Ist Alkoholiker eine Krankheit?
Nein, für mich ist das lediglich ein Zustand, wenn auch ein unangenehmer mit komischen Nebenwirkungen. Ein Zustand, der jedoch dazu führt, dass sich bei weiteren unkontrolliertem Gebrauch von Alkohol gewisse reale Krankheiten einstellen können. Die Betonung liegt auf „können“, denn es kann ja durchaus sein, dass wer mäßig, aber auch ab und an mal übermäßig ins Glas schaut, schon locker, wie ich, 120 Jahre alt werden kann. Es kann halt vieles – muss aber nicht immer für jeden stimmen! Da bin ich schon bei meiner ersten Frage. Der Frage, ab welchem Zeitpunkt man/n oder Weibchen Alkoholiker ist, bzw. ab welcher Alk-Abfüllung man von der Krankheit Alkoholiker sprechen muss?
Und gleich die nächste Frage: Gibt es in unserer Gesellschaft vielleicht einen Punkt, wo der Alkoholgenuss noch einen gewissen Charme hat und man, ohne gleich schräg angeschaut zu werden, „Zum Wohl“ auf das eine oder andere Glas Sekt anstoßen darf? Mit diesen, aber auch anderen Fragen, möchte ich mich heute beschäftigen. Bevor ich nun loslege, bitte ich Dich aus besonderem Anlass mit mir zusammen die erste Flasche Wein zu öffnen und mit mir diese im Verlauf meiner erbrochenen Worte gemeinsam zu leeren. Zum Wohl erst mal! Bleib ruhig, das war nur Spaß, aber jetzt hau ich in die Tasten.
Sorry, noch zittern meine Hände. Weiß nicht warum, und deshalb nehme ich noch einen Schluck aus der Pulle. Okay, manche würden jetzt behaupten, dass es sich hierbei deutlich um Entzugserscheinungen handelt und raten mir nun, dass ich in Zukunft von berauschenden Getränken die Hände weg lassen sollte. So, und nun kannst Du Dir den Kopf zerbrechen, ob das, was ich gerade geschrieben habe, wahr ist, oder ob ich hier einfach nur eine lustige Einleitung aufs Papier geschmiert habe? Denk, was Du willst. Ist ja eh immer wahr, was Du denkst! So weit, so gut! Jetzt aber … äh …. wo war ich eigentlich stehengeblieben? Ach ja beim Thema Alkoholkrankheit. Leider ist mein bisschen Hirn gerade etwas diffus, und deshalb frage ich erst einmal den Suchhahn Google, was er denn mir über die Krankheit Alkoholiker berichten kann.
Alkoholkrankheit
Also das mit der Krankheit Alkoholiker ist so:
„Die Alkoholkrankheit (auch Alkoholabhängigkeit, Äthylismus, Dipsomanie, Potomanie, Trunksucht, Alkoholsucht, Alkoholismus oder Alkoholkonsumstörung genannt) ist die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol (Äthylalkohol).“1
Ich kann zwar mit dem Wort „psychotropen“ nicht wirklich was anfangen, aber dass der Alkohol eine gewisse Abhängigkeit und auch eine gewisse Wirkung nach sich ziehen kann, das liegt auf der Hand. Und wer es nicht gleich merkt, wenn er die eine oder andere Maß zu viel leert, der wird spätestens am nächsten Tag von einer Muschi, äh, einem Kater, heimgesucht. Typisch bei ständigem übermäßigen „Genuss“ ist jedoch ein fortschreitender Kontrollverlust, aber auch der Filmriss zeigt, dass es mit der Trinkfestigkeit nicht wirklich weit her ist.
Nur blöd in dieser Sache ist, dass Alkoholiker ihr Suchtverhalten in der Regel leugnen. Wieso eigentlich? Denn es ist doch so, dass die Droge Alk im Großen und Ganzen gesellschaftsfähig ist, und dass mehr Alkoholiker rumlaufen, als Du gerade denkst. Nun, das liegt wohl daran weil diejenigen, die den berauschenden Mitteln zugewandt sind, in verschiedenen Klassen abgelegt sind. Und deshalb ist es nicht immer gleich erkennbar, ob denn tatsächlich eine Krankheit vorliegt. Dazu gleich mehr.
