Was ist eigentlich Liebe?

Pärchen am rummachen auf dem Boden. Ist es Liebe oder nur Liebelei?
Pärchen am rummachen auf dem Boden. Ist es Liebe oder nur Liebelei?

Liebe, Liebelei und etwas Sex dabei

Ist das die Liebe von der wir alle träumen? Ist sie nur ein Austausch von Körperflüssigkeiten? Okay, wenn dem so ist, dann ist die Liebelei halt nur einem mäßigen bis regelmäßigen Verkehr zwischen den Geschlechtern geschuldet! Das kann es doch wohl nicht gewesen sein. Nun, da mir per Zufall – lach – eine andere Sichtweise zugefallen ist, möchte ich diese Liebe nun auf 2 bis 3 Seiten aufs Papier schmeißen! Liebe ist einfach mehr, aber sie tut in der Regel auch ab und zu verdammt weh! Wer liebt – wer wirklich was von Liebe verstanden hat, der muss natürlich leiden. So gehört auch Leid dazu, denn schließlich wird man ohne lustigen Lebenserfahrungen wohl nie herausfinden, was wahre Liebe ist!

Falsch verstandene Liebe

Nun, da mittlerweile unter den Geschlechtern die Liebe falsch verstanden wird – weil für das gewöhnliche Zwei- bis Dreibein das Wohlfühlen an erster Stelle steht, und weil dieser Kuschelecke zu viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, bleibt die sie leider oftmals auf der Strecke. Ja, man kann halt Liebelei nicht an gewissen „positiven“ Handlungen des Partners bemessen, nein es gilt zu aller erst den Mensch so zu lieben, wie er ist, denn selten oder nie gelingt es einem Liebenden genau so zu sein, wie es der Partner gerne hätte.

Um die Liebelei kämpfen?

Und jetzt? Soll, wenn der Angetraute dem Idealbild eines Traumprinzes nicht ganz entspricht, man die einzige, wahre, große Liebe aufgeben? Oder macht es vielleicht , um die Beziehungskiste doch noch zu retten, Sinn sich nochmals richtig ins Zeugs zu legen? Ja, vielleicht sollte der Liebende der Liebsten , durch gewisse Handlungen, wie zum Beispiel Pinkeln im Sitzen, zeigen, dass man absolut gewillt ist den hohen Anforderungen der Liebsten Genüge zu leisten. Vielleicht hilft auch mehr Zärtlichkeit, mehr miteinander quatschen, mehr gemeinsame Unternehmungen, aufhören zu rauchen, zu saufen oder nicht mehr an allem rumzunörgeln, um die große Liebe aufzufrischen? Schön, alles recht und gut, das mag ja nicht verkehrt sein, aber das ist leider nur ein Teil vom Ganzen! Fakt ist: So ist die wahre Liebe nicht!

Die Liebe im Alltag

Ist ja grundsätzlich toll, wenn man seiner Lebensgefährtin – übrigens, die Mehrzahl von Lebensgefahr – wieder mehr Aufmerksamkeit schenkt, aber mal ehrlich, ist es nicht so, dass es meistens nur bei den guten Vorsätzen bleibt und die Liebe sich im Alltag durch was ganz anderes beweisen muss? Selbst, wenn durch besondere Hingabe, bzw. durch gute Leistungen die Beziehung äußerlich wieder gut da steht, zeigt sich wahre Liebe nicht durch gute Taten. Mag sein, dass von solch einer Liebe besonders das weibliche Geschlecht verfallen ist, aber mal ehrlich: Der Traummann wird den Weibchen nur in Liebesschnulzen im Kino vorgegaukelt. Das ist nicht die Wirklichkeit – das, von dem so viele Zweibeiner schwärmen, ist lediglich nur ein Teil! Ja, was ist es denn, was wahre Liebe ausmacht?

Ist es Liebe, allen alles Recht zu machen?

Ganz schön blöd die Sache mit der Liebelei, denn es allen Recht zu machen, das ist die Kunst die niemand kann! Und so ist die Liebe ein ganz komisches Ding, denn sie verursacht bis zum heutigen Tage unter den Geschlechter ganz viel Stress! Und das drückt sich natürlich auch in der Statistik über Ehescheidungen aus, denn so titelt die „Welt“:

„Die Ehe hat nur noch eine Fifty-fifty-Chance“ [1]

Die Ehe

Und warum die Ehen scheitern, das hat ganz einfach was mit einer überstiegenen Erwartungshaltung zu tun. Ob Mann oder Frau – alle stehen unter dem Einfluss von Blöd-TV und vom Rest des Propagandaministeriums, die uns täglich einreden, dass wir alle mehr zum Leben brauchen! Okay, da bin ich bei der Sache, denn heut zu Tage dreht sich doch alles nur noch um’s Geld. Und wenn die Finanzen geordnet sind, dann liebt es sich wohl einfach besser. Nun, da aufgrund der Weltwirtschaftskrise das eine oder andere Liebespaar immer mehr in finanzielle Schieflage gerät, zeigt sich in solchen Fällen auch auf welchem Fundament die Liebelei gebaut wurde. Nur so:

„Früher war eine lebenslange Verbindung mit materieller Sicherheit verbunden – okay, das nannte man damals noch Liebe aber heute unter den Kampf der Geschlechtern – dem Genderismuswahn – kämpft jeder für sich im Hamsterrad!“ [1]

Alle Menschen träumen von der großen Liebe bis der Tod die Bande der Ehe zerbricht.

