Gedankenspiel oder Volksverdummung?
In den vorangegangen Artikeln dieser Reihe habe ich mir erlaubt, einige Spekulationen über die Gestalt der Erde anzustellen und Theorien wiederzugeben, die sich mit von der Schulphysik abweichenden Vorstellungen abgeben und mit dem, was uns die gewöhnliche Logik oder der Augenschein bezüglich der Welt sagt. Argumente von Flat Earthern und Hohlweltlern wurden vorgetragen und sogar einige „Beweise“, die für die eine oder andere Theorie sprachen. Bewusst habe ich dabei, jegliche Beweiskraft, die von Satelliten aufgenommenen Bildern zugeschrieben wird, ignoriert, was ich heute nachholen möchte.
Die Absicht hinter dieser Vorgehensweise war, zu eigenem Denken anzuregen, und sich gleichsam in die Situation eines Menschen vor hundert Jahren oder früher zu versetzen, als es noch keine Satelliten gab. Eine Zeit, in der auch Einstein lebte, der sich mit seiner Theorie durchsetzte und unsere Sicht auf das Universum veränderte.
Für Leser, die schon alle Antworten auf meine dummen Fragen kannten, und die entsprechenden Formeln nur so aus dem Ärmel schüttelten, weil Sie bis zur 10. Klasse gut aufgepasst haben, waren diese Artikel vielleicht so eine Art Ärgernis, ja vielleicht gar der Versuch, das Volk zu verdummen. Dem wäre zu entgegnen, dass ich diesen Verdienst nicht wirklich für mich in Anspruch nehmen kann und möchte.
Denn, ich bitte Sie – als ob es nötig wäre, das Volk zu verdummen! Und falls doch … dafür sorgen andere schon viel effektiver als ich.
Die wenigen Leser, die nicht aufgepasst haben in der Schule oder bei denen sich möglicherweise gewisse Wissenslücken aufgetan haben, sind hoffentlich nicht zu sehr verunsichert, sondern haben sich nach Durchsicht meiner – nennen wir sie mal – Pseudo-Argumente hingesetzt, sich mit der Sache beschäftigt und WISSEN jetzt mehr als vorher. Das wäre ein großartiger Erfolg meiner Bemühungen!
Aber man könnte die Diskussion auch einfach als unterhaltsames Gedankenspiel abtun und herzhaft darüber lachen. Machen Sie was Sie wollen! Und bedenken Sie: Wer nicht mehr fragt lacht und meint schon alles zu wissen, ist wahrscheinlich schon tot.
Warum die Skepsis?
Begonnen hatte ich die Artikelreihe damit, gewisse Zweifel am „Gravitationsgesetz“ anzuführen, die sich zunächst aus allgemeinen Überlegungen speisten, frei von jeder wissenschaftlichen Formel (auf die Gefahr hin plump oder gar unwissenschaftlich zu sein), denn dieses Gesetz ist das schwächste Glied in der Argumentationskette, die zu Einstein, seinem Raum-Zeit-Taschenmodell und zu unserem heutigen, von der Schulphysik anerkanntem Weltbild führte.
Warum? Weil die Fernwirkung von Gravitation immer noch unerklärt ist und weil das Gravitationsgesetz im kosmischen Maßstab nicht anwendbar zu sein scheint, wie unten im Text noch weiter ausgeführt wird. Eine wahnwitzig schnell durch das Weltall sausende, rotierende Erde ist mit unseren Sinnen und unserer Erfahrung nicht leicht nachzuvollziehen, und das Wissen um eine Formel, mit der eine Gravitationskraft berechnet werden kann, ist nicht unbedingt hilfreich beim Verständnis eines solchen Konzeptes.
Die Flat Earth Bewegung ebenso wie die Hohlwelt-Theorie bezieht aus den Ungereimtheiten der Gravitationstheorie ihre Argumente und ihre Berechtigung.
