Am 1. November des vergangenen Jahres gab Aaron Rodgers bekannt, dass er eine Partnerschaft mit Cash App eingegangen ist, die ihn ermöglicht, einen Teil seines Lohns in Bitcoin zu beziehen. Der Quarterback der Green Bay Packers gehört zu den besten Spielern dieser Generation und hat für die für ihn persönlich schon abgelaufene Saison etwa 22,3 Millionen Dollar kassiert. Welchen Anteil Rodgers in Kryptowährung erhalten hat und zu welchem Zeitpunkt ihn dieser ausgezahlt wurde, ist nicht bekannt.
Der Most Valuable Player von 2020 gab in dem etwas bizarr wirkenden Statement auf Twitter zudem bekannt, dass er 1 Million US-Dollar in Bitcoin für einen guten Zweck spenden werde. Rodgers hatte das Statement sicher im Rahmen einer Halloweenparty gepostet, da er als John Wick, einem Actionheld aus einer gleichnamigen Kinofilmreihe verkleidet war.
Rodgers folgt seiner Ankündigung einem Trend im US-Sport. Immer mehr Spieler aus den großen US-Sportligen lassen sich in Bitcoin bezahlen. Sie glauben fest an den Krypto-Hype und investieren auch teils ihren Lohn in verschiedenen Blockchain-basierte Produkte und Anwendungen. Ob alle Profis nach dem deutlichen Rückschritt der Kryptowährungen im Handel mit ihrer Entscheidung zufrieden sind, ist schwer einzuschätzen. Sicher haben auch einige der Profisportler deutliche Verluste hinnehmen müssen.
Für Rodgers selber, wäre der Verlust von einigen Hunderttausend Dollar sicher kein Beinbruch. Der Starquarterback hat in seiner Karriere schon Hunderte Millionen US-Dollar verdient und generiert wegen seines Images auch neben dem Platz durch Werbeeinnahmen hohe Summen.
Der 38-jährige Footballer gilt als Favorit auf die MVP-Wahl und könnte somit der erste Spieler seit Peyton Manning werden, der in zwei aufeinanderfolgenden Jahren den Preis des wertvollsten Spielers gewinnt, konnte aber auch in diesem Jahr die großen Hoffnungen der Fans nicht erfüllen. Die Green Bay Packers schieden in der Divisional Round, dem „Viertelfinale“ sang und klanglos gegen die San Francisco 49ers aus.
So müssen die Packers, die vor den Playoffs von Sportwettenexperten als einer der Favoriten für den Superbowl gehandelt wurden, ein weiteres Jahr auf den ganz großen Coup warten. Der letzte Triumph liegt nun schon fast 12 Jahre zurück. Ob die Packers die nächste Saison weiter auf ihren Quarterback, der schon seit 2005 für das Team spielt, bauen können, gilt als unsicher. Nach dem bitteren Aus in den Playoffs hatte Rodgers sich sehr kritisch gezeigt. Er sagte, er wolle nicht für ein Team auflaufen, das sich im Wiederaufbau befindet und werde sich alle Optionen offen halten. Neue Berichte aus den Medien weisen allerdings darauf hin, dass er in der Off Season für ein weiteres Jahr in der „Käsestadt“ verlängern könnte.
Es ist durchaus möglich, dass Rodgers in Green Bay bleibt und einen neuen hoch dotierten Vertrag unterschreibt. Gut möglich, dass dieser erneut nicht nur in US-Dollar, sondern auch in Bitcoin ausgezahlt wird.
Titelbild: „Aaron Rodgers“ von elviskennedy ist lizensiert unter: CC BY-NC-ND 2.0