Zwischen Abhängigkeitssyndrom und schädlichem Gebrauch liegen schon mal Welten
Nur so viel: Zwischen einem Abhängigkeitssyndrom und dem ab und zu schädlichen Gebrauch von Alkohol liegen schon mal Welten. Beim Letzteren, also bei der schwächeren Variante des Missbrauchsverhaltens, gibt es zwar nachweislich auch „komische“ Wirkungen, aber eine Abhängigkeit muss, laut wissenschaftlichen Erkenntnissen und Studien, nicht unbedingt vorliegen. Diesen Trinkertyp findet man wahrscheinlich vornehmlich in Bayern. Dort wird das gesunde Maß selten oder nie überschritten. Da wird halt Maß gehalten. Bier gilt dort als Grundnahrungsmittel und wird angeblich täglich mehr oder weniger hinter die Binde gekippt.
Das sind in der Regel diejenigen in der Gesellschaft, die nicht wirklich auffallen. Solche Genießer würden nie und nimmer auf die Idee kommen, dass auch bei ihnen der Stempel „Alkoholiker“ aufgedrückt werden müsste. Und wenn man jetzt fairerweise auch noch diese Fälle in die Statistik einfließen lassen würde, dann wäre grob geschätzt fast die ganze Menschheit krank. Das ist natürlich ein Witz. Genauso ein Witz, wie wenn behauptet wird, dass Alkoholiker eine Krankheit ist.
Warum betiteln sich Menschen, welche die Sucht bereits lange überwunden haben, immer noch als Alkoholiker?
Und warum das ein Witz ist, das möchte ich auch kurz erklären. Ich kenne Menschen, die seit Jahren keine berauschenden Mittel mehr vernichten, aber dennoch von sich behaupten, dass sie Alkoholiker sind. Verstehst Du das? Und wenn Du das verstehst, dann frage ich Dich: Wer hat diesen Leuten denn diesen Blödsinn eingeredet? Ach ja, das ist so: Es sind die sogenannten Therapeuten, welche den „Kranken“ diesen idiotischen Satz eingetrichtert haben. Und weil dem so ist, verstehe ich auch die ständige Angst dieser „Alkoholiker“ wieder rückfällig zu werden. Ich habe mir aber auch von Alkoholiker sagen lassen, dass bei ihnen im Laufe der Zeit und der einhergehenden Abstinenz lediglich der Abstand zur nächsten Flasche Wein etwas zugenommen hat.
Okay, und nun verstehe ich auch warum für diese Menschen die Gefahr des Rückfalls jeden Tag präsent ist. Ganz klar, es sind die verschrobenen Glaubenssätze, welche immer unerwünschte Handlungen herausfordern. Der Gedanke, dass schon eine Schnapspraline die Krankheit wieder ins Dasein bringt, wird mit Sicherheit dazu führen, dass der Patient genau dann wieder das saufen anfängt, wenn er die erste Schnapspraline in den Mund nimmt. Dieses Verhalten ist übrigens einem göttlichem Gesetz geschuldet, welches überall und in jedem Fall stimmt.
Deshalb wirst Du mit mir nun sicher konform gehen, dass wir schon darauf achten sollten, an welchen Glaubenssätzen wir festhalten, bzw. welchen Gedanken wir anhängen. Ich denke mir, dass es eben solche idiotischen Glaubenssätze sind, welche die „Krankheit“ Alkoholiker nicht wirklich auflösen wird. Dazu später mehr. Deshalb möchte ich Dir Mut machen weiter zu lesen, denn am Schluss, und das verspreche ich Dir, kann ich jedem Alkoholiker zuverlässige Lösungsmöglichkeiten anbieten. Ob der „kranke“ Alkoholiker dann in die Lösung geht, oder sich weiter täglich ängstigen muss wieder zurückzufallen, das ist dann letztendlich seine Entscheidung. Machbar ist es auf jeden Fall! Jetzt schreibe ich erst einmal weiter.