Mathematik ist nicht Physik
Das Ringen mit dem schwergewichtigen Thema brachte mich zu den folgenden, zurückhaltend formulierten Aussagen: Eine Formel kann in beschränktem Umfang „funktionieren“, doch muss sie deshalb nicht auf den korrekten Prämissen beruhen. Anders ausgedrückt, die Theorie, die zu einer funktionierenden Formel führt, kann dennoch „falsch“, nur in begrenztem Umfang anwendbar oder unvollständig sein und die größere „Wirklichkeit“ nicht korrekt abbilden.
Ein Vergleich mit der direkten Beobachtung und der täglichen Erfahrung ist eine legitime Vorgehensweise, um den Anspruch auf Allgemeingültigkeit einer Formel zu prüfen.
Formeln beweisen die Wirklichkeit nicht, sondern nur ein Modell davon. Dabei berufe ich mich auf den berühmten Physiker Richard Feynman, der stets betonte, nur über Modelle reden zu können, die Realität aber möglicherweise ganz anders sein könne. Richard Feynman schrieb auch,
„Das Modell der Gravitationstheorie existiert heute einzig und allein in mathematischer Form“. (The Character of the Physical Law).
Als Alternativmodell zu Einsteins Physik bietet sich z.B. die Idee eines elektrischen Universums an, das auf dunkle Materie verzichten kann und eine umfassende Erklärung des Universums bereitstellt, inkl. Gravitation. Gönnen Sie sich auch Wallace Thornhill´s exzellenten Vortrag anlässlich der Electric Universe Conference 2015 [1] (engl. mit dt. Untertiteln), der sagte
„Mathematik ist nicht Physik“.
Geburt der dunklen Materie
Eines der Probleme mit dem Gravitationsgesetz im kosmischen Maßstab, bzw. einer festen Gravitationskonstante, entstand durch die Beobachtung von sogenannten Kugelsternhaufen. Das Fazit eines 2005 erschienen Artikels in der Zeitschrift „Sternzeit“ ist
…, dass die Kugelsternhaufen eine recht breite Altersdifferenz von ~ 3 Millarden Jahren zeigen. Sie scheinen in den verschiedenen Gruppen keinem bestimmten Gesetz zu gehorchen. Derartige Verwicklungen haben sogleich Fragen nach der Ursache zur Folge und fordern die Theorien zur Entstehung und Entwicklung der Galaxis heraus. Das einfache Modell einer kollabierenden Wolke, die sich zu einer Protogalaxis zusammenzieht, reicht nicht aus, um die gravierenden Unterschiede in den Eigenschaften der Kugelsternhaufen zu erklären. Auf überraschende Erkenntnisse auf diesem Gebiet dürfen wir gespannt sein.[2]
Im kosmischen Maßstab scheint das Modell, das Gravitation im Verbund mit einer Konstante voraussetzt, zu versagen. Nachdem ausserdem festgestellt wurde, dass die Verteilung der sichtbaren Materie nicht ausreicht, um die Geschichte (und die Theorie) zusammenzuhalten, während andere Galaxien sich „zu schnell“ bewegen, musste eine Erklärung her. Es war die „Sternstunde“ der dunklen Materie und der dunklen Energie.
Dunkel war´s und ziemlich bequem, wenn man es recht bedenkt. Denn auf die Idee, dass mit der Konstante etwas nicht stimmte, kamen die Leute nicht. Gewisse Unregelmäßigkeiten bei der Messung der Gravitationskonstante zeigen sich aber schon im erdnahen Bereich.
Kampf um Milligals
Seit dem 19. Jahrhundert gab es viele Messungen der Erdbeschleunigung- es war ein weiter, steiniger Weg von den anfänglichen Messungen mit Reversionspendeln, über die Verwendung von Quarzpendeln zum modernen, transportablen Absolutgravimeter. Diese erreichen inzwischen Genauigkeiten in der Größenordnung von wenigen Mikrogal.
