Die Militarisierung der EU – Hauptweg zu den Vereinigten Staaten von Europa – Teil 3.2

Thesen zum Thema als permanentes Vorwort zur Artikelserie

Die folgenden Gedanken und Thesen müssten eigentlich jedem neuen Beitrag in der Serie „Die Militarisierung der EU – Hauptweg zu den Vereinigten Staaten von Europa“1 vorangestellt werden. Das würde jedoch Platz erfordern, die Lesbarkeit erschweren und bekäme etwas Er­müdendes, weil sich Wiederholendes. Andererseits ist es für das Verständnis sowohl der neuen Beiträge als auch der gesamten Beitragsserie wesentlich. Deshalb wird dieser Text quasi wie ein „permanentes“ Vorwort in den Raum gestellt zur Kennt­nisnahme und Diskussion. Dies auch in der Hoffnung, dadurch den Entschluss eines jeden Le­sers darüber, ob er der Beitragsserie weiter folgen möchte und ob er vielleicht auch das bereits vorliegende Material für sich erschließt zu erleichtern.

In Abwandlung eines Zitates von Karl Marx, den Max Werber in seiner sprichwörtlichen Be­scheidenheit als einzigen wirklich großen und ernstzunehmenden Gesellschaftssoziologen sei­ner Zeit – nach ihm natürlich – bezeichnet hat, ist das Verhältnis von Europa und „EUROPA“ etwa so zu beschreiben:

Die Europäer waren/sind immer zweimal in der Gegenwart einer humanistischen europäischen Idee und Konzeption: wenn sie als Idee geboren – und wenn sie politisch zu Grabe getragen wird!

Das heutige „EUROPA“ hat weder seine wirklichen geistigen, noch seine materiellen und po­litischen Wurzeln in Europa und dem jahrhundertealten Traum echter, aufrichtiger Europäer von einem in Frieden vereinten und dem Frieden verpflichteten Kontinent in der Einheit seiner Vielfalt.

„Es fällt auf: Der Gedanke eines “vereinten Europas” tauchte immer nur im direkten Zusammenhang mit Kriegsvorbereitung, Krieg und Nachkriegsordnung auf. Schon seit dem 17. Jahrhundert existieren “Denk-“, “Leit-” und “Programmschriften”, die der Idee eines einigen, eines einheitlichen Europas zugewandt sind. Immer bildete der Traum, das Konzept des friedlichen Miteinanders und Nebeneinanders, der Traum und das Konzept friedlicher Konfliktlösung und absoluter Gleichwertigkeit von “Groß” und “Klein” die Achse, um die sich alles rankte. {…}

Das Thema “KRIEG” ist der “rote Faden”, der sich durch alle europa-theoretischen und europa-politischen Modelle bis 1806 gezogen hat.

Auch seit dem Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert kam der Ruf nach dem “vereinigten Europa” immer wieder und immer stärker. Mal kamen die Rufe aus Frankreich, mal aus England. Einmal auch, besonders “laut”, aus Deutschland. Bemerkenswert: Nie kamen sie aus Schweden, Luxemburg, Schweiz, Spanien, Malta. Nie aus Dänemark, aus Polen oder Ungarn usw…. {…}

Nach 1806 und besonders seit der vorigen Jahrhundertwende kam dieser Ruf nur noch von imperialen Mächten, oder von solchen, die nach einem zu errichtendem Imperium (den Begriff benutzt ganz aktuell auch “Brüssel”) strebten und heute streben.

Und es fällt damit in der aktuellen Zeitgeschichte auf: Nach dem “vereinigten Europa” riefen und rufen immer nur Staaten, die vor hatten oder es gerade hinter es sich hatten, oder es beabsichtigen diesen Kontinent oder gar die ganze Welt mit einem Krieg zu überziehen.

Zufall? Nein. Der Ruf nach dem “Vereinten Europas” entquoll immer dem gierig-geifernden Maul der Nationen, die für sich einen Vormachtsanspruch in eben diesem, “ihrem” neuen “vereinten Europa” geltend machten oder geltend machen wollen.