Und so heißt es auch heute noch, wenn Liebende sich das „Ja-Wort“ geben: Was Gott, bzw. der Pfarrer und/oder der Standesbeamte zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden. Also mein Freund, jetzt weißt Du, was die Stunde geschlagen hat! Lieb Dich zu Tode – lass Dir alles gefallen, bzw. nimm einfach alles hin, was auf Dich zukommt. Doch dabei hat derjenige, der diesen Treueschwur formulierte, glatt vergessen, wie es sich in der Wirklichkeit verhält. Ja, die Wirklichkeit, die in dem Film „Der Rosenkrieg“, da wo Kathleen Turner mit Michael Douglas einen Rosenkrieg führte, uns eindrucksvoll vor Augen führte, das mit der Liebe nicht zu spaßen ist. Seither wissen wir es alle besser! Ja, wir wissen es doch alle besser, dass „bis das der Tod uns scheidet“ nur ein Witz ist und dass in der Regel nach 14 Jahren und 2 Monaten jede zweite Ehe scheitert! Okay, da bin ich wohl die außergewöhnliche Ausnahme, denn seit fast 32 Jahren bin ich mit der gleichen Frau verheiratet!

Die Ehe und Scheidungsrate – „Bis das der Tod uns scheidet?“

Ja seit über 32 Jahren hänge ich an einer Frau, die sich jeder Dreibeiner nur wünschen kann! Verdammt noch mal, denn was Besseres wie Sie, das findet man selten oder nie. Bitte behalte das für Dich, denn meine Frau mag es nicht, wenn ich sie in meinen Beiträgen erwähne. Nur so: Unsere Ehe hat bisher noch jedem Sturm standgehalten. So sind wir wie in guten, aber auch in schlechten Zeiten bei unserem Eheversprechen, bei den Worten: „Bis dass der Tod uns scheidet!“ geblieben. Okay, was die Zukunft bringt, ob vielleicht ein Orkan den Treueschwur über den Haufen schmeißt, das wissen die Götter! Grundsätzlich halten wir an den verstaubten Ansichten „bis das der Tod uns scheidet“ fest. Nun, solche Ansichten gelten, in der heute ach so modernen Gesellschaft, als verrückt, und so gehen 52,9 Prozent der Scheidungen mittlerweile von Ehefrauen aus. Die Männer sind da schon etwas anders gestrickt. Sie sind im Bezug auf Trennung etwas zurückhaltender, denn nur 38,9 Prozent übernehmen bei solch tragischen Veränderungen die Initiative! Die sitzen wohl lieber im Sessel und gucken sich bei einem oder zwei Bierchen die Sportschau an.

Die Ehe verteidigen oder auf die nächste große Liebe hoffen?

Nun, da es noch immer genügend Biomasse gibt, die darauf hofft, dass in einer neuen Beziehung alles besser wird, ist das Wechseln des Partners stark in Mode gekommen. Träum weiter, denn das ist natürlich nur ein Trugschluss, denn das, was dem Lebewesen hier auf diesem Planeten widerfährt, folgt einem perfekten Plan! Auch wenn die göttlichen Geschöpfe das eine oder andere Mal auch die Hölle auf Erden erleben dürfen, geht es doch nur darum seine, ihm zugeteilten Lebensaufgaben zu bewältigen! Nun ist es halt auch so wie es andere Getrennten schon erlebt haben, die zurückblickend erkannt haben, dass das ganze Prozedere mit der Scheidung es nicht wirklich wert wahr sich zu trennen! Zumindest ist dies das Ergebnis von so genannten Profis – von Therapeuten- Beraterern, die sich genau mit dieser Materie befasst haben! [1] Da ich weder Zeit noch Lust habe die Auswirkungen einer falsch verstandenen Liebe auszulöffeln, möchte ich weiterhin den mit Steinen gepflasterten Weg gehen. Und schon bin ich bei der echten, wahren Liebe!

Echte, wahre Liebe!