Aber halt – Sie wissen wahrscheinlich gar nicht, wieviel ein mGal ist oder was das ist? Hier die Erklärung:
Ein Gal ist ungefähr 0.0010197g, also entspricht ein milligal (oder mGal) einer sehr kleinen Beschleunigung von ungefähr 10-6 g (10–5 m s-2). Die mittlere Erdgravitation liegt bei ungefähr 981 000 mGal (die bekannten 9.81 m/s2). Aufgrund der Erdabflachungen und der Rotation der Erde variiert sie von Äquator zum Pol zwischen 978,100 mGal bis 983,200 mGal. [3]
Damit variiert die Erdbeschleunigung um max. 5.100 mgal oder um bis zu 0,5 %. Berechnen Sie nun bitte selber, wie viel Gramm Beschleunigung der Prozentsatz entspricht, allerdings nur wenn sie nicht an großen Zahlen interessiert sind, und behalten Sie das Ergebnis bitte auch im Hinterkopf, falls wir jemals über die Abweichungen von Satellitenbahnen sprechen sollten.
Konstante Ade!
Sehr zum Missfallen der Forscher waren die Ergebnisse der Messungen aber in der Regel nicht reproduzierbar. Deshalb wurden Messreihen über Wochen, Monate oder Jahre hinweg und über die ganze Erde verteilt durchgeführt. Was soll man jedoch von den erzielten Ergebnissen (Angaben in Mikrogal) halten? Z.B.
1994 – Institut für Angewandte Absolutgravimeter Geodäsie (IfAG) FG58101
981 261 404 ±5
2002 – Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) FG58101 Absolutgravimeter
981 260 393 ±3.
Die Frage ist berechtigt, denn eines Tages, nach vielen absolut genauen „absoluten“ Erdbeschleunigungsmessungen und Reduktionen aller Art, waren die Forscher zu einer (eigentlich) recht entmutigenden Schlussfolgerung gelangt.
Die Schwerebeschleunigung ist orts- und zeitabhängig!
Unter Ortsabhängigkeit und Zeitabhängigkeit versteht man folgendes:
Ortsabhängigkeit:
Höhe, Abplattung der Erde durch Erdrotation und Massenverteilung im Erdkörper
(Bei mGal-Einheiten sind das fünf Stellen vor dem Komma!)
Zeitabhängigkeit:
Gezeiten der festen Erde, Luftdruck, Ozean, Polbewegung, Grundwasser, Bodenfeuchte und Höhenänderungen
(Bei mGal-Einheiten sind das bis vier Stellen nach dem Komma!). [4]
Bei der Betrachtung von Messergebnissen zur Erdbeschleunigung stellen sich deshalb immer dieselben Fragen. Haben die Forscher monate- oder jahrelang gemessen, haben sie etwa an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Tageszeiten gemessen? War gutes Wetter? War Vollmond?
Die niederschmetternde Erkenntnis, dass die Schwerebeschleunigung orts- und zeitabhängig ist, hätte den Normalbürger dazu veranlasst, die Untersuchungen sofort abzubrechen und sich einem ergiebigeren Hobby zuzuwenden. Nicht so unsere Schwerkraftforscher – die messen bis heute, was das Zeug hält. Die Ergebnisse werden anscheinend dazu verwendet, Bodenschätze zu finden und die Form der Erde zu bestimmen.
Wissen wir also doch noch nicht so genau wie die Erde aussieht? Und wenn die Schwerkraft so ein launisches Ding ist, nämlich orts- und zeitabhängig, sieht die Erde dann jeden Tag anders aus?
Messung der Gravitationsbeschleunigung durch Satelliten
Sie wissen schon, dass das Hobby „Schwerkraft messen“ nicht unbedingt günstig im Unterhalt ist, oder? Heutzutage werden Messungen dieser Wetter, Tages und Uhrzeit abhängigen „Konstante“ natürlich auch mittels Satelliten durchgeführt. Z.B. wurden im ESA-Satelliten „Goce“ Platinklötze verwendet, um die Änderungen der Schwerkraft zu registrieren, alles natürlich wieder mal extrem genau.
