So ein Krampf aber auch – mein Fuß krampft
So ein Krampf aber auch – mein Fuß krampft, und das tut echt höllisch weh. Nicht mir, denn das ist halt nicht mein Problem. Aber bei meinem angetrauten Weib kommt in letzter Zeit ein Krampf im Fuß immer häufiger vor. Da sie der äußerst schmerzhafte Krampf plötzlich und unerwartet trifft, geht bei ihr schon mal der Gaul durch. In diesen Momenten ruhig zu bleiben, wäre eigentlich gerade hier die erste Hilfemaßnahme, um ihr das durch die Decke gehen zu ersparen. Okay, sie weiß schon um die Macht der Gedanken, und ab und an gelingt es ihr auch in solchen Situationen, den Krampf zu lösen.
Ja, ab und zu, das möchte ich hier betonen, denn seit einigen Tagen, Wochen ist der Krampfanfall schneller und heftiger als ihre Gedanken. Nein, das muss ich anders formulieren. Der Gedanke ist doch das Maß aller Dinge. Was folgt, sind die Auswirkungen. Und in solchen Momenten spielen die Gedanken Karussell, sie ist zu keinem entspannenden Gedanken mehr fähig. Nun, so sieht es aus, aber ich stelle mir gerade die Frage, welche Ursachen die Fußkrämpfe haben und wie meine Frau sich vor erneuten Krämpfen schützen kann?
Gründe für den Krampf
Nach schulmedizinischen Erkenntnissen, die ich nur ungern teile, aber in diesem Fall für angemessen halte, ist der häufigste Grund für ihre Krämpfe eine Überbelastung der Muskeln sowie ein Flüssigkeits- und Mineralstoffmangel. Das habe ich gelesen, aber bei meinem Schatz kann ich einen Mineralstoffmangel ausschließen. Was meine Frau sich an gesunder Nahrung reinzieht, das haste nicht gesehen. Zusätzlich ist sie, um jeden Mangel im Körper zu beheben, Weltmeister beim Einnehmen von irgendwelchen Nahrungsergänzungsmitteln. Also kann das sicher nicht die Ursache ihrer Krämpfe sein. Okay, dann bleibt nur ein ständiger Flüssigkeitsmangel. Und da komme ich auf den Punkt und auf ein Ausrufezeichen.
Meine Liebste muss sich regelrecht dazu zwingen, eimerweise Wasser in sich hineinzuschütten. Würde sie sich dazu überwinden, dann wäre sie ständig auf der Toilette, was aber auch nicht erstrebenswert ist. Da ich im Moment keine andere Ursache gefunden habe, warum meine Frau sich ständig mit Krämpfen rumschlägt, bleibt wohl nur die schnelle zuverlässige Hilfe gegen die Scherzen – sorry, Schmerzen.
Hilfemaßnahmen gegen den Krampf
Die erste und wichtigste Hilfe in solch einer Situation habe ich ja schon genannt, aber wenn die Ruhe bewahren gleich mal flöten gegangen ist, dann braucht sie ärztliche Hilfe. Dazu wird aus schulmedizinischer Sicht geraten. Wenn nichts mehr hilft, dann hilft der Arzt, Apotheker oder der liebe Gott. Wobei ich persönlich die Hilfe Gottes bevorzuge. Aber um es gleich vorwegzusagen, ein Stoßgebet zum Himmel mag zwar in Anbetracht des Schmerzes schon mal vorkommen, aber ganz ehrlich, das meine ich nicht. Es ist, wie es ist, hilf Dir selbst, dann hilft Dir der liebe Gott. Genauso läuft es dann auch. Oder meinst Du, der liebe Gott schickt ihr den Messias vom Himmel, der ihr sanft den Fuß massiert?