Ursachen
Konfliktschockerlebnis
Als Nächstes möchte ich Dir die Hauptursache dieser „Krankheit“ benennen. Ach was, das kann ich mir eigentlich sparen, denn wer wirklich ehrlich mit sich ist, der weiß genau wo der Bartel den Most holt, bzw. der weiß mit Sicherheit den Grund, warum seine Sucht nach Alkohol einfach nicht zu stillen ist. Was, Dir ist die Ursache fremd? Okay, dann hattest Du wohl noch nie ein Erlebnis, wo Du auf dem falschen Fuß erwischt wurdest und in eine Schockstarre verfallen bist. Ein Punkt, wo Du die Welt nicht mehr verstanden hast, ist Dir fremd. Macht nichts, denn selbst wenn Du das nicht verstehst, ist es so, dass eben wahrhaftig ein Konfliktschockerlebnis die tatsächliche Krankheit ist.
Das Leeren sämtlicher Flaschen ist dabei nur eine mehr oder weniger schädliche Begleiterscheinung. Das Trinken ist eigentlich nur das Mittel um das Unfassbare herunter zu transformieren. Auch wenn es nur für kurze Zeit hilft, sieht derjenige, dem ein Konfliktschock widerfahren ist, halt bei seiner inneren Zerrissenheit keinen anderen Ausweg mehr als weiterhin den Alkohol als Allheilmittel anzubeten. Zum Wohl – hoch die Tassen. Es gibt aber noch andere Faktoren, was zur „Krankheit“ Alkoholiker führen kann. Und über diese anderen Faktoren möchte ich nun auch noch ein paar Worte verlieren.
Genetische und zwischenmenschliche Faktoren
Da wären zum Beispiel genetische Faktoren. Da sind es dann angeblich die Gene, welche von nahen Verwandten, Familienmitgliedern und sonstigen nahestehenden Mitmenschen übertragen wurden, der Grund warum der eine oder andere zur Flasche greift. So haben gewisse Studien festgestellt, dass das Risiko für Alkoholabhängigkeit bei nahen Verwandten und Alkoholabhängigen deshalb um das Drei- bis Vierfache erhöht ist. Ich halte nichts von diesen Genen, aber ich verstehe schon, dass, wenn der eine oder andere in der Familie, oder im persönlichen Umfeld säuft, schon der Nachahmungseffekt groß sein kann. Ich würde das aber eher auf Umwelt- und zwischenmenschlichen Faktoren zurückführen.
Soziale Faktoren – gesellschaftliche Ursachen
In unserem Kulturkreis genießt der Alkohol eine große Akzeptanz. Was vielleicht auch den Werten des christlichen Kulturkreises geschuldet sein kann. Hat nicht schon ein gewisser Jesus – der Sohn Gottes – Wasser zu Wein verwandelt? Und war es nicht immer schon gute Sitte dieses Genussmittel bei den „hochreligiösen“ Feiertagen, aber auch bei der nächsten Ballermann-Party in Mallorca in den Schlund zu gießen? Na klar, denn anders wie in anderen Religionen gibt es in „christlichen“ Kulturen kein Alkoholverbot und wird deshalb auch allgemein akzeptiert. Der Saft, der die Sinne vernebelt, ist auch überall und zu jeder Zeit oder Unzeit verfügbar. Und wer das Mindestalter von 16 oder 18 Jahren erreicht hat, der kann sich halt Tag für Tag die Kante geben. Etwas anders ausgedrückt ist es so:
„Alkohol ist in vielen Kulturen eine gesellschaftlich anerkannte, einfache und billige zu beschaffende Droge deren Konsum in manchen Situationen geradezu erwartet wird. Beispiele sind die bürgerliche Trinkkultur (Feierabendbier), High-Society-Treffen (Whiskey und Zigarren) oder die Verbrüderung durch gemeinsames „Saufen“. Der Konsum von Alkohol wird bis zu einem gewissen Grad in allen Gesellschaftsschichten akzeptiert.“1
Und aufgrund dieser Akzeptanz gilt oft auch bei Männern eine gewisse Trinkfestigkeit als Beweis von Männlichkeit, aber auch als Indiz für Belastbarkeit. Welch ein Schwachsinn, aber irgendwie doch schon eine „gute“ Erklärung – wenn denn auch eine Sau blöde! Es gibt sicher noch andere Faktoren, die man als Ursachen benennen kann, aber das lass ich jetzt. Du darfst aber gerne eigene Überlegungen anstellen und diesen Beitrag, so wie es Dir beliebt, mit ein paar weiteren Worten und Sätzen ergänzen. Ich setze hier einen Punkt und komme nun zu den Auswirkungen.