Platinklötze, mein lieber Scholli. Da staunt der Steuerzahler Bauklötze (natürlich aus billigem Holz) – für die Messung der „Konstante“ ist uns nichts zu teuer. Aber vielleicht waren die Klötze ja ein Schnäppchen im Gegensatz zu so einem Schmuckstück von Satelliten.
Eine ähnliche Tendenz ist übrigens bei der Messung der geheimnisvollen Gravitationswellen, die Einstein voraussagte, zu beobachten.
Der Satelliten-Beweis – Warum die Skepsis?
Nachdem nun gewissermaßen geklärt ist, dass eine Konstante nicht konstant sein muss, bloß weil sie so genannt wird, möchte ich denjenigen, die es noch nicht wissen, erklären, weshalb geostationäre Satellitenbahnen beweisen, dass sich die Erde dreht. Natürlich beweist eigentlich schon die Existenz von funktionierenden, reproduzierbaren Berechnungen, die einen Satelliten mittels entsprechender Technik in eine Kreisbahn schiessen können, dass die Erde eine kugelähnliche Gestalt haben sollte.
Warum ich bisher Satelliten bei meinem Stochern im Nebel der Theorien über die wahre Natur unserer Welt ignorierte, hängt mit zwei Facetten unseres „Wissens“ über den Weltraum zusammen, die eine gewisse Vorsicht im Umgang mit Satellitenbildern und Fotos aus dem Weltraum angeraten scheinen lassen.
Mikrowellen und kosmische Ereignisse
Was die Interpretation von Satellitenbildern betrifft, so ist besonders die Auswertung der Daten bezüglich Mikrowellen in der Kritik. Details will ich Ihnen hier ersparen, es geht, allgemein gesagt, um die kosmische Vordergrund- und Hintergrundstrahlung, die die Interpretation der entsprechenden Satellitendaten zu einer einigermaßen fragwürdigen Kunst macht. Die kosmische Hintergrundstrahlung soll bis zu 1000 mal stärker sein, als die Energie, die von isolierten Quellen abgegeben wird, also von den kosmischen Ereignissen, die unsere Satelliten für teures Geld messen sollen (siehe dazu beispielsweise Robitaille P.-M. WMAP: A Radiological Analysis. Progr. Phys. 2007, v. 1,3-18).
Hinzu kommt folgende Geschichte, bei der es um eine kleine Diskrepanz zwischen Theorie und Fotos geht.
Satellitenbilder Komposition
Sie wissen schon, dass die neuesten Forschungen (mit unseren schicken Satelliten) ergeben haben, dass die Erde ein Geoid ist, also nicht direkt eine Kugel sondern ein eher unregelmäßig geformtes Gebilde, oder? Das Wort Kartoffel steht quasi im Raum. [5]
https://youtu.be/1kwJjXOdwcU
Ausserdem haben wir weiter oben im Text gelernt, dass die Erde an den Polen abgeflacht ist; dies ergab sich auch aus Erdbeschleunigungsmessungen durch Satelliten. Betrachten Sie nun bitte das folgende Bild.
Erkennen Sie eine Ähnlichkeit zu einer Kartoffel (auch eine Birnenform steht neuerdings im Angebot)?
Wie passt das zusammen? Die Antwort ist, dass Satelliten die unterschiedlichsten Daten erfassen [6], wie z.B. Wasserdampfkonzentration, Gravitationsunterschiede, Mikrowellen, Strahlung im sichtbaren und Infrarotbereich, die Zusammensetzung der Atmosphäre und andere Informationen.
Die Daten verschiedenster Satelliten (oder auch Bildfolgen desselben Satelliten) werden schließlich zu einem Bild zusammengesetzt. Man nennt das auch eine Komposition oder 3-D Rendering und heraus kommt eben eine wundervolle blaue Kugel, obwohl die Erde doch laut unseren hochwissenschaftlichen Erkenntnissen eigentlich eine Kartoffel-, Pfannkuchen – oder Birnenförmige Gestalt haben soll.
