Sind Kreiskliniken unheilbar krank?
Bevor ich mich gleich richtig zum Thema „Kreiskliniken wollen Vertrauen zurückgewinnen“ ins Zeug lege, hier zum Einstieg einen Beitrag, den ich am 20. März 2022 in der Wochenzeitung „Der Sonntag im Dreiland“ gefunden habe:
„Paul Renz (CDU) verwies zwar auf die seiner Meinung nach unzureichende Krankenhausfinanzierung durch den Bund und das Land und auf die Vielzahl der Kliniken, die unter Corona Verluste einfahren. Doch Renz sprach auch die im Vergleich zu anderen Kliniken unterdurchschnittliche Auslastung an.“
Haben Kreiskliniken, im Vergleich zu anderen Kliniken, eine unterdurchschnittliche Auslastung?
Okay, ob dies nun die Auswirkungen von Versäumnissen beim Corona-Testregime und bei der Notaufnahme sind, darüber kannst Du mit mir streiten. Nein, darüber möchte ich hier nun ein paar Gedanken aufs Papier schmeißen. Und da ist mir bei meinem Schreibdurchfall folgende Worte in dem vorgenannten Beitrag ins Gesicht gesprungen. Die Worte, dass eine Vielzahl der Kliniken unter Corona Verluste einfahren, und dass die Kreiskliniken im Vergleich zu anderen Kliniken unterdurchschnittliche Auslastung haben.
Nun, im Vergleich – echt wirklich?! Oder ist es nicht einfach so, dass alle Kliniken bundesweit seit „Carola“, oder wie das Dingsbums-Virus auch heißt, generell am Arsch sind? Und ist es nicht so, dass die Kliniken, um sich ihr Überleben zu sichern, auch gerne in die Trickkiste greifen? Die Kreiskliniken im Landkreis Lörrach stellen sicher keine Ausnahme dar.
Intensivbettenlüge – stellen die Kreiskliniken eine Ausnahme dar?
Guckst Du „Intensivbettenlüge“. BILD-Talk zur „Intensivbettenlüge“ – ein kleiner Ausschnitt aus dem Bericht des Bundesrechnungshofes, der an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags gegangen ist:
„Ein Sprecher von Bild sagt: Erinnern wir uns an den 16. April 2021. Bundeskanzlerin Merkel spricht im Bundestag, wirbt für die Bundestnotbremse, für Ausgangssperren und sagt: Die Intensivmediziner senden ein Hilferuf nach dem anderen. Die Zahl der belegten Intensivbetten galt als die harte Währung, als der Wert, der nicht manipuliert werden kann, der total zuverlässig ist, im Gegensatz zur Inzidenz. Und jetzt wird aus diesem Bericht Seite 29 klar, das stimmt einfach nicht. (…) Hier deckt der Bundesrechnungshof auf, dass das RKI, sowie das Robert-Koch-Institut, bereits im Januar das Gesundheitsministerium von Jens Spahn informiert hat und Alarm geschlagen hat. Sie haben gesagt, wir müssen von zahlreichen Krankenhäusern wissen, dass zu viele Patienten gemeldet werden oder auch zu wenig verfügbaren Betten.“
Finanzielle Anreize um den Zustand in den Kreiskliniken und anderen kranken Häuser zu verschleiern?
Und der Grund dafür, der ist ganz einfach. Es gab finanzielle Anreize. Wer weniger als 25 Prozent freie Intensivkapazitäten hatte, der hat Ausgleichszahlungen bekommen. Das heißt, wenn man weniger gemeldet hat, wenn man gemeldet hat, dass man weniger frei hat, oder mehr voll, je nachdem wie man es sieht, der hat Ausgleichszahlungen bekommen.