Alkoholentzugserscheinungen
Wer allzu oft und immer wieder zu tief ins Glas schaut und dann mal eine Alk-Pause einlegen möchte, der muss in der Regel mit einem Entzugssyndrom rechnen. Dieses Syndrom kann, so habe ich mir sagen lassen, auch zu lebensbedrohlichen Zuständen führen. Zu den „leichten“ Entzugserscheinungen gehören Nervosität, Übelkeit, Schlafstörungen, aber auch der Saufdruck. Gereiztheit, Depression, sowie Schwitzen, Zittern und noch einiges mehr, aber so richtig heftig ist das gefürchtete Delirium-tremens. Sorry, aber auf diesen Schrecken muss ich gleich noch einen Schluck trinken. Prost. Genug der Worte zu den Ausfallerscheinungen und den riesigen Nebenwirkungen. Ich merke gerade wie sich mein Wesen verändert. Verstehst Du das? Ach ja, Du meinst, dass das auch eine Auswirkung von zu viel Alk-Genuss ist. Du hast Recht, und wer Recht hat, der gibt gleich die nächste Runde aus.
Auswirkungen
Wesensveränderung
Also gleich nochmals zur Flasche greifen, denn die Wesensveränderung ist dummerweise eine der schwerwiegendsten Folgen des Alkoholkonsums. Mach Dir aber jetzt nicht gleich unnötige Sorgen. Die Wesensveränderung tritt ja bei Alkoholabhängigen erst bei langjährigem und regelmäßigem Alkoholkonsum ein. Also hat der Alkoholiker ja noch jede Menge Zeit seine Neigung zu verheimlichen oder zu verbagatellisieren. Okay, wenn aber das liebe Vieh in diesem Zustand nach und nach immer mehr mit einer erhöhten Aggressivität und Gewaltbereitschaft auftritt und in aller Regelmäßigkeit seine Aggressionen in der Familie auslässt, dann ist mit Sicherheit die Wesensveränderung nicht mehr zu leugnen.
Wer es so weit gebracht hat, der ist arm dran. Nein, nicht nur er, sondern die Gesellschaft muss nun auch noch die Kosten für den Absturz tragen. Das bunte Gesundheitsministerium spricht hier von Gesamtkosten für Unfälle unter Alkoholeinfluss in den Jahren 2010 bis 2014 von insgesamt 7,77 Milliarden Teuros. Da aber Alkoholiker auch mit Straftaten wie Diebstahl, Raub, Einbruch und Betrug, auffallen, müssen weitere Kosten hinzuaddiert werden. Es sind so ca. 103 Millionen, die hier noch weiter zur Buche schlagen. Ich könnte jetzt noch weitere Kosten für das Gesundheitswesen und für andere Bereiche aufführen, aber das langt erst mal. Und nun zu den gesundheitlichen Auswirkungen.
Gesundheitliche Auswirkungen
Kurz und knapp: Wer ständig über die Maßen säuft, der braucht sich nicht zu wundern, wenn seine Leber schlapp macht und seine Bauchspeicheldrüse verrücktspielt. Es ist auch nicht lustig, wenn Skelettmuskulatur und Herzmuskel leiden. Ganz besonders ärgerlich ist es jedoch, wenn durch mangelnde Leistungsfähigkeit der Leber sich im Hormonabbau vielfältige Symptome zeigen. Insbesondere beim Wasser- und Elektrolythaushalt und bei den Sexualhormonen kommt halt durch zu viel „Genuss“ einiges durcheinander.
Was bei den Männern durchaus zur Verweiblichung der Figur (Brust, Bauch) führt, ist nicht immer hübsch anzuschauen. Okay, ich gebe es ja zu, dass ich eine gewisse Verweiblichung bei mir nicht abstreiten kann, aber ich möchte hier schon hervorheben, dass diese komische Verweiblichung seit Januar 2018 bis heute deutlich abgenommen hat. Woran das wohl liegt? Die Frage darfst Du Dir selber beantworten. Nein, ich mache es kurz! Darüber habe ich ein Buch mit dem Titel „Gesunde Ernährung – Gesundheit – alles nur eine Sache der Gedanken“ geschrieben.
Krebs als Nebenwirkung?