Denken Sie bitte wieder, was sie wollen, machen Sie sich schlau und vielleicht finden Sie ja heraus, wie die Erde wirklich aussieht.
Was den menschlichen Blick auf die Erde vom Weltraum betrifft, fällt es mir, ganz allgemein gesprochen, schwer zu glauben, dass Menschen schon einmal einen Fuß auf den Mond gesetzt haben und von dort aus auf die Erde geschaut haben, aber das ist ein Thema, bei dem ich mir heute nicht die Finger verbrennen möchte.
Geostationäre Satelliten beweisen die rotierende Erde
Doch bemannte Raumfahrtmissionen und der Einsatz von Satelliten sind natürlich zwei grundsätzlich verschiedene Paar Schuhe. Viele tausend dieser künstlichen Himmelskörper sollen unseren Planeten umkreisen, es herrscht ein regelrechtes Gedränge da oben, Kollisionen nicht ausgeschlossen.
Satelliten werden meist mittels einer mehrstufigen Rakete in eine Umlaufbahn geschossen, wobei sie über eine sogenannte Fluchtgeschwindigkeit hinaus beschleunigt werden müssen. Ist der Satellit langsamer und nicht hoch genug, fällt er wieder runter. Je höher die Bahn, desto länger ist die Umlaufzeit bei gleicher Geschwindigkeit. Ein Satellit, der in eine Umlaufbahn von nur 160 km Höhe geschossen wird, fällt schon nach einem Tag wieder zurück auf die Erde, dafür sorgt der höhere Reibungswiderstand in den unteren Schichten der Atmosphäre.
Eine bestimmte Variante soll nun beschrieben werden, um als Normalbürger, der sich nicht jeden Tag mit der Berechnung von Satellitenbahnen beschäftigt, aus einer leicht nachvollziehbaren Beobachtung heraus wenigstens indirekt die Rotation der Erde ableiten zu können – die geostationäre Satellitenumlaufbahn. In dieser knapp 35.800 km hohen Umlaufbahn bewegt sich ein Satellit mit ca. 3,1 m/s. Geostationäre Satelliten werden immer auf eine Bahn über dem Äquator gebracht (0 Grad Inklination).
Die Abschussbahn der Rakete geht nach einiger Zeit vom steilen Winkel in einen Bogen über, da der Satellit ja in eine elipsenförmige oder kreisförmige Bahn gebracht werden soll. Die Bahn der Raketen nach dem Start (sehen Sie sich einen beliebigen Raketenstart an) kann somit auch als Beweis herhalten, dass die Erde sehr wahrscheinlich tatsächlich ein Globus ist. Auf einer flachen Erde sind Satelliten nur schwer vorstellbar, in einer Hohlwelt dürfte man erwarten, dass die Bahn der Rakete einen umgekehrten Bogen fliegen würde, nach oben gekrümmt.
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, muss der Satellit bei Erreichen der genannten Höhe immer noch in Bewegung sein; von der Erde aus wird es aber so aussehen, als würde er stillstehen. Ohne den Widerstand der Moleküle in der Atmosphäre bleibt die Geschwindigkeit des Satelliten, bzw. der Impuls, erhalten. Wenn der geostationäre Satellit jedoch immer über dem selben Punkt bezogen auf die Erde steht und sich gleichzeitig bewegt (mit den erwähnten 3,1 m/s), bedeutet das – dass sich auch die Erde dreht.
Und somit wäre ja alles klar. Die Erde ist einigermaßen rund, sie dreht sich und die Berechnungen der Physiker bezüglich der Gravitation sind auf Satelliten, Monde und Planeten anwendbar. Was will man mehr?