Ist deshalb die Vision des “Vereinigten Europas” schlechthin eine Vision des Krieges; ist Krieg deshalb das non plus ultra dieses Modells, das Alpha und Omega? Nein, nicht unbedingt! Aber es kostet Kraft, diesen Zusammenhang aufzulösen.“2

Das, was „EUROPA“ von seiner konzeptionellen Herausbildung bis zu seiner gegenwärtigen krisenhaften und großmachtambitionierten Existenz auszeichnet, hat seine dunklen Wurzeln und fauligen Lebensstränge in der schon immer unseligen anglo-amerikanisch-zionistischen Achse das Groß- und Finanzkapitals sowie des Militärisch-Industriellen Komplexes (MIK).

Für diese Mächte und ihre politischen sowie ideologischen und propagandistischen Adepten waren und sind Europa und seine Menschen nie das Ziel ihrer Politik: Europa war und ist für sie nur Mittel zum Zweck: politisch-ökonomisch als Spielball und Renditeobjekt – und schon immer militärisch als skrupellos kalkuliertes Kriegsterrain.

Das besagte Konzept beruht zum ersten auf einem gleichnamigen Memorandum vom 24. Juli 1941, also zu der Zeit, als der Zweite Weltkrieg schon im Gange war, der Kriegseintritt der USA aber noch bevorstand. Dieses Memorandum wurde vom Council on Foreign Relations (CFR) verfasst und an Präsident Franklin D. Roosevelt zur Kenntnisnahme weitergeleitet… In dieser Denkschrift wird derjenige Teil der Welt bestimmt, den die Vereinigten Staaten wirtschaftlich wie militärisch beherrschen bzw. dominieren wollen, um sich die Rohstoffressourcen dieser Gebiete für die eigenen Bedürfnisse aneignen zu können. Die Umrisse einer solchen Planung waren schon in den 1930er Jahren entstanden. … Als ureigenstes Interessengebiet definierte man Lateinamerika, Europa und sämtliche Regionen des Britischen Empires, Niederländisch-Ostindien (Indonesien), China und Japan sowie den ölreichen Nahen Osten. Es handelte sich also auch um Gebiete, die 1941 von den Achsenmächten Japan und dem Deutschen Reich beansprucht bzw. längst okkupiert worden waren. Zudem hielt man sich die Option einer weiteren Ausdehnung offen. … Daneben wurde die Schaffung von globalen Finanzinstitutionen zur Stabilisierung des internationalen Währungssystems und der Begünstigung von Investitionen skizziert – Überlegungen, die 1944 im System von Bretton Woods mündeten.“3

Umgekehrt waren und sind diejenigen, die uns als „Gründungsväter -„, „Pioniere“ -, „Helden der ersten Stunde“ vorgegeben und permanent vorgekaut werden, zu keinem Zeitpunkt Per­sönlichkeiten, die im Auftrag und im Interesse der europäischen Völker und in eigener, freier, souveräner Entscheidung gehandelt haben.

Die Hälfte dieser „gesprächsbereiten Männer“ kannte sich aus den Gesprächen während der NAZI-Okkupation Europas; allerdings nicht einer davon in den Reihen des Widerstandes

Und das gilt ebenso für die heutigen „Gestalter“ und „Macher“ in Brüssel. Auch deren Biographien weisen erstaunliche Parallelen und Schnittstellen auf – Grund genug, darüber zu schweigen.

  • Deshalb das Gerede von einer „Stunde Null“,
  • deshalb die Leugnung, Fälschung, Umdeutung des realen Geschichtsprozesses,
  • deshalb die These von der Geschichtslosigkeit Europas bis hin zum Bestreiten einer europäischen Geschichte überhaupt,
  • deshalb die krampfhafte Suche nach Werten „EUROPAS“,
  • deshalb die Erfindung neuer, eigener „europäischer Rechte“,
  • deshalb die permanente Propagierung und Einforderung einer Identifikation mit „EU­ROPA“ und
  • deshalb der totalitäre Züge tragende Kampf gegen kritische Stimmen.