Zurück zu den gesundheitlichen Auswirkungen, denn davon gibt es noch jede Menge mehr. Übermäßiger Alkoholgenuss kann auch zu Bluthochdruck, sowie zu Speiseröhren- und Magenschleimhautentzündungen, aber auch zu Krebserkrankungen führen. Bei Krebserkrankungen möchte ich jedoch ein dickes Fragezeichen setzen. Näheres dazu kann Dir Dr. Hamer, welcher 5 Naturgesetzmäßigkeiten erkannt und veröffentlicht hat, sagen. Du kannst aber auch meinen Beitrag mit dem Titel „Krebstherapie: Das Rätsel Krebs ist gelöst“ lesen. Somit erledigt sich das Aufführen von weiteren gesundheitlichen Auswirkungen. Und deshalb komme ich gleich zum nächsten Punkt, dem Punkt wie Alkoholiker klassifiziert werden.
Trinker nach Klassen
Alpha-Trinker
Das ist der Typ, der im Sinne der RVO (Reichsversicherungsordnung) nicht alkoholkrank ist. Hört, hört – da wird doch tatsächlich auf das Deutsche Reich Bezug genommen. Das nur am Rande – ich mache weiter! Ich mache weiter und komme hier gleich zu den Fakten, was denn ein Alpha-Trinker ist. Dieser Typ trinkt Alkohol um zu entspannen, um depressive Verstimmungen und Angst zu beseitigen, aber auch um jede Menge Ärger runterzuspülen. Dieser Typ hat durchaus eine seelische Abhängigkeit zu berauschenden Mitteln, aber noch die Freiheit mit dem Saufen aufzuhören.
Beta-Trinker
Der Beta-Trinker, das ist ein Typ der bei passenden Gelegenheiten trinkt. Sein Saufverhalten bestimmt oft das soziale Umfeld. Anlass, gelegentlich zu trinken, gibt es zuhauf. So sind Familienfeiern, Arbeitsjubiläen, Geburtstage, Feiertage, Urlaub, aber auch Verabredungen in der Kneipe um die Ecke gute Gelegenheiten das eine oder andere Bierchen zu leeren. Die Gelegenheitstrinker kann man deshalb auch als Gewohnheitstrinker bezeichnen. Solche Typen bekommen zwar nicht selten Organschädigungen, aber sie sind weder seelisch noch körperlich vom Gerstensaft und anderen alkoholischen Getränken abhängig. Eine gewisse Gefährdung zum Alkoholiker zu mutieren ist dennoch auf jeden Fall gegeben.
Gamma-Alkoholiker
Das ist der Typ, der über die Gelegenheiten und Gewohnheiten hinaus so nach und nach das „gesunde“ Maß verloren hat. Der Gamma-Alkoholiker gilt aus diesem Grunde als suchtkrank. Er kann das Trinken halt nicht mehr wirklich steuern, sprich, er verliert so nach und nach die Kontrolle über den Alkohol. Er muss über die Gelegenheiten hinaus immer neue Gründe finden, um diese eben halt auch immer als Gelegenheit zu verkaufen.
Delta-Alkoholiker
Und da diese Gelegenheiten selten oder nie mehr ein Ende finden, wird aus dem Gelegenheitstrinker ein Spiegeltrinker. Dieser Delta-Alkoholiker trinkt jeden Tag, denn er steht unter dem Zwang seinen Blutalkoholspiegel ständig aufrechtzuerhalten. Fehlt nur an einem Tag die Zufuhr von Alkohol kommt es sofort zu starken Entzugserscheinungen. Ich sage mal so: Kann schon sein, aber ich kenne auch andere verrückte Typen, die so etwas gar nicht kennen, bzw. selbst wenn es so wäre, nicht wirklich zugeben würden, das es so ist. Sie sind aber nach dieser Definition dennoch krank und nicht mehr abstinenzfähig. Dieser Typ, so die weitere Regel, wird bis an sein Lebensende krank bleiben. Was natürlich mal wieder ein Witz ist. Dazu später mehr.