Ein paar Fragen habe ich noch
Wenn, wie wir gesehen haben, die Erdbeschleunigung nicht einmal im erdnahen Bereich eine Konstante ist, die Fernwirkung nicht erklärt und ihre Anwendbarkeit nicht im kosmischen Maßstab gegeben ist – dann muss die Frage erlaubt sein, wieso wir meinen, dass Gravitation im großen Maßstab genau so funktioniert wie bei uns auf der Erde und wieso sie als universelle Konstante bezeichnet wird.
Auch die Lichtgeschwindigkeit, die als physikalische Konstante definiert wird, erweist sich bei genauerem Hinsehen als höchst flexibel – abhängig von Medium, Schwerkraft und Magnetfeldern. Forschern an der University of Glasgow ist es inzwischen gelungen, Photonen über Magnetfelder beliebig zu steuern und sozusagen auf Schritt-Tempo zu verlangsamen. [7]
Wenn wir (also ich zum Beispiel) die Natur von Gravitation und damit von Masse nicht verstehen und Licht abhängig von Medium und elektro-magnetischen Einflüssen ist, was bleibt dann eigentlich übrig von e=mc², außer eine Formel mit zwei variablen Unbekannten?
Gibt es Schwerkraft ohne Rotation?
Aufgrund meines Satelliten-Beweises weiß ich zwar nun, dass die Erde rotiert, aber angenommen einmal, sie würde es nicht tun. Würde sie immer noch auf ihrer momentanen Bahn um die Sonne verbleiben?
Meine absolut laienhafte Antwort ist: Glaube ich nicht. Rotierende und nicht rotierende Sphären verhalten sich unterschiedlich, wenn sie sich durch den Raum bewegen. Denken Sie an ein Frisbee. Mit einem Gyroskop kann man mit recht einfachen Mitteln beweisen, dass rotierende Körper die Schwerkraft scheinbar aufheben können. Allgemein lässt sich also sagen, dass Rotation einen Einfluss auf die Schwerkraft hat.
Sehen Sie sich auch Eric Laithwaite’s Talk on Gyroscopes w/ Demos (1974) an. Die Videos sind auf englisch, doch sind die Bilder alleine vollkommen ausreichend für das Verständnis der gezeigten Experimente.
https://youtu.be/MHlAJ7vySC8
https://youtu.be/g60ZCcquCl8
Die Zentripetalkraft, die mit Rotation in Verbindung gebracht wird, scheint nur eine Variante der Erdanziehungskraft zu sein, z.B. werden beide Kräfte bei der Berechnung von Satellitenbahnen gerne mal einander gleich gesetzt; aber niemand kann erklären wie eine solche Zentripetalkraft unmittelbar, ohne Verzögerung, über riesige Entfernungen wirken und ohne Schnur und sonstige Verbindung auch nur einen Satelliten im Orbit halten soll.
Natürlich läßt sich für fast jedes Phänomen in unserem Sonnensystem, in dem Masse und kreisförmige Bewegungen eine Rolle spielen, eine Erklärung mittels einer Formel finden, welche die sogenannte Graviationskonstante verwendet. Vielleicht beschreiben diese Formeln aber nur einen kleinen Teil der Realität und verhindern unseren Blick auf die wahre Natur des Universums.
Ist es nicht so, dass alles in unserem Universum zu rotieren scheint und/oder in spiral- bzw. elipsenförmigen Bahnen um etwas anderes herum fliegt, sei es nun im Mikrokosmos oder im Makrokosmos? Masse und damit das Prinzip, dass eine beliebige Masse eine andere Masse anziehen soll, siehe Newtons Gravitationsgesetz, ist so gesehen ohne das Prinzip der Rotation eigentlich nur schlecht vorstellbar.
Theorien, die den Zusammenhang und die Natur von Rotation, Potential und Masse besser beschreiben, als die Astro-Physik, die aus dem Einsteinschen Postulat hervorging, gibt es und sie haben den Vorteil, ohne dunkle Energie und Materie auszukommen.