Die erzwungene Selbstentfremdung Europas von „EUROPA“

Es ist eine mehr als einhundert Jahre durchgängig gewaltsam vorgenommenen Fremdbe­stimmung Europas durch die herrschenden Kreise in Washington und London (und speziell auch in Rom, im Vatikan – worauf gesondert eingegangen werden muss). Deshalb ist es un­richtig, zumindest aber nur eine Halbwahrheit, wenn angesichts der aktuellen und geradezu substantiellen Gesamtkrise „EUROPAS“ von einer Reformbedürftigkeit des Brüsseler Molochs geredet wird.

Das, was seit Jahrzehnten als „europäischer Integrationsprozess“ dargestellt wird ist tatsäch­lich der Prozess der Entfremdung der europäischen Völker von Europa! In erschreckender Offenheit haben die Architekten und Schaffer „EUROPAS“ ihre Zielstellung, Methode und moralische Abgrundtiefe selbst als Voraussetzung ihres Erfolges definiert.

„Wir müssen sehr vorsichtig sein, von unserer „Führungsrolle“ … zu sprechen. Wir betrügen uns und andere, wenn wir vorgeben, eine Lösung für jene Probleme zu besitzen, die die meisten dieser … Menschen bewegen. […] Unsere eigentliche Aufgabe in der nächsten Zeit besteht darin, eine Form von Beziehungen zu finden, die es uns erlaubt, diese Wohlstandsunterschiede ohne ernsthafte Abstriche an unserer nationalen Sicherheit beizubehalten. Um das zu erreichen, werden wir auf alle Sentimentalitäten und Tagträumereien verzichten müssen; und wir werden unsere Aufmerksamkeit überall auf unsere ureigensten, nationalen Vorhaben konzentrieren müssen. Wir dürfen uns nicht vormachen, dass wir uns heute den Luxus von Altruismus und Weltbeglückung leisten könnten… […] Wir sollten aufhören von vagen und … unrealistischen Zielen wie Menschenrechten, Anhebung von Lebensstandards und Demokratisierung zu reden. Der Tag ist nicht mehr fern, an dem unser Handeln von nüchternem Machtdenken geleitet sein muss. Je weniger wir dann von idealistischen Parolen behindert werden, desto besser.“ – George Kennan,: Chefplaner im US-Außenministerium, Februar 1948 zur Begründung der Containment-Politik und des Kalten Krieges

„EUROPA“ hat kein Problem – „EUROPA“ IST das Problem

Das zu dokumentieren und nachzuweisen sind Anliegen und Ziel der gesamten Beitragsserie „Die Militarisierung der Europäischen Union – Hauptweg zu den Vereinigten Staaten von Europa“ Bisher erschienen dazu sind:

(1) Die tödliche Verflechtung von Hochfinanz und Militarisierung der Politik
(2) Geht „EUROPA“ nur im Krieg?
(3) Die US-Hochfinanz baut sich ihre “Eine Neue Welt“ / Deutschland – Spielball der Hochfinanz – Vom Hauptziel zum Hauptmittel
(4) Verheißener Frieden von und für „Europa“ – eine Pax americana in Dauerkrise

Begleitend, ergänzend und z.T. auch weiterführend:
(5) Die Zerschlagung Deutschlands und Europas – ein Jahrhundertplan kann aufgehen
(6) Die Vernichtung Deutschlands – ein Jahrhundertplan geht in Erfüllung
(7) Mit von der Leyen „Europa“ unter deutscher Führung – „Wir sind wieder da!“

Wer die Vergangenheit beherrscht, beherrscht die Gegenwart. Und wer die Gegenwart beherrscht, beherrscht die Zukunft!

