Steinsalz oder auch Ursalz: Das weiße Gold

Das weiße Gold

Steinsalz ist nichts anderes als Meersalz. Allerdings stammt dieses aus dem Urmeer, welches vor ca. 250 Millionen Jahren austrocknete. Es wird deshalb auch Ursalz genannt. Steinsalz war schon immer sehr kostbar und wurde früher auch als das weiße Gold gehandelt. So entstanden nahe der Steinsalzvorkommen sogar ganze Städte und Handelsstraßen. Orte mit dem Wort Salz im Namen wie z.B. Salzburg, Salzgitter, Salzuflen, Halle, Bad Friedrichshall, Hallstatt und Hallein (Hall=Salz) zeigen wie wichtig, der Abbau von Salz in Salzbergwerken früher war und wie sehr es geschätzt wurde. Wie hochwertig und gefragt ist das Steinsalz aber heute noch?

Das Besondere an Ursalz

Naturbelassenes Steinsalz enthält alle 84 lebenswichtigen Elemente. Damit unterscheidet es sich erst einmal nicht von naturbelassenem Meersalz. Was macht dieses Salz aber denn nun wertvoll? Hierzu muss man die natürliche Ganzheitlichkeit in Betrachtung ziehen. Denn der biophysikalische Aspekt ist viel wichtiger. Die Sonnenenergie, die für die Austrocknung der Meere verantwortlich ist, ist seit Jahrmillionen durch Lichtquanten in den Kristallen gespeichert. Diese Schwingungsenergie verleiht dem Ursalz eine hohe bioenergetische Qualität. Außerdem lagert es geschützt von Umweltverschmutzungen seit über 250 Millionen Jahren mehrere Hundert Meter unter die Erdoberfläche, wo es durch Sedimentgesteinsschichten und Erdverschiebungen hin gelangte.

Abbau von Steinsalzvorkommen im Salzbergwerk

Verunreinigungen in Steinsalzvorkommen

Steinsalzvorkommen sind überwiegend durch Schwefel, Selen, Eisen etc. „verunreinigt“ und vermengt mit unterschiedlich hohen Konzentrationen von Kalk, Gips und Ton, die bei der Entstehung der Salzschichten tief unter der Erdoberfläche entstanden sind. Laut dem Codex Alimentarius (regelt die Lebensmittelsicherheit) sind diese für den Körper angeblich giftigen Stoffe im Halit in der Regel zu hoch und das Ursalz nicht tauglich für die Lebensmittelindustrie. Als Viehsalz (in Form von Lecksteinen) findet dieses „verunreinigte“ Steinsalz allerdings noch Verwendung. Die Tiere würden „gereinigtes“ Steinsalz auch verweigern!

Problematische Gewinnung des Halit

Naturbelassenes Steinsalz ist tausendmal wertvoller für den Organismus als das bereinigte (raffinierte) Natriumchlorid. Und trotzdem wurde in Europas Salzstollen komplett auf eine technologisch raffinierte Gewinnung umgestellt. Bei stark verunreingten Steinsalzvorkommen wird der Halit im Salzbergwerk im nassen Verfahren durch Auswaschung (Aussolung) gewonnen. Hierfür wird Süßwasser in ein Bohrloch gepumpt und gesättigte Sole (26% Salzlösung) aus einem zweiten Bohrloch abgepumpt. Diese Sole kommt anschließend in die Salzraffinierie, wo ausschließlich Natriumchlorid produziert wird. Gering verunreinigtes Steinsalz, wird größtenteils durch Sprengungen abgebaut. Hierbei wird allerdings die kristalline Struktur der Salzkristalle zerstört und das Steinsalz verliert seine bioenergetische Qualität. Salz als reines Naturprodukt wird vor allem wegen den sehr wirtschaftlichen technologischen Abbaumethoden in Europas Mittelgebirge nicht mehr abgebaut! Achten Sie beim Kaufen von Steinsalz deshalb auf das Qualitätsmerkmal „unraffiniert“ oder „naturbelassen“!