Eine neue Art der Physik
Alfred Evert, z.B., hat den Begriff Äther wieder aus dem Schrank geholt und ihm eine neue Qualität verliehen. Seiner Meinung nach besteht das Universum …
„… nicht aus 95 % Dunkler Materie und Dunkler Energie, sondern zu 100 % aus Äther. In einer ersten Näherung ist der Äther vergleichbar mit Wasser. Im Wasser kann es viele Strudel geben und meist sogar einer im anderen eingebettet. Je nach Relation der Radien, der Drehgeschwindigkeit und des Drehsinns der überlagerten Kreisbewegungen resultieren unterschiedliche Bahnen.“
Wobei der Äther wie folgt beschrieben wird.
„Die einzig im Universum real existierende Substanz ist ein unteilbares, zusammen hängendes Ganzes, also ein wirklich lückenloses Kontinuum bzw. homogenes Plasma, das Äther genannt wird.
Dieser Äther ist in sich permanent schwingend, wobei jeweils spezielle Bewegungsmuster die Vielfalt der Erscheinungen ergeben, sowohl physikalischer Art, wie auch mental-geistige Inhalte repräsentierend.“
Alfred Evert geht in seinem Buch „Etwas in Bewegung“ (auch als PDF erhältlich) ins Detail und nennt seine Theorie Äther-Physik, welche den Vorteil hat, dass auch Dinge wie Bewusstsein, Geist oder Fernwirkung einen Platz in einem entsprechenden Weltbild finden würden. Für weitere Informationen über die Äther-Physik folgen Sie bitte dem Link.
Einstein und der Äther
Tja, was soll ich sagen, wieder habe ich ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert und manche werden jetzt sagen, dass doch längst bewiesen ist, dass es den Äther nicht gibt, z.B. durch Experimente von Michelson und Morley oder durch Airey´s Versagen. Die Vorstellung eines Licht-Äthers scheiterte, weil feste Materie wohl kaum durch ein Medium mit hoher Dichte wandern könnte, ist die Begründung, doch war die damalige Vorstellung gewissermaßen begrenzt auf die Frage wie sich Licht durch den Raum bewegt.
Stets um ein klärendes Wort bemüht, möchte ich zum Abschluss einen Experten zu Wort kommen lassen, der eigentlich Bescheid wissen sollte. Denn er hat uns irgendwie die Suppe eingebrockt. In einer Rede am 5.5.1920 an der Universität Leiden sagte Albert Einstein:
„Zusammenfassend können wir sagen: Nach der allgemeinen Relativitätstheorie ist der Raum mit physikalischen Qualitäten ausgestattet; es existiert also in diesem Sinne ein Äther. Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie ist ein Raum ohne Äther undenkbar; denn in einem solchen gäbe es nicht nur keine Lichtfortpflanzung, sondern auch keine Existenzmöglichkeit von Maßstäben und Uhren, also auch keine räumlich-zeitliche Entfernungen im Sinne der Physik. Dieser Äther darf aber nicht mit der für ponderable Medien charakteristischen Eigenschaft ausgestattet gedacht werden, aus durch die Zeit verfolgbaren Teilen zu bestehen; der Bewegungsbegriff darf auf ihn nicht angewandt werden“.
Umdenken ist unbequem
Diese Rede ist relativ unbekannt, berühmt ist Einstein ja eigentlich dafür, dass er endlich mit dem lästigen Äther, der Anfang des letzten Jahrhundert noch in etlichen Köpfen herumspukte, Schluss machte. In späteren Jahren hat er sich dann aber offensichtlich eines anderen besonnen.
Doch die Sache mit dem Äther ist unbequem. Um wie viel kreativer ist da doch, immer neue Teilchen, dunkle Dinge und Energien aus dem Hut zu zaubern. Aber – ich werfe jetzt wieder mal ein Steinchen ins trübe Wasser – könnte Alfred Everts Theorie des alldurchdringenden Äthers, der sich, vergleichbar mit Strudeln im Wasser, durch allerlei verschiedene Rotationen in unserer Welt bemerkbar macht, nicht vielleicht hilfreich sein beim Verständnis der Welt und bei der Klärung so mancher Frage, der wir im Verlauf der Untersuchungen begegnet sind?