Je näher die kritische Beschäftigung mit „EUROPA“ dem aktuellen Zeitgeschehen kommt, um so dringender ist der Blick in die Geschichte. Denn der Handlungs- und Gestaltungsspielraum der „EUROPA“-Politiker und des „europäischen“ Parlaments sind in Verträgen festgezurrt, die z. T. jahrzehntealt sind und in denen die Unterwerfung unter us-amerikanische Interessen ver­bindlich und unabänderlich definiert ist.

Dazu kommen die Bindungen aus Zusammenarbeit bzw. Zugehörigkeit „EUROPAS“, seiner Einrichtungen und seiner Mitgliedsländer in bzw. mit solchen Institutionen wie NATO, Internatio­naler Währungsfond (IWF), Weltbank (WB), Bank für internationalen Zahlungsaus­gleich (BIZ/BIS). Allein diese drei Banken, die global das Finanzgeschehen, die globalen Kapi­talströme und wesentlich die Währungspolitik ihrer nationalen Mitgliedsbanken beherrschen sind samt und sonders nicht us -, sondern us-amerikanische PRIVAT-Banken.

Aus diesem Grund ist z. B. auch das gegenwärtige Gedöns um eine „EUROPA-Armee“ nichts anderes als Löffelgeklapper in leeren Töpfen.

Die kommenden Teile der Beitragsserie „Die Militarisierung der Europäischen Union – Haupt­weg zu den Vereinigten Staaten von Europa“ werden daher auch keine rein chronologische Ereignisgeschichte sein, sondern auch ein ideengeschichtlicher und politischer Exkurs über nahezu eineinhalb Jahrhunderte zum Thema „EUROPA“.

Es wird deshalb mitunter etwas „theoretisch“ und systematisierend kritisch vorgegangen. Das mag manchem Leser missfallen. Aber ersten ist der Verzicht darauf einfach nicht so ohne weiteres möglich, wenn das das Ganze Substanz beansprucht und zweitens soll das eher primitiv-plumpe „post hoc – propter hoc“ bzw. die Argumentation von der „voraussetzungslosen“ Ent­wicklung (z.B. „Stunde Null“-Theorie) den Vertretern der „einfachen Antworten“, der pragmati­schen Ideologie und/oder des political correctness überlassen werden.

Vielmehr stehen hier die inhaltlichen, strukturellen und auch personalen Kontinuitätslinien im Mittelpunkt der kritischen Auseinandersetzung mit „EUROPA“.

So ist beispielsweise der direkte Zusammenhang von Koreakrieg und den Indochina-Kriegen mit der anglo-amerikanisch gesteuerten „europäischen Integration“ nahezu völlig unbekannt.

Und es bleibt eben auch ausgeblendet, dass u.a. das us-amerikanische „europäische Entwick­lungsprogramm“ (erp/Marshall-Plan) und die provozierten „Berlin-Krisen“ (1948/49, 1952, 1961/62) unmittelbare Ausläufer der Truman-Doktrin und des „Grand Aerea Conzepts“ hinsichtlich Europa waren. Und die „europäische Frage“ war in Washington und London schon immer die „Deutsche Frage“.

Nur unter Hinzuziehung der tatsächlichen geschichtlichen Abläufe wird ersichtlich und nachweisbar, dass das „EUROPA“ von heute ausschließlich das Produkt der anglo-amerikanisch-zionistischen Hegemonialpolitik nach WK II war und die „europäische Integration“ lediglich die Plattform für den Kalten Krieg bot. Und das begann noch vor dem Ende des zweiten Weltkrieges.

Einige Abschließende Betrachtungen und Bemerkungen

Das geistige, politische und auch theoretische Klima, die mit aller Macht zunehmend erzwun­gene „Sterilität“ in journalistischer -, publizistischer – und sonst öffentlicher Meinungsäußerung und Auseinandersetzung haben schon jetzt einen Punkt in der Gegenwart erreicht, an dem – bisher legitime – vergleichende Benennung und Gegenüberstellung von historischen Fakten, Zitaten und Handlungen bereits ausreichen, um sich der Gefahr einer Verfemung, einer diffa­mierenden und kriminalisierenden Ausgrenzung gegenüber zu sehen.

