Die Zirbelkiefer gilt seit vielen Jahrtausenden als wirksames Naturheilmittel.
Es gibt kaum eine andere Pflanze, die derartig oft in der Bibel und sämtlichen alten Schriften, erwähnt wird.
Allein im alten Testament wird die Zirbe zweiundvierzig Mal aufgeführt.
Immer wieder werden die heilsamen Eigenschaften ganz besonders hervorgehoben.
So wird die Zirbelkiefer bereits seit Urzeiten bei Beschwerden sowie auch zur Erhaltung von Vitalität und Gesundheit eingesetzt.
Die traditionellen Erfahrungen der Volksmedizin wurden nun auch wissenschaftlich, durch das Joanneum Institut, bestätigt.
Es wurde deutlich, dass nahezu alle Teile der Zirbelkiefer, äußerst positive Auswirkungen für Vitalität, Wohlbefinden und Gesundheit haben.
Vor allem die Wirkungen hinsichtlich Schlafqualität, Gemütszustand und Leistungsfähigkeit sind hervorzuheben.
Zirbelkiefer – Verschiedene Bezeichnungen
Die Zirbe, oder auch Pinus cembra, ist unter zahlreichen Namen bekannt.
Zirben im Hochland werden beispielsweise sehr häufig auch „Königin der Alpen“ genannt. Darüber hinaus ist die Zirbelkiefer auch als Zirbel, Arbe, Arve und Zeder bekannt.
Es fällt auf, dass die Zirbe sehr häufig, fälschlicherweise, als Zeder bezeichnet wird. Dies führt auf den russischen Sprachgebrauch zurück, in welchem die Zirbe als „Kedr“ (Zeder) bekannt ist. Aus botanischer Sicht ist diese Namensgebung jedoch falsch.
Wissenschaftliche Studien mit der Zirbe
Die Wirkungen der Zirbelkiefer wurden in mehreren wissenschaftlichen Studien überprüft. Die Forscher stellten fest, dass das Holz der Zirbe, ätherische Öle an unsere Umgebung abgibt.
Die natürlichen Dämpfe werden anschließend über unsere Atemwege aufgenommen, woraufhin sie sich sehr förderlich für Gesundheit, Schlafqualität und Wohlbefinden auswirken.
Durch Einwirkung der Zirbe schlafen wir tiefer und erholsamer. Doch auch bei Belastungssituationen entstehen bemerkenswerte Effekte. So wirkt sich der mystische Baum auch positiv auf Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit aus.
Darüber hinaus entstehen positive Effekte für Atemwege und Durchblutung.
Die antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften der Zirbe können Akne, Hautunreinheiten und Nervenschmerzen lindern. Doch auch eine innere Einnahme von Zirbennussöl, fälschlicherweise auch als Zedernussöl bekannt, kann bei zahlreichen Krankheiten und Beschwerden durchgeführt werden.
Wirkungen der Zirbelkiefer – Studien
Die ätherischen Dämpfe der Zirbe sind dazu in der Lage, unseren Herzschlag zu beruhigen und gleichzeitig unsere Leistungsfähigkeit zu verbessern. Zirbenöl senkt unsere Herzschlagrate um bis zu 3500 Schläge pro Tag.
Für die wissenschaftlichen Untersuchungen wurden mehrere Teilnehmer in 2 Gruppen aufgeteilt. Die Probanden der ersten Gruppe nächtigten in einem Zirbenholzbett. Darüber hinaus enthielt der Raum ebenfalls weitere Einrichtungsgegenstände aus Zirbenholz.
Die zweite Gruppe schlief hingegen in einem Bett aus dekorativem Holz. Dennoch wurden beide Zimmer identisch eingerichtet, um zusätzliche Einwirkungen auf die Ergebnisse auszuschließen.
Während des Versuchaufbaus wurden die Einflüsse der Zirbelkiefer auf Schlaf, Konzentration und Leistungsfähigkeit, mit wissenschaftlichen Messmethoden, aufgezeichnet.
Besser schlafen mit der Zirbelkiefer – Studien
Mit einem EKG-Rekorder erfassten die Wissenschaftler vegetative Parameter, Erholungsrate sowie die Variabilität der Herzfrequenz. In der Versuchsreihe waren vor allem die Einflüsse auf Schlafverhalten, Wohlbefinden und Konzentration eindeutig.