Halit Salz in der Nahrung und in Heilstollen

Naturbelassenes Steinsalz nicht gefragt

Obwohl ca. 70% der Weltsalzproduktion aus Steinsalz gewonnen wird, landen nur 3% des abgebauten Salzes im Handel. Der Rest wird in der chemischen Industrie (85%) verarbeitet und für die Produktion von Auftausalz (5%) und Gewerbesalz (7%) gewonnen. Die positiven Eigenschaften von Natriumchlorid (Steinsalz besteht zu 99% aus NaCl) sind der Industrie bestens bekannt. Den Haushalten der meisten Bürger nach, sind die wertvollen Attribute von unraffiniertem Salz, anscheinend aber völlig unbekannt.

Steinsalz in der Küche

Naturbelassenes Steinsalz ist ein Gourmetsalz zum Würzen von kalten Speisen und durch seine Eigenschaft, sich blitzschnell und völlig in Wasser zu lösen, sehr gut auch zum Kochen geeignet. Über einen Jodmangel brauchen Sie sich auch keine Sorgen machen, denn naturbelassenes Salz enthält genügend natürliches Jod, dass auch von dem menschlichen Organismus aufgenommen werden kann und nicht wie das giftige künstliche Jod in Jodsalz abgestoßen wird. Wer jahrelang das billige Tafelsalz und Jodsalz konsumiert hat, ist eventuell übersäuert und sollte seinen Säure und Basen Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Steinsalz hat durch das heterogene Gemisch von Mineralien und Spurenelementen eine basische Wertigkeit und kann sie dabei erheblich unterstützen.

Halit Salz

Es gibt viele verschiedene Qualitäten von Steinsalz. Je nach Reinheit bzw. Verunreinigung der Salzvorkommen. Daher gibt es das Salz auch in verschiedenen Farbtönen und Geschmacksrichtungen zu kaufen. In der Regel ist es aber eher gräulich, welches in Salzstollen gut beobachtet werden kann. Steinsalz in seiner reinsten kristallinen Form hat keine Farbzusätze, denn pures Halit ist transparent. Mehr über das selten vorkommene Halit Kristallsalz lesen in unserem nächsten Beitrag: Die 3. Kochsalz Alternative Kristallsalz.

Salzbergwerk als Heilstollen

Wenn Sie nicht glauben wollen, dass naturbelassenes Steinsalz ein ausgezeichnetes Lebensmittel ist, dann gönnen Sie sich mal einen Aufenthalt in einem Heilstollen.
Dort ist man umgeben von Millionen Tonnen von Salz, das sehr entspannend und entschlackend wirkt, aber auch heilen kann. Denn nach einer sogenannten mehrstündigen „Einfahrt“ gewinnen die Selbstheilungskräfte wieder an Fahrt und Krankheitsursachen werden bekämpft. Die salzhaltige Luft stärkt das Immunsystem und hilft (medizinisch erwiesen) vor allem bei Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Asthma, Nasennebenhöhlenleiden und Heuschnupfen. Kuren in Heilstollen gibt es in Deutschland (Salzbergwerk Berchtesgaden) und Österreich (Bad Gastein) und können von der Krankenkasse getragen werden. Wenn Sie wissen wollen, welche Behandlungs- und Wohlfühlmethoden es mit einer hochwertige Steinsalzlösung für zu Hause gibt, dann lesen Sie unseren Sole Artikel.
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Markus Kienappel
Markus Kienappel
Er ist von Beruf Erzieher und Lehrer mit Wohnsitz in Chiang Mai, Thailand. Im Jahr 2010 hat er dieses Projekt mit seinen Brüdern aufgebaut, nachdem ihm sein jüngster Bruder Mario über viele Themen die Augen öffnete. Angefangen als Autor ist er heute in der Funktion des Chefredakteurs und Administrators tätig.

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