Epsilon-Alkoholiker
Der Epsilon-Alkoholiker wird im Volksmund auch als „Quartalssäufer“ bezeichnet. Dieser Typ trinkt „nur“ in zeitlichen Abständen. Aber das geht in der Regel nicht lange gut und dann meldet sich wieder der unbändige Drang nach Alkohol. Dieses Verlangen kündigt sich zuvor immer durch eine gewisse Ruhelosigkeit und Reizbarkeit an. Reiz mich bitte nicht, sonst werde ich gleich zum Tier. Wieso bin ich gerade so ruhelos und hibbelig? Ich weiß es nicht und deswegen nehme ich gleich noch einen Schluck aus der Flasche. Ach ja, Quartalssäufer veranstalten in der Regel Sauf-Exzesse, die schon mal über mehrere Tage/Wochen andauern können. Diesen Typ erkennt man daran, dass er hemmungslos trinkt und jegliche Kontrolle über sein bisschen Leben verliert. Erinnerungslücken („Filmrisse“) kommen bei Quartalssäufern häufig vor. Obwohl der Epsilon-Trinker immer auch größere Saufpausen einlegt, und sich so seine Leber immer wieder regenerieren kann, gilt er nach der RVO als krank.
Zusammenfassung
„Alpha und Beta – Trinker sind gefährdet. Gamma – Delta und Epsilon – Alkoholiker sind im Sinne der RVO krank. Konflikttrinker neigen dazu, Gamma – Alkoholiker zu werden. Gelegenheitstrinker können sich zu Spiegeltrinkern entwickeln. Die einzelnen Alkoholikertypen sind jedoch nicht ganz eindeutig voneinander abzugrenzen.“2
Den letzten Satz sehe ich als den Wichtigsten an. Es gibt bei den einzelnen Alkoholikertypen nicht wirklich eine ganz klare Abgrenzung. Da kann sich, weil die Krankheit Alkoholiker so vielfältig ist, schon das eine mit dem anderen vermischen. Selbst ein sogenannter Quartalssäufer, wird, wenn er denn wirklich will, quartalsmäßig nur so viel trinken, wie es sein persönlicher Pegelstand zulässt. Der muss dann auch nicht über Tage/Wochen über die Maßen Flaschen leeren und kann quartalsmäßig natürlich auch mäßig trinken. Voraussetzung: Er will es! Dazu gleich mehr.
Totale Abstinenz, oder kontrolliertes Trinken?
Kontrolliertes Trinken
Und jetzt? Kann das Trinkverhalten auch in gesunde Bahnen gelenkt werden? Und ist kontrolliertes Trinken ein Ansatz in der Behandlung der Alkoholkrankheit? Ich halte das, auch wenn Du mich gerade für verrückt erklärst, für durchaus möglich. Zumindest propagiert ein Joachim Körkel ein 20-Schritte-Programm, wo der Kranke unter anderem aufgerufen wird seine Rahmenbedingungen festzulegen. Weiterhin sollte dieser Patient ein Trinktagebuch führen und seine Trinkziele festlegen.
Nun, ich weiß, dass dieser Ansatz vielfach kritisch gesehen wird und der Begriff „kontrolliertes Trinken“ nicht wirklich eindeutig definiert ist, aber das muss ja nicht heißen, dass kontrolliertes Trinken nicht möglich ist. Alles eine Sache der Gedanken? Ich denke, dass alles möglich ist, wenn man genau so denkt. Immerhin haben es so ca. 5 % der Abhängigen geschafft ihr Ziel zu erreichen. Als generelles Behandlungsprinzip fällt jedoch diese Methode weg.3 Und warum? Ganz einfach, weil nur eine handverlesene Schar Menschen überhaupt die Macht der Gedanken verstehen. Dazu gleich mehr.
Totale Abstinenz mit Hilfe durch Medikamente
Wer ganz von diesem Gift wegkommen will der wird wohl seine Befreiung nach ärztlichem Rat bei Medikamenten finden. Das kann gutgehen, oder eben auch nicht. Die Idee, dass mit Medikamenten der Patient gesund wird, ist auf jeden Fall so zuverlässig wahr, wie es derjenige, der die Pillen schluckt, auch denkt. Auf jeden Fall fällt bei dieser Methode jede Menge Kohle der Pharma-Giftmisch-Industrie zu. Was aber auch wiederum durchaus gut sein kann. Steigende Aktienkurse bei steigender Anzahl von Alkoholikern gehören sicher zusammen. Also schluck Disulfiram, denn dieses „Medikament“ soll angeblich eine Abneigung gegen Alkohol erzeugen. Oder wie wäre es mit Acamprosat, welches die durch Überschuss an Glutamat bedingte Übererregbarkeit dämpft und in das Belohnungssystem eingreift? Na klar, denn so bleibt, wenn man denn es auch glaubt, das Belohnungsgefühl durch Alkohol aus.
