Feindbilder

Es heißt, ein Bild sagt mehr als tausend Worte und vermutlich wird die gleichnamige Zeitung aus diesem Grund immer noch zur Meinungsbildung verwendet. Bereits in der Bibel und sicherlich schon davor, wurde versucht die Menschen mittels bildhafter Sprache (Metapher), auf wesentliche Dinge im Leben aufmerksam zu machen und zum Nachdenken anzuregen.

Ebenso werden bestimmte Bilder genutzt, um Menschen auf gewisse Dinge zu fokussieren, wodurch ihnen aber meist die Möglichkeit genommen wird, sich einen Überblick zu schaffen. Nachdem die natürliche Intelligenz inzwischen recht erfolgreich abtrainiert wurde, wird es mit der künstlichen Intelligenz in der nächsten Zeit sicherlich noch spannender bezüglich Bilder und Videos werden. Speziell auch in einem Bereich, welcher als Politik bezeichnet wird und der versucht den Mensch aus seiner Mitte, in linke oder rechte Lager einzuordnen. Wenn dies dann noch nicht ausreicht, soll ein Feminismus die Frauen gegen die Männer aufbringen und so schon die kleinste Gemeinschaft entzweien. Oder noch Extremer dann ein weiterer –ismus, von denen jedoch keiner Mensch oder Natur dient. Auch innerhalb und außerhalb der drei großen Religionen, werden mit entsprechenden Bildern die Gläubigen gegeneinander in Stellung gebracht, so als ob irgendeine unbekannte Macht dies jemals von ihnen verlangen würde.

Gemeinsam geht es dann allerdings in den Kampf gegen alle Arten von Krankheit und deren vermeintlichen Auslöser wie Bakterien, Viren oder entsprechend vererbte Gene. Gemeinsam mit Sanktionen gegen andere Länder für oder gegen irgendeine Ideologie. Der notwendige Umweltschutz, musste dem noch größeren Klimawandel weichen und nur noch der moderne Ablasshandel kann die mit Bildern unterlegte Katastrophe verhindern. Wer dies und andere oft sehr widersprüchliche Dinge hinterfragt, wird wieder in guter alter Tradition als Leugner bezeichnet und landet nicht nur bildlich gesprochen im Lager der vermeintlichen Feinde, ausgestoßen aus einer Gemeinschaft die schon längst keine mehr ist. Viel zu viele Menschen leiden unter dem Stockholm-Syndrom und haben sich längst mit ihren Geiselnehmern verbündet. Ein weiterer Teil leidet unter Wahrnehmungsstörungen und empfindet das gezeigte Bild inzwischen als völlig normal.

Um das Ganze ein wenig abzukürzen.

Feindbilder lenken immer vom eigenen Unvermögen ab und übermalen dadurch wunderbar die eigene geistige Armut, die sonst zum Vorschein käme. Sie unterstützen somit die eigene Bequemlichkeit nicht zunächst bei sich selbst, sondern immer zuerst bei anderen die Fehler zu suchen. Feindbilder sind deshalb neben der Angst und der Bequemlichkeit, die wichtigsten Komponenten beim Spiel „Teile und Herrsche“ und dadurch auch das größte Hindernis für das geistige Wachstum des Menschen insgesamt.

Auch in der Bibel wird dies, von einem Saulus der zum Paulus wurde, schon so beschrieben und Martin Luther übernahm dies ebenso wie viele andere Gläubige, die immer nur Gutes wollen, aber der Teufel/Satan sie nicht lässt. Nach dem bekannten Motto, eigentlich bin ich ganz anders, ich komm bloß viel zu selten dazu. Sicherlich ein weiterer Grund, weshalb immer mehr Menschen inzwischen lieber mit Haustieren zusammenleben, als mit Ihresgleichen. Der Schriftsteller Thomas Mann hat darüber eine sehr zutreffende Beobachtung gemacht, als er feststellte, dass egal wie angenehm ein Mensch für das Auge auch scheinen mag, dieses sofort unwichtig wird, wenn er den Mund aufmacht und dabei Worte herauskommen die uns missfallen. Möglicherweise reden die Menschen aus diesem Grund nur noch oberflächlich miteinander, wenn überhaupt. Auf das Tier übertragen bedeutet dies dann wohl, solange es lediglich nonverbal mit uns kommuniziert, ist es meist herzlich willkommen und darf dann auch oft mehr als ein Mensch. Sollte es aber jemals anfangen zu sprechen, dann würde sich sicherlich einiges ändern. Womöglich schweigen aus diesem Grund die Lämmer, aus Angst vor Veränderung.

Solange der Mensch nicht imstande ist seine Feindbilder abzulegen, solange wird er sich weiterhin gegen Mensch, Tier und Natur wenden. Der Profit aus diesem Handeln, kommt zwar immer nur einigen Wenigen im Diesseits zugute, doch die Menschheit begreift dies leider seit tausenden von Jahren immer noch nicht, da sie ganz einfach noch nicht so weit gereift ist zu erkennen, dass wir alle aus der gleichen Quelle stammen. Und zu allem Übel gibt sie dann auch oft genug ihrem Schöpfer die Schuld dafür, der all die schrecklichen Dinge einfach so zuzulassen scheint. Dabei wäre es schon so lange an den Vielen, ihre Bequemlichkeit endlich abzulegen, selbständig zu Denken und dann entsprechend zu Handeln.

Ich denke, in der Zeit nach dem Aufschlag der aktuellen „Zivilisation“, wird ein entsprechendes Umdenken, eine Transformation zum Besseren stattfinden und das Alte zumindest ein Zeitlang in Frieden ruhen.

Erkenne dich selbst…!

Beste Grüße von Holger ([email protected])


Die richtige Zeit

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Titelbild: © Holger Schmid

Holger Schmid
Holger Schmid
Er hat Kinder, Familie, Freunde und viele Bekannte, und möchte dass wir alle in Zukunft unser Leben so führen können, wie es eigentlich für uns vorgesehen ist. Ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, ganz ohne Angst. Holger Schmid inspiriert die Leser mit seinen Erkenntnissen, Fragen und Denkanstößen!

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