Gelebte Anarchie

Die landläufige Meinung über Anarchie ist ja bekanntlich, dass ohne ein Herrschaftssystem, die Menschen wie Tiere übereinander herfallen würden und das pure Chaos, die Welt in den Abgrund stürzen würde. Es ist der Glaube, dass ohne Angst vor Strafe, ein friedliches Zusammenleben unmöglich wäre. Es also praktisch so, wie es in jeder Familie zugeht, nämlich ein Hauen und Stechen, um die besten Leckereien und Plätze vor dem Fernseher und so weiter. So wurde es nämlich den Menschen seit Jahrtausenden beigebracht und aus diesem Grund haben sie gelernt, die Dinge niemals zu hinterfragen und an die Machtbefugnisse der „Oberen“ bedingungslos zu glauben, denn schließlich geschieht alles nur zu ihrem Besten. Irgendeiner weiß es ja immer besser als man selbst und dementsprechend verbringt man dann oft sein gesamtes Leben, als kleiner höriger Dummbatz.

Die Wahrheit ist aber, wie so oft im Leben, eine völlig andere als man uns Glauben macht. Und es steckt ja auch schon in der Begrifflichkeiten „Glaube und Macht“ drin, wohin die Menschen immer wieder gelenkt werden. Doch damit läuft es ist wider der Entwicklung der Menschen. Anarchie bedeutet nämlich, dass sich jeder nach seinen Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringt. Es gibt kein oben oder unten, sondern nur ein gemeinsam, statt einsam. Das Problem eines Führers ist, egal wie gut oder schlecht er auch sein mag, dass er zum Zentrum der Gemeinschaft erhoben wird und bei seinem Wegfall immer ein Vakuum entsteht, welches durch die geballte Konzentration von Macht, nicht so schnell zu schließen ist. Weil ja jeder geglaubt hatte, er trage keine Verantwortung und muss daher auch nicht selbständig Denken, sondern lediglich Befehle ausführen. Was dann wiederum zu dem eigentlichen Chaos führt. Es ist wohl ähnlich, als würde man ein Bein oder einen Arm verlieren. Anfangs hat man damit große Probleme und selbst wenn man sich irgendwann mittels Prothese mit der Situation arrangiert, so ist es dennoch eine Einschränkung gegenüber dem natürlichen Zustand. Wobei es gar nicht so dramatisch sein muss, denn oft reicht schon eine kleine gesundheitliche Einschränkung aus, um dies zu erkennen. Da war doch was mit Zähneputzen und so.

Selbst für Menschen wie mich, die sich nicht für die neuzeitlichen Gladiatorenspiele Namens Fußball interessieren, haben die großen Veranstaltungen wie Europa- oder Weltmeisterschaften einen gewissen Reiz, auch wenn ich schon Jahre nicht mehr geschaut habe. Mir ist es dabei nicht wichtig wer gewinnt, sondern wie gut spielen die einzelnen Sportler innerhalb der Mannschaft zusammen. Ab und zu zeigen nämlich sogenannte Außenseiterteams, wie weit man als wirkliche Gemeinschaft kommen kann und wie dann dabei sogar wichtige Träger des Spiels, von Anderen gleichwertig ersetzt werden können. Und genau das ist es, was man im Grunde als gelebte Anarchie bezeichnet.

Ein anderes Beispiel für gelebte Anarchie, habe ich schon mindestens einmal als Arbeitskonzept der Zukunft beschrieben. Jeder Arbeiter und Handwerker arbeitet Selbständig und kümmert sich um alles was damit zusammenhängt, ist somit für sein Tun und Handeln selbstverantwortlich. Jeder ist selber Chef und weiß um was es geht, weil alle dasselbe wollen, nämlich Freude bei und an der Arbeit haben und davon gut leben können. Tauchen daher Probleme auf, können diese meist schnell und effizient gelöst werden, weil jeder an einer guten Lösung interessiert ist, denn alle denken langfristig, statt nur im jeweiligen Quartal. Jedem von uns geschehen mal Missgeschicke und dann ist jeder froh, wenn er dabei nicht allein im Regen steht, sondern viele mit entsprechenden Schirmen Hilfe bieten.

Warum funktioniert Anarchie und weshalb endet nicht alles im Chaos?

Ein weiteres Beispiel für die gelebte Anarchie ist die Natur selbst. Alles greift wie Zahnräder ineinander und auch wenn nicht immer alles harmonisch zugeht, so findet doch alles seinen Platz. Und wird irgendwann ein Platz, aus welchem Grund auch immer frei, so rückt sofort ein neuer „Spieler“ an dessen Stelle. Nennt sich übrigens Biodiversität und ist der Beweis das Anarchie funktioniert.

Dasselbe Prinzip, nur dieses Mal mit sehr viel Harmonie, findet dort statt, was der Mensch als Himmel bezeichnet, im Jenseits. Jede Seele weiß ab einer bestimmten Sphäre, um ihren Platz und ihre Aufgabe. Ist die entsprechende Entwicklung dort abgeschlossen und diese Seele steigt auf, rückt sofort eine andere entsprechende Seele mit denselben Fähigkeiten nach. Diese wurde bereits auf kommende Aufgaben vorbereitet und kann diese ohne Probleme übernehmen. Das nennt sich auf der Erde vorausschauendes Denken und ist so ähnlich wie die Geschichte vom Waldbauern, der in die Zukunft seiner Kindeskinder investiert, so wie es seine Großeltern für ihn taten. All das ist gelebte Anarchie, die kein oben oder unten kennt, sondern lediglich ein Gemeinsam. Dies ist Teil einer nahen Zukunft, gleich hier auf der Erde. Doch zunächst wird sich die Spreu mittels Aufschlag vom Weizen trennen, nach dem Fall dieser aktuellen Gesellschaft. Sei auch du Teil des Samens, der die Erde dann wieder neu erblühen lässt.

Manche mögen nun glauben, dass Gott aber doch so etwas wie ein Herrscher sei und wir von seiner Gunst, seinem Wohlwollen abhängig wären, weil wir sonst seinen Zorn zu spüren bekämen. Nun, dies ist wohl sehr menschlich gedacht und die religiöse Geschichte für die bösen Kinder. Die Wahrheit jedoch ist, Gott ist kein strafender Vater, sondern vielmehr stellt er die „Werkbank“ für unsere Entwicklung zur Verfügung, an der wir dann mittels freien Willen unserer „Arbeit“ nachgehen können und das Sicherheitsnetz aus Ursache und Wirkung den „Arbeitsschutz“ darstellt. Es gibt viel zu tun…!

Erkenne dich selbst…!

Beste Grüße von Holger ([email protected])


Die richtige Zeit

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Auf meiner Reise zu mir selbst, habe ich zunächst angefangen Artikel zu schreiben. Als es dann immer mehr und tiefgründiger wurde, ist daraus ein Buch geworden.

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Titelbild: © Holger Schmid

Holger Schmid
Holger Schmid
Er hat Kinder, Familie, Freunde und viele Bekannte, und möchte dass wir alle in Zukunft unser Leben so führen können, wie es eigentlich für uns vorgesehen ist. Ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, ganz ohne Angst. Holger Schmid inspiriert die Leser mit seinen Erkenntnissen, Fragen und Denkanstößen!

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