Schlafpositionen: Was verraten sie uns über die Psyche?

Die Embryonallage als eine der Schlafpositionen

Schlafpositionen und Aussagen unserer Psyche

In diesem Artikel erfahren Sie, was Ihnen verschiedene Schlafpositionen über Ihre Psyche und Grundhaltung zum Leben aussagen. Eines ist ganz klar: Die Schlafposition bzw. Schlafhaltung ist Körpersprache; somit ist die Schlafposition ein Körper-Ausdruck, bei dem das Innere nach Außen getragen wird. Die Haltung beim Schlaf spiegelt auch immer unsere innere Haltung wieder. Der Mensch kommuniziert ständig – egal ob bewusst oder unbewusst. Die oft bevorzugte Schlafposition vor dem Einschlafen, ist wie jeder andere Körperausdruck auch, ein Kommunikationsangebot, dass Sie unbedingt annehmen sollten, um so auch herauszufinden, was Ihnen mitgeteilt wird.

Jeder schläft anders!

Es gibt nichts Besseres als einen erholsamen Schlaf, der auf einen stressigen Tag folgt! An gewissen Tagen, brauchen manche Menschen sehr lange um einzuschlafen, andere wiederum müssen hierfür anscheinend nur ihre Augen schließen. Darüber hinaus, scheint es auch von Mensch zu Mensch deutliche Unterschiede darin zu geben, wie diese die Qualität ihres Schlafes einschätzen, ob dieser erholsam war, oder ob man sich am Tag darauf sogar wie gerädert fühlte. Unterschiede lassen sich auch darin finden, wie ein Mensch schläft bzw. sich „bettet“. Jeder Mensch bevorzugt eine andere Schlafposition; mag eine andere Art von Bett und Kissen; oder hat ein eigenwilliges Schlafritual. Offensichtlich ist jeder Mensch auch im Schlaf ganz eigen! Woran liegt das? Was sagt das über den Schlafenden aus?

Der Körperausdruck

Auch wenn alle Menschen sich in vielen Dingen sehr ähnlich sind; und auch wenn wir uns im Laufe der Zukunft mehr und mehr angleichen, so hat doch jeder Mensch seine Eigenheiten. Insbesondere der Körperausdruck eines Menschen, ist in höchstem Maße von Individualität bestimmt. Es gibt keine Handschrift oder Körperhaltung, die sich in exakt gleicher Form auch bei einem anderen Menschen finden ließe. Sind Sie darüber etwas skeptisch? Dafür gibt es keinen nachvollziehbaren Grund! Denn wenn Sie sich mal die Mühe machen, und sich z.B. die Handschriften und Körperhaltungen, den Rhythmus der Schritte und die Wahl der Kleidung u.a. Formen des Ausdrucks Ihrer Mitmenschen anschauen, so erkennen Sie recht schnell, dass jeder einzelne von ihnen sehr individuell ist. Keiner scheint dem anderen zu gleichen. Aber woran liegt das? Selbst dem unbeholfensten Laien drängt sich der Gedanke auf, dass sich im Ausdruck auch der Mensch dahinter offenbart, und zwar in seiner körperlichen wie auch geistigen Verfassung. Als vorläufiges Fazit, könnten wir mit jedem Recht behaupten, dass man an Hand des Ausdrucks genaue Aussagen darüber machen kann, welche Charakterzüge und Verhaltensweisen einen bestimmten Menschen auszeichnet. Alleine der Begriff „Ausdruck“ bestätigt uns diese Aussagen. Der Begriff Ausdruck, bezieht sich auf „Etwas, dass nach Außen gedrückt wird“. Ein Körperausdruck beschreibt dagegen einen Ausdruck, der den Körper als einen Vermittler nutzt. In jedem Fall wird etwas nach Außen getragen und somit offenbart. Wenn man sich all dies vergegenwärtigt, so stellt man fest, dass man nicht Nicht-kommunizieren kann, was bedeutet, dass man im Grunde seiner Umwelt ständig etwas mitteilt, ständig kommuniziert. Man ist ständig im Austausch!