Durch die gesenkte Herzfrequenz hatten die Probanden der Zirbenholzgruppe fast eine Stunde weniger Herzarbeit zu leisten. Dies führte in der Konsequenz zu schnellerem und erholsamerem Schlaf.
Auch Ruhephasen gestalteten sich erholsamer und der vegetative Erholungsprozess wurde beschleunigt.
Belastungssituationen und Zirbenholz
Während der Untersuchungen wurden die Probanden verschiedenen körperlichen sowie auch geistigen Belastungen ausgesetzt. Teilnehmer, welche unter Einfluss der ätherischen Zirbendämpfe standen, waren weitaus weniger anfällig für Stress und konnten gleichzeitig ihre Aufgaben effektiver und sorgfältiger erledigen.
Desweiteren handhabte die Zirbenholzgruppe ihre Aufgaben bedeutend schneller und freudvoller. Auch der subjektive Eindruck der Studienteilnehmer, welcher als zu überprüfendes Kriterium galt, stimmte mit den Messergebnissen überein.
Die Teilnehmer im Zirbenholzzimmer berichteten allesamt von einem verbesserten Gemütszustand und mehr Wohlbefinden. Darüber hinaus empfanden sie mehr Geselligkeit und Freude am Tun. Die subjektive Erfahrung der Teilnehmer spiegelte sich desweiteren zweifellos in den Messergebnissen wieder.
Bereits in früheren Zeiten waren Gaststuben zumeist mit Zirbenholz verkleidet. Darüber hinaus berichten viele Menschen von einer gesteigerten Geselligkeit in Alpenhütten, welche ebenfalls sehr häufig aus Zirbenholz bestehen.
In der heutigen Zeit lässt sich, aufgrund der aktuellen wissenschaftlichen Betrachtung, auch dieses Phänomen erklären.
Mehr Freude durch Dopamin
Ein möglicher Grund für das gesteigerte Glücksgefühl ist Dopamin. Zirbenöl regt die Ausschüttung des Neurotransmitters im Nervensystem an. Zusammen mit Serotonin gehört Dopamin zu den wichtigsten Botenstoffen unseres Körpers.
Dopamin dient unserem Organismus als Signalüberträger. Der Neurotransmitter ist unter anderem für die Übertragung von Gefühlen verantwortlich. Immer wenn wir Freude erleben, wird das sogenannte Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Den Moment des Glücks und der Freude haben wir daher, zu großen Teilen, dem wichtigen Botenstoff zu verdanken.
Dopamin ist ein essentieller Baustein für unsere psychische Gesundheit. Ein dauerhafter Mangel des Neurotransmitters kann sogar zu Antriebslosigkeit und Depressionen führen. Die Wichtigkeit des Botenstoffs, für unsere seelische Gesundheit, ist bereits seit längerem durch die Behandlung von psychischen Krankheiten bekannt.
Zirbenöl Wirkung bei äußerer Anwendung
Generell lassen sich die verschiedenen Extrakte der Zirbelkiefer äußerlich und innerlich aufnehmen. Bei einer äußeren Aufnahme der Zirbendämpfe entstehen folgende Wirkungen:
- verbessertes Schlafverhalten
- verbesserte Durchblutung
- erhöhte Leistungsfähigkeit
- Förderung von Tiefenatmung
- Befreiung der Atemwege
- Linderung von Lungenkrankheiten
- Linderung von Nervenschmerzen
- Senkung der Herzfrequenz
- antidepressive und belebende Wirkung
- schleimlösend
- entzündungshemmend
- weist Insekten und Motten ab
- verbessert die Raumluft
- Linderung von Stress
- Fördert Geselligkeit
Zirbenöl Wirkung bei innerer Anwendung
Für eine innere Anwendung können Zirbennüsse oder Zirbennussöl eingenommen werden. Die Extrakte der Zirbelkiefer sind reich an Vitaminen, wie beispielsweise Vitamin A, B und E. Darüber hinaus enthalten die Früchte wertvolles Silizium, Kalium, Eisen, Jod, Magnesium, Vanadium, Zink und ungesättigte Fettsäuren.