Mittlerweile sind Ehrlichkeit, Offenheit und die Benennung historischer Fakten (also Wahrhei­ten) tatsächlich mit substantiellen persönlichen, familiären und sozialen Gefährdungen be­droht.

Deshalb ist wohl auch etwas Nachsicht gegenüber manchen Autoren angezeigt, die sich dem Mainstream verpflichtet haben. Nachsicht – keine Akzeptanz und keine Entschuldigung.

Für das Verständnis der folgenden Beiträge sind auch einige andere Prämissen einfach zu setzen, um auf dauernde Wiederholungen zu verzichten und Missverständnisse sowie „Interpretationen“ nach der political correctnes vorzubeugen.

Ein erster Bereich

Grundsätzlich sind zu beachten und zu unterscheiden:

  • Europa und„EU“sind so identisch, wie England oder Schottland mit dem Com­monwealth
  • Europa undEU“ sind so identisch, wie die USA mit der Organisation Amerikani­scher Staaten
  • Europa und dieEU“ haben tatsächlich soviel gemeinsame Interessen wie die meis­ten Lateinamerikanischen Staaten mit den USA
  • Europa besteht aus 48 souveränen Staaten, Nationen, Völkern, aus ungeheuer vielen Nationalitäten, Ethnien, Minderheiten, Glaubens- , Kultur- und religiösen Gruppen. Die EU“, „EUROPA“ repräsentieren ganze 27 REGIERUNGEN (!)

Deshalb meint das klein geschriebene Europa immer den Realkörper, das tatsächliche Sub­jekt. Dem gegenüber stehen die in „Gänsefüßchen“, fett und/oder Kursiv sowie groß geschrie­benen Benennungen „EU“, EUROPA, „europäisch“ usw. immer für die demokratisch durch nichts wirklich legitimierten Institutionen in Brüssel.

Ein zweiter Bereich

Die Art und der Inhalt von Diskussion und Polemik zum Thema „EUROPA“ und Europa sind gegenwärtig auf ein Level gesunken (worden !!!), in dem es keine divergierenden und konkurrierenden Meinungen mehr gibt. Es gibt nur noch „Freund“ und „Feind“. Dabei liegt die Beto­nung auf „Feind“!! Nicht mehr andere Meinung, nicht mehr Kritik, nicht mehr alternativen An­satz usw. gibt es. Und weil von der offiziellen Linie abweichende, kritische und auch alternative Positionen nicht mehr zugelassen sind, gibt es auch keine Auseinandersetzung mit diesen Po­sitionen sondern nur noch brachiales Vorgehen gegen den/die Träger dieser Positionen: Mei­nungs- und Gesinnungsterror gegen Menschen, Organisationen und Meinungsträger.

An die Stelle der Argumentation ist die erschlagende MORALISIERUNG in der Debatte getreten.

Deutlich wird das in solchen scheinbaren, weil absoluten Fragestellungen Fragestellungen wie

  • Bist Du für oder gegen „EUROPA“
  • Bist Du ‚Demokrat‘ oder ‚Rechtspopulist‘; also eigentlich „NAZI“?
  • Bist Du ‚liberal‘, oder ‚nationalistisch‘?
  • Bist Du ‚humanistisch‘ oder ‚fremdenfeindlich‘?
  • Bist Du z. B. gegen den Iran oder ‚antisemitisch‘?
  • Bist Du gegen Putin oder willst Du eine russische Invasion‘? Usw. usw.