Es gibt noch jede Menge mehr, was an Giftpillen auf dem Markt ist, aber ob dadurch die Krankheit Alkoholiker wirklich in den Griff zu bekommen ist, das stelle ich mal in Frage. Ich möchte Dir aus diesem Grunde einen anderen Weg anbieten, wie Du entweder kontrolliert trinken kannst, oder eben auch ganz von diesen berauschenden Mitteln loskommst. Lach nicht, denn genau das ist dem möglich, der da glaubt. Und mit Glauben meine ich eine absolute Gewissheit, dass genau das Dir zufallen wird. Schließlich steht es so geschrieben:
„Alles, worum ihr betet und bittet – glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil“ (Markus 11,24) – 4
Diese Aussage ist sehr eindeutig, aber nur für wenige Menschen denkbar. Wer aber genau diese göttliche Anweisung in seinem ganzen Ausmaße erfasst, der kann wahrlich alles schaffen, was er denn will. Hier nun zum Schluss eine Anleitung, wie Du wieder selbst die Oberhand über Dein Leben zurückgewinnen kannst.
Anleitung für totale Abstinenz, aber auch für kontrolliertes Trinken
Negative Glaubenssätze eliminieren
Zuerst solltest Du verstehen, dass Deine bisherigen Glaubenssätze wie „Ich brauche nur eine Schnapspraline zu essen, und ich werde dann sofort wieder rückfällig“ in die Tonne zu treten ist. Du musst Dir bewusst sein, dass negative Glaubenssätze Dein ganzes Leben beeinflussen. Sie sind in unserem Unterbewusstsein verankert und wirken dort. Sie wirken in unseren Entscheidungen, in unseren Gefühlen, aber auch in unseren Handlungen.
Und wenn in Deinem Unterbewusstsein zu viele negative Glaubenssätze verankert sind, dann ist es nun an der Zeit diese negativen Sätze zu eliminieren und durch positive Glaubenssätze zu ersetzen. Und wenn Du mich nun fragst, warum Du das tun sollst, dann pass auf, das ist so: Negative Glaubenssätze halten Dich klein, bremsen Dich aus, behindern Dich und nehmen Dir den Mut, die Zuversicht und den Willen Neues zu entdecken.
Also weg mit dem Gedanken, dass Alkoholiker bis zum Lebensende krank bleiben werden, und weg mit dem Gedanken, dass diese Krankheit nie mehr geheilt werden kann. Genau diese Sätze sind es, warum die Gefahr des Rückfalls bei Alkoholikern ständig präsent ist. Also merke Dir, dass der Glaube alles bewirkt. Der Glaube kann aber auch jegliche anderen Krankheiten auslösen, diese verschlimmern, aber auch die Gesundheit wiederherstellen. Ich weiß, dass Du mit diesem Glauben noch Deine liebe Mühe hast. Und ich weiß auch, dass es Dir schwerfällt Neues in Dein Leben zu ziehen. Aber glaube mir, wenn Du jetzt gleich damit anfängst, dann ist ab sofort alles möglich. Und so komme ich nun zu der Macht der Gedanken, die ebenso wichtig sind.
Macht der Gedanken verstehen
Die Macht der Gedanken verstehen, was nichts anderes heißt, dass Du durch Glauben Berge versetzen kannst. Lach nicht, denn …
„Gedanken haben eine Schwingungsfrequenz, welche sich je nach Art der Gedanken verändert. Positive Gedanken haben eine andere Frequenz als negative Gedanken. Ebenfalls ist erwiesen, dass sich ähnliche Frequenzen gegenseitig anziehen. Das heißt, wenn du viele positive Gedanken hast, wirst du damit auch weitere positive Gedanken anziehen. Denkst du oft negativ, ziehst du dadurch immer mehr negative Gedanken an. Darauf stützt sich auch das sogenannte Gesetz der Anziehung oder auch Resonanzgesetz. Bekannt geworden ist das Ganze durch den Film „The Secret“. In diesem Film berichten viele berühmte Persönlichkeiten darüber, wie sie nur mit Hilfe ihrer Gedankenkraft unglaubliche Erfolge in ihrem Leben erzielt haben. In „The Secret“ heißt es, dass du DAS in dein Leben ziehst, woran du denkst. Vielleicht hast du es ja selbst schon mal erlebt, dass dir Dinge in deinem Leben passiert sind, an die du vorher sehr stark gedacht hast.“5
Aber pass auf und glaube nicht, dass sich das alles von ganz alleine in Deinem Leben manifestiert, wenn Du nur fest glaubst. So geht es leider nicht! Deine Gedanken haben zwar eine unglaubliche Macht, aber sie brauchen dennoch Deine Hilfe. Du musst schon pro-aktiv handeln um in den ganzen Genuss dieser Macht zum Positiven zu kommen. Und wenn Du genau das beherzigst, dann kannst Du natürlich auch Berge versetzen.