„Das heißt, die Bundesregierung hatte ein Gesetz geschaffen, mit dem zweiten Rettungsschirm im November, das die Krankenhäuser dazu verleitet hat mehr zu melden, die Situation auf den Intensivstationen dramatischer darzustellen. Und einige Krankenhäuser, viele Krankenhäuser haben das ausgenutzt.“ 1
Kranke Häuser Schließungen nehmen rasant zu
„Zwischen Januar und August 2020 wurden alleine im ländlichen Raum 14 Krankenhäuser geschlossen. Geschätzt wird die Schließung von etwa 15 bis 25 städtischen Krankenhäusern im gleichen Zeitraum, doch liegen genaue Daten derzeit nicht vor. Damit könnte 2020 etwa genauso schlimm werden wie das (negative) Rekordjahr 2019, als 19 Krankenhäuser im ländlichen Raum geschlossen wurden und 47 Krankenhäuser insgesamt ihre Pforten für immer schlossen.“ 2
Auswirkungen falscher Gesundheitspolitik
Und jetzt jammern die Lautsprecher der Politik rum, dass die Krankenhäuser und Intensivstationen überfüllt sind. Sind das nicht die Auswirkungen genau dieser Gesundheitspolitik? Also liebe Kreiskliniken – bitte Hirn einschalten!
Dazu noch ein paar passende Worte von Karl Lauterbach:
„Jeder weiß, dass wir in Deutschland mindestens jede dritte, eigentlich jede zweite, Klinik schließen sollten. Dann hätten wir in anderen Kliniken genug Personal, geringere Kosten, bessere Qualität, und nicht so viel Überflüssiges.“ 3
Das Gesundheitswesen wurde kaputt gespart
Und was haben wir jetzt? Das Gesundheitswesen wurde kaputt gespart. An allen Ecken und Enden fehlen Pflegekräfte. Nein, es ist noch schlimmer! An allen Ecken und Enden fehlt es an Geld um dieses „Gesundheitswesen“ über Wasser zu halten. Und es hilft halt nicht, wie es in dem Beitrag „Vertrauen zurückgewinnen“ steht, dass die Kreiskliniken an neuen medizinischen Konzepten arbeiten um diese „kranken“ Häuser wieder mit Leben zu füllen, sprich tote Häuser wieder profitabel zu machen.
Nur mit Umdenken im „Gesundheitswesen“ können wir was Besseres erschaffen
Nein, es muss ein vollkommenes Umdenken stattfinden! Vom Profitdenken zurück zu dem was wichtig ist! Und, was ist wichtig? Wichtig ist ein funkionierendes Gesundheitssystem, das nicht nach höheren Aktienkursen und Dividenden schielt, sondern ein System erschafft, das dem Gemeinwohl dient. Wir brauchen ganz neue Strukturen – eine Gesundheitskasse für die neue Zeit! Eine Gesundheitskasse die nicht mehr Handlanger der Pharmaindustrie ist, sondern eine gesunde Kasse, die ein echtes Interesse an der Gesundheit der Mitglieder hat. Das brauchen wir!
Wie sich die Kreiskliniken und auch andere kranken Häuser gesund stoßen können
Und wenn wir das hinbekommen, dann müssen wir uns auch keine Sorgen mehr über Kreiskliniken machen die am Hungertuch nagen. Also liebe Barmer und liebe kranken Kassen, erbarmt Euch und schmeißt die Pharmaindustrie raus aus Euren Kassen. Nun, innerhalb dieses satanischen Systems bin ich nicht wirklich zuversichtlich. Aber es gibt ja das Internet und da bin ich fündig geworden.
Ich habe solch eine Gesundheitskasse im Internet gefunden. In der deutschen Heilfürsorge werden, weil da die Gesundheit der Mitglieder an oberster Stelle steht, regelmäßig Überschüsse erwirtschaftet. Überschüsse, die dann in Gemeinwohlprojekte eingesetzt werden. Was diese Kasse von anderen abhebt, das guckst Du hier:
„Bei uns gilt: Wer heilt, hat recht! Zusätzlich zu den gesetzlich erforderlichen Mindestleistungen für ambulante und stationäre Absicherung übernimmt die Deutsche Heilfürsorge auch alternative Heilverfahren wie Heilpraktikerleistungen, Akupunktur, Homöopathie, Osteopathie und andere. 4
Kurz und knapp: Gute Besserung liebe Kreiskliniken und liebe kranken Kassen! Ihr habt es in der Hand das Gesundheitswesen jetzt auf gesunde Füße zu stellen! Ich bin DAFÜR!
Beste Grüße Dein Martin M. Luder (info-at-lefpilk.de)