Speziell der schwer zu verdauende Umstand, dass eine mit 1600 km/h rotierende, zu 70% von Wasser bedeckte, 5,977 Tausend Trillionen Tonnen schwere [8] und mit 100.000 km/h durchs All sausende Kugel existieren soll, liesse sich über einen alldurchdringenden, von Strudeln durchzogenem Äther besser einordnen als durch eine anderweitig unerklärliche Fernwirkung einer Gravitationskraft.
Sieht man sich vergleichend dazu die Idee des elektrischen Universums an, dann scheint hier eine perfekte Ergänzung vorzuliegen – oder einfach nur eine andere Terminologie. Beide beschreiben das ganze Universum inkl. Mensch und nicht nur einen kleinen Teil davon. Zusammengefasst könnte man meinen, dass dem Gravitationsgesetz im Laufe der Geschichte zu viel Aufmerksamkeit gewidmet wurde und der universellen Rotation zu wenig.
Vor seinem Tod arbeitete das Universalgenie Nicola Tesla an einer neuen Gravitationstheorie. Auch er plädierte für den Äther und wollte Einsteins gekrümmten Raum nicht gelten lassen. In Bezug auf die Bewegung der Planeten und Sterne sagte er,
„wären alle Versuche das Universum zu erklären ohne die Existenz und die unersetzliche Funktion des Äthers anzuerkennen, vergeblich“.
Physik und Gesellschaft
Ebenso wie in unserem Finanzsystem das Wort „Moral“ nicht vorkommt, so ist in der Formel e=mc² kein Platz für den Menschen mit all seiner Liebe, dem Bewusstsein und Mitgefühl, der Musik und der Kunst. Wir trennen diese Dinge fein säuberlich, als hätten sie nichts miteinander zu tun, was zu einer Art Bewusstseinsspaltung führt. In einem elektrischen Universum hingegen (wie ich es mir vorstelle) sind diese kleinen Dinge ebenso erklärbar wie die großen Zusammenhänge und bedürfen keinerlei „schwarze Magie“ um zu funktionieren.
Die Auswirkungen einer solcherart genährten Geisteshaltung sind für jeden aufmerksamen Menschen unschwer zu erkennen.
Wie immer überlasse ich es wieder Ihrer Bildung, Wissbegier und Fantasie zu entscheiden, ob es sich bei der Theorie des alldurchdringenden Äthers oder ähnlichen von der Schulphysik abweichenden Ideen wie dem elektro-magnetischen Universum, um „Volksverdummung“ handelt oder nicht. Da es aber auch nach über hundert Jahren Einstein-Physik noch kein funktionierendes „Einstein-Antigravitations-Flugobjekt“ oder wenigstens einen „Einstein-Generator“ gibt, der aufgrund seiner Theorien gebaut wurde, lohnt es sich vielleicht einmal intensiver über andere Erklärungen des Universums nachzudenken.
Quellen
- https://www.youtube.com/watch?v=YkWiBxWieQU&spfreload=10
- http://www.weltraumport.de/events/vortraege/globulars/kugelsternhaufen.html
- https://earth.esa.int/web/guest/-/gravity-in-detail-5728
- http://bib.gfz-potsdam.de/pub/hoep/absolute_bestimmung_der_schwere_mit_reversionspendeln_hoepfner.pdf
- http://www.welt.de/wissenschaft/article922844/Die-Erde-ist-in-Wahrheit-eine-Kartoffel.html
- http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Der_Satellit_und_seine_Instrumente
- http://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Gebremstes_Licht1771015589742.html
- http://www.wissen.lauftext.de/die-natur/die-erde/wie-schwer-ist-die-erde_.html