Und deshalb drittens:

  • Der Autor liebt Europa, ist Europäer und Weltbürger im, ja, stolzen Selbstbewusstsein Deutscher zu sein
  • Der Autor sieht Europa in der Gleichwertigkeit wie Australien, Ozeanien, Asien, Afrika, Amerika, den Südpol und die Falklandinseln
  • Der Autor findet es großartig, dass es Europa gibt; er findet es traurig und gefährlich, das Europa unter „EUROPA“ geleugnet wird und verloren zu gehen droht
  • Der Autor ist sich bewusst, dass es ein geeintes Europa geben muss und hoffentlich auf friedliche Weise geben wird; der Autor lehnt es ab, dies in der jetzigen Form und Struk­tur von „EUROPA“ zu akzeptieren
  • Der Autor sieht, begreift und mag das Judentum, mag jiddische Musik und koscheres Essen; der Autor verurteilt aber jeden Zionismus
  • Der Autor liebt nicht nur die „Märchen aus tausend und einer Nacht“, isst und kauft nicht nur gern „beim Türken“, hat sehr viele muslimische Freunde, hat etwa zwei Jahrzehnte muslimische Kinder und Jugendliche trainiert; aber der Autor ist gegen jede Form des Islamismus, weil jeder „-Ismus“ falsche Ideologie ist.

Und das gilt auch und gerade für den gegenwärtig verordneten „Moralismus“ an Stelle der sachlichen Diskussion in der wissenschaftlichen, politischen und öffentlichen Auseinanderset­zung. Wo „Moral“ an die Stelle der Rationalität tritt, tritt auch die „Inquisition“ an die Stelle des Disputs; wo eine sich selbst definierte „Moral“, noch dazu, wenn deren ökonomischen -, d. h. also kapitalorientierten Hintergründe offensichtlich sind, an die Stelle von Wahrheit und Fakten tritt, sind alle Errungenschaften von Renaissance, Aufklärung und Humanismus, sind Demokratie, ihre Grundlagen und Wesensmerkmale abgeschafft und überwunden. Dann haben die „Glaubensbrüder“ das Sagen und zündeln an neuen Scheiterhaufen!!

Der nächste, der dritte Teil in der Beitragsserie „Die Militarisierung der Europäischen Union – Hauptweg zu den Vereinigten Staaten von Europa“ steht unter dem Thema „EUROPA. Ge­schichtslos – Kulturlos – Wertlos ?!“

  1. https://equapio.com/terror-herrschaft/die-militarisierung-der-eu-hauptweg-zu-den-vereinigten-staaten-von-europa-1-3/[]
  2. https://equapio.com/europa/geht-europa-nur-mit-krieg-2-5/[]
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Grand_Area[]
Dr. Lothar Wanderer
Dr. Lothar Wanderer
1955 in Leipzig geboren. Studium: politische Philosophie, Geschichte, Soziologie; Forschungsseminar Sinologie und politische Organisation des Staates und der Zivilgesellschaft; Dipl. Lehrer für politische Wissenschaften; Tätigkeiten: HS-Lehrer, Dozent an Polizeihochschule; 1991 als Polizeirat a.D. aus Polizeidienst ausgeschieden; seit dem überwiegend freiberuflich tätig; u.a. Publikationen, Vorträge, Seminare, Unternehmensberater, Kommunalpolitik. Politisch: demokratisch-Links

5 Kommentare

  1. Wie immer sehr gut herausgearbeitet und gerade aus diesem Grund wird das unter „drittens“ aufgeführte, zukünftig wohl zuerst genannt werden müssen. Ob dies dann die Glaubensbrüder der Inquisition aber überhaupt noch zur Kenntnis nehmen werden, wenn die „Scheiterhaufen“ bereits entfacht sind, wird sich zeigen. Dennoch kein Grund damit aufzuhören, die Dinge aus einer anderem Blickwinkel zu betrachten.

