Nervosität: So behandeln Sie Neurasthenie

Frau mit Nervosität kaut Fingernägel
Nervous? © Freddie Peña, Lizenz: CC BY-NC 2.0

Die Diagnose Nervosität wird in unserer schnelllebigen Zeit immer häufiger gestellt. Viele Menschen sind mit der täglich einprasselnden Datenflut und dem Stress einfach überfordert. Wenn Sie auch zu diesen Menschen gehören, kann es sich für Sie lohnen, diesen Artikel zu lesen. Erfahren Sie mehr über das Beschwerdebild und was Sie selbst dagegen tun können.

Was ist Nervosität?

Nervosität oder „Neurasthenie“ ist ein nervlicher Reizzustand, bei dem sich der Betroffene leicht erregt zeigt. Auf die Schnelle Erregung folgt ebenso schnell Erschöpfung und Müdigkeit. Diese nervliche Fehlsteuerung führt zu verschiedenen unangenehmen Symptomen, wie etwa: übermäßiges Schwitzen, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, allgemeine Unruhe, aber auch Angst.
Nervosität ist ein klares Zeichen dafür, dass die natürliche Selbstregulation des Körpers mit der Anforderung der Welt nicht fertig wird, somit überreizt ist. Sie tun gut daran, mindestens einen Gang zurück zu schalten und anzufangen Ihr Leben wieder etwas mehr zu genießen.

Nervosität – Ein Alarmsignal mit Folgen

Nervosität ist definitiv ein Alarmsignal, sollte somit unbedingt beachtet und behandelt werden. Die täglichen Anforderungen und die Ihnen mögliche Leistung stehen in einem enormen Ungleichgewicht. Wenn Sie täglich über Ihre Grenzen hinaus Leistung erbringen, geht dies vielleicht eine lange Zeit gut, jedoch rächt sich Ihr Körper irgendwann für diesen Raubbau. Wenn Sie die Signale Ihres Körpers – dazu gehört letztlich die Neurasthenie – missachten, kann es sogar zu einem Burnout führen.
Burnout erfordert eine intensive psychotherapeutische Behandlung. Setzen Sie also bei der Behandlung der Nervosität so früh wie möglich an, um einen derartigen Zustand im Keim zu ersticken. Zu empfehlen ist vorrangig eine Konsultation bei einem Psycho-Coach oder Psychotherapeuten, dieser kann entsprechende Maßnahmen einleiten, um die genaueren und tieferen Gründe für Ihre Neurasthenie erfragen und schließlich professionell zu behandeln. Zögern Sie nicht, suchen Sie sich professionelle Hilfe.

Behandlung von Nervosität

Nervosität behandeln ohne Medikamente

Wichtig bei Nervosität ist der Ausgleich durch tägliche Entspannungsübungen. Sehr bewährt haben sich das autogene Training und die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Mittlerweile gibt es in fast jeder deutschen Stadt irgendeinen Kurs oder ein Angebot für diese wirkungsvollen Verfahren, mit deren Hilfe eine schnelle Besserung möglich wird.
Ebenfalls entspannungsfördernd ist ein einfaches warmes Vollbad, genauso gut ist ein Schenkel-Kneippguss mit 15°C kalten Wasser. Achten Sie jedoch darauf, das Wasser wie einen Mantel am Schenkel abfließen zu lassen, der Strahl sollte also im Abstand von 5cm in einem runden Strahl von einem Schlauch herausströmen.
Die Stimulierung des Akupunkturpunktes He 7 Shenmen durch Massage, kann ebenfalls für eine Entspannung und Beseitigung der Nervosität sorgen. Dieser Punkt befindet sich auf der Beugefalte des Handgelenks, besser gesagt am äußeren Rand der äußeren Sehne.

Pflanzliche Mittel bei Nervosität

Die Naturheilkunde bietet eine große Menge an guten Heilpflanzen, die sich bei allerlei Beschwerden bewährt haben. Auch zur Behandlung von Nervosität ist ein Kraut gewachsen, besser gesagt drei, die sich aber umso mehr bewährt haben. Diese Pflanzen sind so gut, dass Sie bedenkenlos auf chemisch-synthetische Mittel verzichten können.
Bei Einschlafproblemen hat sich ein Schlafsäckchen aus Hopfenblüten bestens bewährt. Auch ein Tee aus Baldrianwurzel hilft bei Nervosität und Einschlafproblemen. Ein Tee dagegen sollte zumindest immer einen dieser Heilpflanzen enthalten: Baldrian, Hopfen, Passionsblume, Eschscholtzie, Pomeranzenschale. Viele Apotheken führen aber auch Fertigtees.

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