Die Schlafposition als Körpersprache

Der Körperausdruck – und somit auch die Schlafposition – eines Menschen, ist vereinfacht ausgedrückt ein Spiegel zu seiner Seele und damit für jeden ein offenes Buch, der versteht darin zu lesen. Die Schlafposition ist naturgegeben auch ein Ausdruck, besser gesagt ist er ein Körper-Ausdruck bzw. eine Körper-Haltung, die ebenso die innere Haltung wiederspiegelt. Wir könnten auch sagen: Die Schlafposition, also die Körperhaltung während des Schlafes, ist eine Art Körpersprache, die, wenn sie oft bevorzugt wird, uns etwas sagen will. Sie müssen hierbei wissen, dass jede Mitteilung – nur so lässt sich Körpersprache verstehen – gehört werden will; d.h. wir sind als Mitmenschen geradezu verpflichtet dieses Kommunikationsangebot anzunehmen und herauszufinden, was einem unser Gegenüber sagen will, auch wenn er sich dessen nicht bewusst ist – oder auch nur so tut.

Was verraten Schlafpositionen?

Die Ausdruckspsychologie ist ein ganz seriöser Wissenszweig innerhalb der Psychologie. Es ist also nicht unsinnig, wenn wir nun versuchen zu deuten, was einzelnen Schlafpositionen über den Menschen verraten. Um Sie noch ein wenig mehr zu beruhigen, möchte ich Ihnen hier klar machen, dass es inzwischen auch zahlreiche Studien gibt, die sich genauer mit den verschiedenen Schlafstellungen beschäftigt haben; und es als sicher gilt, dass diese vieles zum Schlafenden aussagen. Die Körperhaltung ist verräterisch und eine unbewusste Körpersprache, die man genauso verstehen kann, wie die Sprache durch Laute. Körper, Seele und Geist bilden auch beim Schlafen eine Einheit; und diese Einheit drückt sich immer aus.
Die Ausdruckspsychologie ist leider nicht so einfach zu erlernen, wie man dies vielleicht beim Lesen dieses Artikels annehmen könnte. Keine Sorge! Es gibt nicht viele Schlafpositionen, eigentlich gibt es nur 4 Grundpositionen, somit gibt es auch nur 4 mögliche Charakter-Typen, die man den einzelnen Schlafpositionen zuordnen kann. Man kann an Hand der Schlafpositionen also auch kein kompliziertes Charakterprofil erstellen. Betrachten Sie die weiter unten dargestellten Deutungen deshalb nicht als eine Art psychologischen Test oder als Beurteilung Ihrer individuellen Persönlichkeit – hierfür müsste man auch viele weitere Formen des Körperausdrucks heranziehen. Bei der Interpretation der Schlafpositionen gilt der Grundsatz der Ausdruckspsychologie: Ein Merkmal allein reicht für eine Diagnose nicht aus, denn es müssen noch weitere Merkmale berücksichtigt werden, und wenn mehrere von ihnen in dieselbe Richtung weisen, steigt deren Aussagekraft. Trotzdem lässt sich mit Hilfe der Deutung der Schlafposition eines Menschen, dieser viel besser einschätzen, als wenn einem diese Möglichkeit nicht zur Verfügung stehen würde.

Die Interpretation der Schlafpositionen

Die nun vorgestellten Schlafpositionen sollen nur für die Haltung vor dem Einschlafen gelten. Die wechselnden Positionen während des Traum- und Tiefschlafs sind also für unsere Zwecke nicht von Belang. Außerdem: Die Schlafpositionen, die ein einzelner Mensch einnimmt sind zur Interpretation am besten geeignet; deshalb werden hier auch keine Beschreibungen zu Schlafpositionen von Paaren zu finden sein, zumal Schlaf unter paaren einer anderen Dynamik folgt und schwerer interpretierbar ist. Zudem lassen solche Interpretationen auch nur Schlüsse auf die Beziehung zu und nicht über die Einzelperson.

