Alte und neue Schreckgespenster. Der wunderschöne erste Tag des Jahres 2015 war ein ganz besonderer Tag für mich, denn ich habe heute eine wirkliche innere Wende geschafft, die ich mir lange nicht mal vorstellen konnte. Sicher verblüffend, denn es entstand alles ganz banal aus ein paar fast beiläufigen Sätzen, am Ende eines langen Artikels, in einer Rohkostzeitschrift, auf irgend einem Kompost-Klo, beim (Verzeihung) kacken. Ich bekam eine Idee, die Radioaktivität einmal ganz anders zu betrachten.
Die Radioaktivität war schon immer so ein unheimliches Schreckgespenst für mich gewesen. Sie verkörperte vielleicht meine Angst vor einer großen unbekannten bösen Macht, die sich scheinbar überall auf der Erde verbreitet hatte. Sie hatte etwas magisches und übermächtiges an sich, vielleicht weil sie weder greifbar noch sichtbar ist, aber eben doch so überaus tödlich für unser Leben ist. Diese Angst war wirklich furchtbar, doch früher begriff ich noch nicht so recht, das wir alle eins sind, und betrachtete das Weltgeschehen als etwas furchtbar bedrohliches außerhalb meines Selbst. Doch dazu später…
Der erste Super-Gau
Im April 1986, als die radioaktive Wolke von Tschernobyl gerade über Deutschland war, dachte ich wirklich das sei unser aller Ende. Es flüchteten damals viele meiner Freunde kurzerhand in andere Länder. Doch ich kam ausgerechnet gerade an diesem Tag von einer langen Reise aus Portugal zurück. Ich verlor, mit meinen damals 22 Jahren, wenn auch nur für ein paar Tage oder Wochen, schon all meine Hoffnung für irgend eine Zukunft. Ich nahm wirklich an, dass uns allen bald die Haare ausfallen werden und wir dann alle recht bald schon an irgend einem Krebs sterben würden.
Für mich war damals klar dass die Radioaktivität die genetische Struktur der DNA durchschießt und so Informationslöcher entstehen, die daraufhin entartete Zellen entstehen lassen. Und all diese teilweise absurden Bemühungen in den 80er Jahren, die rapide steigenden Krebsraten zu erklären, kamen mir nur noch wie plumpe Ablenkungsmanöver der Atommaffia vor. Damals war dann plötzlich alles krebserregend: Rauchen, Autoabgase, Pestizide, Asbest, Chips, ja sogar Haare föhnen…. Für mich gab es aber immer nur eine einzige plausible Erklärung.
Nun sei es drum, wir leben fast alle bis heute noch, die Krebsraten sind zwar weiterhin enorm angestiegen, aber den Meisten scheint die Strahlung doch nicht all zu viel anhaben zu können. Radioaktive Bestrahlung wird ja selbst in der Krebstherapie erfolgreich angewendet… Hatte ich mich etwa doch geirrt?
Erst jetzt wurde mir klar, dass dieser innerliche Schock von damals mich bis zum heutigen Tag zutiefst geprägt hatte. Seit dem Atomzeitalter schwebt doch die ständig ansteigende Radioaktivität auf diesem Planeten über uns wie ein Damokles-Schwert. Keiner weiß heute wirklich wie schlimm es wirklich ist. Sei es nun von den Überresten der über 2000 Atombombentests, oder die Zeitbombe des ins Meer verklappten hochradioaktiven Atommülls, von der bis heute noch ungelösten End-Lagerung ganz zu schweigen. Sei es wegen der vielen großen, kleinen und geheimen Störfälle und Katastrophen in den weltweit mittlerweile 429 (!) Kernkraftwerken, oder durch die steigende Nutzung von Bestrahlungen in der Medizin, und auch in der Lebensmittelindustrie. Spätestens jetzt, in dem bis heute andauernden Super-GAU in Fukushima werden wir der Radioaktivität einfach nie mehr entkommen können. Das schlimmste war für mich, als hätten wir mit der Kernenergie ein unlöschbares Höllenfeuer hier auf Erden entfacht. Für mich lebten wir all diese Jahre schon in einer bereits verlorenen Welt, und ich sah keinen wirklichen Ausweg.