Vorstellungskraft nutzen
Was hier noch wichtig ist, das ist Deine Vorstellungskraft, welches all das bewirkt, was Du gerade denkst. Also musst Du Dir nun bildlich vorstellen, dass eben alles möglich ist, was Du denkst. Deshalb merke Dir gleich die nächsten Sätze:
„Eine ausgeprägte Vorstellungskraft ist die Quelle eines jeden kreativen Denkens und ist wesentlich bedeutender als die bloße Kenntnis. Die Fantasie ist einer der Hauptgründe, wieso die meisten Menschen keinen Erfolg haben. Denn sie haben nicht gelernt, ihre Vorstellungskraft einzusetzen.“6
Göttliche Gesetzmäßigkeiten
Und ich kann mir nun durchaus vorstellen, dass wenn Du diese göttlichen Gesetzmäßigkeiten beherzigst, dass dann eine völlige Abstinenz, aber auch kontrolliertes Trinken möglich ist. Und selbst wenn Du jetzt an allem zweifelst, was ich hier aufgeschrieben habe, möchte ich Dir eines noch sagen: Ob Du an die göttlichen Regeln glaubst, oder nicht, das spielt keine Rolle, denn diese Gesetze funktionieren immer auch ohne Glauben. Um das zu verdeutlichen, ein wichtiger Satz: „Wie man in den Wald schreit, so kommt es zurück“ ist zuverlässig wahr. Und dieser Satz hat was mit dem göttlichen Gesetz der Resonanz zu tun. Alles klar?
So, ich bin nun fast am Ende, aber eine Sache möchte ich doch noch loswerden. Ich spüre es einfach, dass Du Dich fragst, in welche Liga (Alkoholiker-Klasse), ich denn mitmische? Spiele ich vielleicht in der Kreisliga, da wo nur gelegentlich trainiert wird und die Gelegenheiten seinem Sport zu frönen, grundsätzlich auf die Wochenenden fallen, oder bin ich vielleicht ein Profi und schaffe in der Bundesliga an? In einer Liga, wo fast täglich gespielt wird und der Sport – das saufen – über das übliche Maß hinausgeht? Und jetzt? Jetzt darfst Du Dir selbst was ausdenken, wie es sich denn bei mir wirklich verhält. Und denke dran, dass alles, was Du denkst, wahr ist. Es ist und bleibt Deine ganz persönliche Wahrheit und ist somit ganz in Ordnung. Ich setze hier nun einen Schlusspunkt und trinke aber gleich noch meine Flasche Apfelsaftschorle leer.
So bleibt mir nur noch eins, nämlich mich mit nüchternen Grüßen für heute zu verabschieden. In diesem Sinne verbleibe ich Dein Martin M. Luder (info-at-lefpilk.de)
Und, hat Dir mein Beitrag gefallen? Wenn ja, dann könntest Du ja meine Arbeit unterstützen. Vielleicht über paypal eine Spende an [email protected] ? Ansonsten möchte ich Dich auf meine Bücher aufmerksam machen. Guckst Du hier und hier!
- https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit[↩][↩]
- http://www.suchtkrankenhilfe-schwaigern.de/info/alkohol/5trinkertypen/[↩]
- https://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit#Kontrolliertes_Trinken[↩]
- https://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2013-05/markus-11-24.html[↩]
- https://www.selbstbewusstsein-staerken.net/macht-der-gedanken/[↩]
- https://gedankenwelt.de/die-macht-der-vorstellungskraft/[↩]