Die Embryonallage

Die Embryonallage ist eigentlich eine Variante der Seitenlage, wird an dieser Stelle jedoch für die Interpretation auf Grund ihrer offensichtlichen Sonderbarkeit einzeln erklärt. Die Embryonallage, die häufigste Schlafposition, wird von den meisten Laien als ein eindeutiges Zeichen für Kummer und Sorgen interpretiert. Dies ist richtig, jedoch nicht die einzig mögliche Interpretation. Bei der Embryonallage zieht man die Beine an den Körper. Bei der Interpretation ist es nun wichtig zu beachten, wie weit der Schlafende die Beine heranzieht und wie er diese anwinkelt. Wenn man z.B. die Beine ständig stark anwinkelt, so kann man daraus schließen, dass die Person sehr emotional ist, aber ebenso sehr kreativ. Bei einer nicht so ausgeprägten Embryonallage, geht man davon aus, dass die Person über einen gesunden Menschenverstand verfügt und zudem praktisch veranlagt ist. Sie sind durchaus sehr angenehme und ausgeglichene Mitmenschen. Die Embryonallage ist also auch durchweg positiv zu sehen. Jedoch muss man auch sagen, dass alle Varianten eines gemeinsam haben: Schutzbedürftigkeit und leichte Verletzbarkeit.

Die Seitenlage

Menschen die auf der Seite schlafen, egal ob nach rechts oder links, egal ob mit ausgestreckten oder locker an der Seite liegenden Armen, sind häufig ausgeglichene, selbstbewusste, aktive, spontane, flexible Menschen, die für Neues offen sind. Sie sind meistens liebenswerte Menschen, die viel Spaß im Leben haben. Andererseits sind sie aber auch ziemlich akkurate und zielgerichtete Menschen, die enthusiastisch ihre Träume verfolgen, oder dies zumindest beharrlich versuchen. Nicht zu ignorieren ist auch, dass sich manche Schlafenden ganz offensichtlich zu einer bestimmten Seite hingezogen fühlen bzw. entweder die rechte oder die linke Seite bevorzugen. Schläft man ständig rechtsgewandt, so lässt sich dies als eine Art Zukunftsorientiertheit interpretieren. Schläft man dagegen ständig linksgewandt, so lässt dies auf eine Vergangenheitsorientierung schließen.

Die Bauchlage

Schlaf erfolgreich trainierenLaut dem US-Psychiater Samuel Dunkell, sind Menschen mit Bauchlage Perfektionisten, die sich von anderen Menschen wenig sagen lassen. Sie regeln ihre Angelegenheiten lieber selbst und mögen es nicht, wenn sich andere einmischen. Menschen die die Bauchlage beim Einschlafen bevorzugen, wollen häufig die Kontrolle über ihr Leben haben, woran auch nichts auszusetzen ist. Die Bauch-Schläfer brauchen diese Lage, um sich wirklich wohl zu fühlen. Die Bauchlage steht symbolisch gesehen aber auch für eine Abgewandheit vom Leben; man möchte vieles nicht sehen; ist oft melancholisch, teilweise sogar depressiv, vor allem wenn sich dabei die Arme unter dem Körper befinden.

Die Rückenlage

Die Rückenlage gilt als die „königliche“ Position. Schlafende, die diese Position zum Einschlafen bevorzugen, sind häufig selbstbewusst, neugierig und lebensfroh. Sie sind offen für das Leben und die Welt – mit all ihren Herausforderungen. Sie stehen vor allem auch gerne im Zentrum ihrer Welt und genieße gerne die Aufmerksamkeit anderer Menschen. Die Lage der Position deutet symbolisch bereits auf eine Gewandtheit zur Welt hin. Sie sind im Grunde genommen mit sich im Reinen und nur schwer aus der Balance zu bringen bzw. sie sind nur schwer angreifbar.

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