Liebe halt, die über den Tod hinaus Bestand hat! Da die Liebe sich „leider“ nur in Situationen, da wo das Leben hart zuschlägt – da, wo man sich aneinander reibt und sich auch mal schöne Worte um die Ohren schlägt, beweist, ist wahre Liebe nicht immer ein Zuckerschlecken! Ja, das mit der Liebelei verhält sich so wie bei den Edelsteinen, denn diese müssen, um zur vollen Entfaltung zu kommen, sprich zu glänzen, natürlich zuvor erst geschliffen werden! Ich weiß, das ist hart, aber nur die Harten kommen in den Garten, und nur, wenn es richtig kracht und tscheppert, zeigt sich auf welchem Fundament eine Beziehung gebaut wurde. Ja, wenn die Liebe auf eine harte Zerreißprobe gestellt wird, wenn die Widerwärtigkeiten eines Partners immer mehr in den Vordergrund geraten, dann muss man sich trennen oder echte Liebe leben! Okay, da kann man darüber reden, doch, was macht reden noch Sinn, wenn das Grundsätzliche einer wahren Liebe nicht verstanden wird? Nichts, denn dann ist Liebe nur ein Geschwätz!

Was steht in der Bibel über die Liebe?

Ich möchte Dich nun, was ich mit wahrer Liebe meine, nicht länger auf die Folter spannen und sag es frei raus, was sie in Wirklichkeit ist, und das kannst Du im Buch der Bücher – in der Heiligen Schrift – nachlesen:

„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.“ [2]

Also, kurz und knapp: Liebe duldet alles, sie heißt auch vergessen und verzeihen! sie trägt nicht nach und stellt keine Bedingungen und schon bin ich beim Punkt, denn diese Liebe, die da in der hoch heiligen Schrift verewigt wurde, die gibt es auf dieser Welt nicht, bzw. wird sie mittlerweile in unserer verkorksten Gesellschaft nur noch selten oder gar nicht mehr gelebt. Diese, von Gott ausgedachte Liebe ist nur eine Illusion! Sie ist nur ein schöner Traum, aber leider fernab von der Wirklichkeit. Liebe wie sie, aufgrund der Umerziehung des Propagandaministeriums, heute verstanden wird, hat nur was mit Selbstverwirklichung zu tun. Die Fesseln eines Eherings sind gegen ein selbstbestimmtes freies Leben einzutauschen. Endlich, ohne, dass man ständig zu irgend was gedrängt wird, ist man frei zu tun und zu lassen, was einem gerade in den Sinn kommt. Aber endet das, was uns täglich von der Flimmerkiste als Freiheit verkauft wird, nicht gleich wieder in der nächsten Sackgasse und findet man trotz Freizügigkeit, Konsum, auch wieder keine Liebe?

Freiheit und Liebe

Liebe, Freiheit, AlleinseinWie bringen wir nun Freiheit und Liebe unter einen Hut? Sind wir frei, wenn wir alles tun und lassen können, was uns in den Sinn kommt und wenn dem so ist, dann die Frage: Fällt uns dann endlich auch alles Glück und die Zufriedenheit und die große Liebe auf dieser Erde zu? Erfährt Mann oder Frau dann den Himmel auf Erden oder hat die Freiheit nicht auch seine Tücken? Kann man vielleicht Liebe und Zufriedenheit kaufen oder ist all das, was wir erleben, nur unseren Gedanken geschuldet? Und schon sind wir beim entscheidenden Punkt! Wir erleben das, was wir denken – Komma, Punkt und Ausrufezeichen! Verdammte Liebelei oder ist genau hier der Wendepunkt?
Müssen wir, um unser sinnloses Dahintreiben ein Ende zu setzen, hier den Hebel ansetzen? Ganz genau, denn wenn sich unsere Gedanken ändern, dann ändern sich auch unsere Taten. Und wenn wir aufhören die Erwartungshaltung an unsere Mitmenschen ins Unendliche hochzuschrauben, dann klappt es auch wieder mit der Liebe! Liebe ohne Bedingungen – einfach auch den Partner, der zu oft über die Strenge schlägt, mit seinen Ecken und Kanten anzunehmen, wie er ist. Schließlich ist es doch so, dass, wer mit einem Finger auf seinen Partner zeigt, gleich 3 Finger auf ihn selbst zeigen. Okay, ich bin am Ende – am Ende meines Aufsatzes! Eines möchte ich noch klarstellen, dass der Gott oder wer immer sich das bisschen Mensch ausgedacht hat, mit Sicherheit keinen Fehler gemacht hat. Und jetzt? Ach ja: „Schaaaaaaaaaaaaaatz, hast Du gerade Lust auf Liebe? Ich hätte zufälligerweise gerade Zeit für Dich!“
Lieben Gruß vom liebenden Martin M. Luder (info(at)lefpilk.de)

Quellenangaben

  1. welt.de
  2. die-bibel.de