Träume weiter, Du Spinner. Das, was hilft, das ist in ihrem Unterbewusstsein abgespeichert. Und so versucht sie halt auch in diesen äußerst schmerzhaften Momenten den verdammten – verkrampften – Fuß zu dehnen. Da sie in solchen Momenten gerade keine Wärmflasche, was eben auch den Krampfanfall lösen kann, zur Hand hat, bleibt es bei diesen Erste-Hilfe-Maßnahmen. Mehr geht nicht, außer in diesen Momenten weiterhin zu versuchen, mit entspannenden Gedanken das Übel zu bekämpfen.
Es dauert aber trotzdem eine gefühlte Ewigkeit, bis die plötzlich und unerwartete starke schmerzhafte Muskelanspannung sich wieder löst, aber sie löst sich. Ach ja, jeder hatte schon mal einen Krampf, aber die meisten Menschen kennen den Krampf nur als gelegentliches Phänomen.
Welche Menschen können öfter von Krämpfen betroffen sein?
Also habe ich mir eine weitere Frage gestellt. Die Frage, welche Personengruppen sind häufiger von Fußkrämpfen betroffen? Also habe ich weiter geguckt. Guckst Du, was ich dazu im Internet gefunden habe:
„Bestimmte Personengruppen, wie beispielsweise Sportler, Schwangere oder ältere Menschen können dagegen öfter von Fußkrämpfen betroffen sein. Doch auch ein erhöhter Alkoholkonsum, falsche Ernährung sowie Fehlstellungen der Füße können Auslöser für die Muskelkontraktionen sein.“ 1
Ich gehe mal davon aus, dass meine Frau nicht schwanger ist, aber, auch wenn ich es ungern sage, sie gehört schon zu der Generation Oma, was jedoch nicht abwertend gemeint ist. Die Rolle Oma spielt sie sehr gut – das aber nur am Rande. Was ich aber sagen kann, dass sie von Kindesbeinen an eine Fehlstellung im Fuß hat.
Grob zusammengefasst
Grob zusammengefasst ist ihr Krampf vermutlich ein Problem der Interaktion von Muskeln und Nerven. Das Wort vermutlich habe ich bewusst gewählt, denn es könnte ja sein, dass der Krampf bei ihr immer häufiger zutage tritt, weil die Bandscheibe mal wieder vorgefallen ist. Bandscheibenvorfall halt. Recht unangenehm, aber heilbar. Was ich dann noch gefunden habe, ist, dass Krämpfe auch als Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten auftreten. Kann sein, aber dazu müsste ich mal den Beipackzettel von Ibuprofen anschauen, denn dieses ist das einzige Pharmazeugs, welche meine Frau bei Kopfschmerzen und Verspannungen einnimmt.
Ich habe mir gerade die Nebenwirkungen von Ibuprofen angeschaut und bin aus dem Stauen nicht mehr herausgekommen, denn eine Nebenwirkung, die man von der Einnahme dieses Wundermittels bekommen kann, ist der Kopfschmerz.2 Echt jetzt? Ja, so steht es geschrieben. Das, was sie eigentlich bekämpfen will, kann als Nebenwirkung Kopfschmerzen erzeugen. Sorry, aber meine Frau schwört auf dieses Wundermittel – sie glaubt, es hilft. Deshalb äußere ich mich auch nicht über die anderen Nebenwirkungen, die da auftreten könnten. Die lass’ ich mal weg, denn mein Schatz ist mit dem Umgang mit Medikamenten schon vorsichtig.
Und nun? Wenn ich meiner Frau jetzt einen Rat geben dürfte, dann würde ich ihr raten mehr zu saufen, ihre Füße gerade zu halten, den Beipackzettel von Ibuprofen anzuschauen, aber auch bei einem evtl. Bandscheibenvorfall den Rat von einem Therapeuten, welcher sich mit der Liebscher und Bracht Behandlung auskennt, aufzusuchen. Ich weiß nicht, was sie tut, um das Übel zu beseitigen, aber ich weiß, dass es für alles eine Lösung gibt.
Gute Besserung, mein Schatz – mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr dazu ein. Beste Grüße vom Martin M. Luder (info-at-lefpilk.de)
Titelbild von Alexander Fox | PlaNet Fox auf Pixabay