  2. Hallo Herr Dr. Wanderer,
    eigentlich warte ich ja auf den 2. Corona Teil……
    Zuviel zu tun und komm kaum hinterher als Zimmerer, und alls wird mit dem Coronawahn schlimmer. Fast Niemand läuft mehr gerade aus.
    Freiwilliger Käfiggang im Auslauf des Zirkus – unglaublich das es doch so schlecht um die Spezies Homo Homo Sapiens steht.
    Im Artikel natürlich wieder ein Ausschnitt der Geschichte. Zu meiner „Sammlung an Büchern“ gehört so einiges…
    Eines davon: „Auf den Spuren versunkener Reiche / Glanz und Rätzel großer Kulturen“
    Zu Ihrem Artikel mit den Verstrickungen zwischen den USA und Europa dann „Mit dem Balkenkreuz zum Mond / Vom größten Patentraub der Geschichte“
    Und den Holger, der mir letzte Woche im Camel Trophy Landy entgegen kam (Wenn er es denn war) kenne ich dann auch aus dem realen Leben.
    Matrix- Macht durch Kontrolle der Handlungen einzelner, einzelner Gruppen, ganzer Völker und der bevorstehende Lemmingsprung. Das Ende wird es nicht sein und besser als dem Wahn verfallenen weiter die Zügel zu reichen und die Mittel um groben Unfug zu betreiben, allemal.

    • Wenns in der Redaktion klappt, kommt Corona_II noch heute. Die EU-Geschichte muß momentan warten. Iht Text wie immer SPITZE

      • Die Geschichte der Hochkulturen läuft immer in sich ähnelden Mustern ab.
        Erst die Ängste vor dem Unerklärbaren der Natur und dessen Gewalten, denen man machtlos gegenüber fühlt. Dann Erkenntnisse und Wege wie man sich davor schützt, bis man in Hochmut und Eitelkeit versucht, sich über die Gesetze der Natur zu stellen, sich gottgleich zu fühlen und damit das Pendel aus der Balance bringt, bis sich das Chaos ausbreitet. Erst wenn Hochmut wieder durch Ehrfurcht ersetzt ist kann das Pendel wieder zur Ruhe kommen. Bei der global verbundenen Spezies ein tiefer Fall mit einem harten Aufschlag. Von Gier und Egoismus getrieben versuchen alle einen anderen unter sich zu begraben um den Aufprall für sich selbst zu lindern. 7 Sturzfluggeier werden aber auch niemals in´s gleiche schwarze Loch kacken können……

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Updates von den Autoren?Jetzt Newsletter abonnieren!
Holen Sie sich in regelmäßigen Abständen eine 2. Meinung und informieren Sie sich per E-Mail über neue Veröffentlichungen der EQUAPIO-Autoren.

Aktuelle BeiträgeAuch interessant!

Krampf lass nach

So ein Krampf aber auch – mein Fuß krampft So ein Krampf aber auch – mein Fuß krampft, und das tut echt höllisch weh. Nicht...

Die Genialität des stofflichen Lebens

Viele werden sich nun fragen, was soll denn daran schon genial sein, bringt es doch so viel Leid und Schmerz in unser Leben. Das...

Proscht, zum Wohl – Prostatakrebs

Prostatakrebs, das solltest Du wissen Hallo meine Freunde des kritischen Denkens und des gesunden Menschenverstandes. Bevor ich Dir gleich ein paar Fakten über den „bösen“...

Hiobsbotschaft – schlechte Nachrichten?

Hiobsbotschaft, die Nachricht, die besser ist, als Du denkst Heute habe ich für Dich eine Hiobsbotschaft. Keine Angst, diese Botschaft ist, wenn Du den Beitrag...

Ursachen und Beginn der großen Hyperinflation von 1923

Von einer moderaten Inflation zur Hyperinflation Heute, mein lieber Schatz, - die vielen Gendersternchen lasse ich mal weg - erzähle ich Dir die Geschichte, wie...

Transformation durch Schmerz

Wie schon beschrieben, ist der Mensch von Natur aus eher bequem, sobald seine Grundbedürfnisse gestillt sind. Und auch wenn jeder Mensch seinem Leben einen...