organsysteme und damit auch einen enormen Einfluss auf viele andere Erkrankungen, die nicht auf Anhieb mit der Leber in Zusammenhang gebracht werden.
Das Silymarin ist zudem ein starkes Antioxidans; es beseitigt also die hoch reaktiven freien Radikale, die beim Stoffwechsel anfallen, und die beseitigt werden müssen, damit der Körper nicht vergiftet wird. In dieser Funktion als Antioxidans wirkt es sogar effektiver als die Vitamine C und E, welche ja sonst als die Antioxidantien schlechthin gepriesen werden.
Wie allgemein bekannt, wandelt die Leber Fette und beseitigt Giftstoffe aus dem Körper. In diesem Prozess verbraucht sie das sogenannte „Glutathion“, welches für die Leber und seine Tätigkeit essenziell ist. Gäbe es diesen Stoff nicht, würde die Leber seine Aufgabe (Zellschutz ect.) nicht mehr erfüllen können. Das Silymarin der Mariendistel wirkt diesem Verbrauch des Glutathion nachweislich entgegen; mehr noch, es steigert sogar die Glutathionkonzentration um 35%. Kurz gesagt:
„Mariendistel ist die beste Heilpflanze bei Leberbeschwerden.“
Wechsel- und Nebenwirkungen von Mariendistel
Mariendistel ist so gut wie frei von irgendwelchen Wechsel- und Nebenwirkungen. Bisher wurden in seltenen Fällen, eher harmlose und nur kurzzeitige (1-2 Tage) abführende Effekte beobachtet. Ansonsten sind keine weiteren Nebenwirkungen bekannt. Diese Tatsache macht aus der Heilpflanze Mariendistel, eine ganze besondere Heilpflanze erster Wahl.
Obwohl sie hoch wirksam ist, wird sie selbst schwangeren und stillenden Müttern empfohlen; gerade weil sie auch keine Wechselwirkungen mit anderen Heilmitteln zu haben scheint – zumindest wurden bis zum heutigen Tag keine Wechselwirkungen beobachtet. Besser kann es kaum werden, denn ähnlich hochwirksame Medikamente, haben immer irgendwelche Nebenwirkungen und/oder Wechselwirkungen.
Die richtige Einnahme von Mariendistel und worauf sie achten sollten
Sie können zur Vorbeugung täglich 1 TL Mariendistel Samen kauen, um von den leberschützenden Eigenschaften zu profitieren und die Leber dauerhaft zu stärken. Bei ernsthaften Erkrankungen jedoch, sollte man auf standardisierte Präparate mit einem hohen Silymarin-Anteil (70-80%) zurückgreifen. In der Regel gilt, 2-3-mal am Tag ca. 200mg Silymarin zu sich zu nehmen. Bei leichten Beschwerden oder auch zur Vorbeugung, kann man mit dem Wirkungseintritt nach 2-3 Wochen rechnen. Bei chronischen, d.h. bei langanhaltenden ernsthaften Erkrankungen, muss man für eine Lange zeit mit der Einnahme fortfahren – solange bis die Heilung eintritt oder zumindest eine deutliche Besserung.
Sehr wichtig!
Sie sollten Lebererkrankungen nie auf eigene Faust bzw. ohne den Rat eines Arztes oder Heilpraktikers anwenden. Jede Lebererkrankung erfordert eine sorgfältige Anamnese, Unterscheidung und damit Behandlung. Vor allem können einige Beschwerden auch die Kombination mit anderen Heilpflanzen oder auch Nährstoffen etc. erfordern, um eine vollständige Heilung zu erwirken. Beispiele wären z.B.: Inositol, Cholin, Methionin, Löwenzahn…, aber auch andere Fertigpräparate und Maßnahmen können zur Anwendung kommen.
Über die richtige Kombination kann und sollte allein eine erfahrene Person entscheiden. Trotz allem schaden Sie sich mit einer Mariendistel Selbstmedikation nicht. Sie können davon nur profitieren. Jedoch könnte die richtige Wahl eines Zusatzmittels oder einer Zusatztherapie, manche Lebererkrankungen noch besser und schneller kurieren.
Titelbild: Mariendistel im alten botanischen Garten, Zürich © Roland zh, Lizenz: CC BY-SA 3.0
https://www.youtube.com/watch?v=EU6fV_3dFeY