Die Zirbenprodukte werden unter anderem bei Tuberkulose, Magengeschwüren, Nierenerkrankungen, Arterienverkalkung, Nervenerkrankungen, Grippe und Allergien, wie Neurodermitis, verwendet.
Bereits 1786 berichtet der namhafte Naturwissenschaftler P.S. Pallas von den heilsamen Wirkungen einer inneren Einnahme. Doch auch heute sind die Nüsse durchaus populär.
So werden Zirbennüsse, bis heute, in den besten Schweizer Apotheken verkauft.
Zirbenöl Inhaltsstoffe
Zirbenöl enthält Flavonoide, welche eine stark antioxidative Wirkung aufweisen. Oxidation ist als äußerst zersetzender Prozess bekannt. Freie Radikale beeinträchtigen die Zellen unserer Organe und schädigen diese dauerhaft. Durch die oxidativen Prozesse werden zahlreiche Beschwerden und Krankheiten ausgelöst.
Antioxidative Wirkstoffe greifen in den Oxidationsprozess ein und unterstützen die Neubildung von gesunden Zellen.
Aus diesem Grund werden Flavonoide heutzutage großflächig medizinisch und kosmetisch eingesetzt. Wegen ihrer förderlichen Effekte für unser Hautbild werden Antioxidantien auch seit längerer Zeit in Schönheits-, Pflege- und Kosmetikprodukten verwendet.
Zirbelkiefer Anwendung
Aufgrund ihrer vielseitigen Wirkungen ergeben sich, mit der Zirbelkiefer, verschiedenste Anwendungsbereiche:
- Erholung, Schlaf, Regeneration
- Luftreinigung und Raumduft
- Massagen und Aromatherapie
- Insekten- und Mottenschutz
- Schutz vor Hausstaubmilben und Zecken
- Duftspray
- Sauna-Aufguss
- Hautpflege
- regeneratives Bad bei Erkältungen
- Wasserdampfbad zur Befreiung der Atemwege
Zirbenduft und biozide Wirkung
Der Duft der Zirbe wird von den meisten Menschen als sehr angenehm und wohltuend empfunden. Die Kombination aus verbesserter Tiefenatmung, beruhigter Herzschlagrate und angenehmem Duft ist dafür verantwortlich, dass Zirbenöl häufig für Massagen und Aromatherapien eingesetzt wird.
Zirbenöl weist eine sehr starke biozide Wirkung auf und ist daher hervorragend geeignet, um unbeliebte Gäste, wie Motten, Zecken und Hausstaubmilben fernzuhalten.
In der Praxis wird hierfür ein Zirbenduftspray verwendet. Darüber hinaus können Zirben-Duftsäckchen im Kleiderschrank platziert werden. Motten und störende Insekten werden die eingesprühten Bereiche nun meiden.
Der Hauptgrund für die Insekten-abweisenden Eigenschaften ist das hochkonzentriert enthaltene a-pinen.
Auch hinsichtlich der bioziden Wirkung wurden wissenschaftliche Studien durchgeführt:Zirbenöl – Biozide Wirkung
Luftreinigung – Asthma und Lungenerkrankungen
Vor allem Asthmatiker und lungenkranke Menschen können von der Kraft der Zirbe profitieren. Die ätherischen Dämpfe des Zirbenöls befreien die Atemwege auf natürliche Art und Weise.
In der Praxis werden dann Zirbenlüfter und Aroma Diffuser verwendet, welche den heilsamen Duft der Zirbe an die Umgebung abgeben.
Die Raumluft wird gereinigt und der wohltuende Zirbenduft macht sich breit.
Fazit
Die Zirbelkiefer gehört zu den vielseitigsten Naturheilmitteln überhaupt. Aufgrund der wissenschaftlichen Untersuchungen erleben Zirbenprodukte mittlerweile einen regelrechten Boom.
Da die Zirbe seit einigen Jahren unter Naturschutz steht, dürfen lediglich Bäume verwendet werden, die aus natürlichen Gründen gefallen sind. Aus diesem Grund gelten Zirbenprodukte als wertvoll und rar.
Alles über die Zirbelkiefer und deren Wirkungen im Detail, findest du auf zirbelkiefer.info