Radioaktivität einmal ganz neu betrachtet
Diese Idee, die ich da jetzt so beiläufig las, ist ja nun nicht wirklich neu, auch nicht mal für mich. Ich habe das sicher schon irgendwann einmal irgendwo gehört. Doch ich habe es einfach als eine idiotische Idealisierung von irgendwelchen spirituellen Spinnern abgetan:
Radioaktivität als Energielieferant für eine weltweite spirituelle Transformation unserer Spezies, die uns dann ein Überleben auch in einer verstrahlten Zukunft ermöglichen soll…
Das war mir dann doch ein wenig zu sehr fantastisch. Schließlich bin ich Mechaniker und neige dazu auch eher „wissenschaftlich“ zu denken. Ich bin eben so erzogen worden…
Eine schwere Krankheit veränderte mein Denken
Doch mein Leben sollte eine große Wendung bekommen. Ich war vor 2 Jahren schwer an einem Guillain-Barre-Syndrom erkrankt. Durch eine Nahtoderfahrung hat sich mein ganzes Weltbild und mein Begriff von Realität stark verändert. Seit dem habe ich absolut keine Angst mehr. Das große, magische Böse ist nun verschwunden. Ein tiefes Vertrauen in die Unendlichkeit des Lebens ruht seit her in meinem Herzen.
Meine Welt wurde durch eine allgegenwärtige aber dennoch neue Dimension erweitert: Der Ewigkeit. Ich durfte auch erkennen das wir alle eins sind. Dass Materie, Zeit und Raum nicht so existieren, wie wir das sonst normalerweise und natürlicherweise annehmen. Alles ist Energie, alles ist dieses weiße liebende Licht, welches von all den Grenzgängern schon so oft beschrieben wurde, und alles ist durchdrungen von den Informationen des gesamten Universums. Materie, Zeit und Raum sind nur Schöpfungen dieses Informationsfeldes, oder anders ausgedrückt des Bewusstseins all dieser Informationen. Denn hier erkannte ich erst jetzt den Ursprung des Bewusstseins selbst. Das Universum ist vermutlich selbst wie ein riesengroßes Gehirn! Auch die Physik stößt heute schon ihre Nase an vergleichbare Ideen. Allem voran die Quantenforschung. Sie hat hier doch schon sehr erstaunliches über unsere Realität zu Tage gebracht.
Die Illusion der Zeit
Ich weiß das alles ist richtig harter Tobak und sicherlich schwer zu begreifen, doch ich habe dort eine viel realere Realität erfahren als diese hier auf Erden. Das alles war auch für mich nicht leicht zu verarbeiten. Dort wo ich war gab es einfach keine Zeit, sondern alle Zeit war immer gleichzeitig da. Und es kam mir als das natürlichste der Welt vor. Ich begriff das unser Bewusstsein immer da sein wird und es dieses schreckeinflößende „Nichts“ gar nicht gibt. Mir wurde klar, dass es keinen Tod gibt, bei dem einfach alles aufhört.
Es wird für uns alle weiter gehen. Vielleicht nicht für uns als die Person die wir heute sind, aber auf jeden Fall als unser Bewusstsein. Unsere Körper sind nur wie Transmitter die diesem Bewusstsein all diese materiellen Möglichkeiten verschafft. Der Tod des Individuellen ist nur eine Tür durch die wir alle gehen werden, und durch die schon alle Menschen und Lebewesen gegangen sind, die vor uns lebten … und eben erstaunlicher Weise auch schon alle nach uns!!!
Doch das Allerwichtigste: Wir sind alle eins, es gibt in Wirklichkeit keine Trennung, denn es gibt nur EIN Bewusstsein, aus dem wir alle hervorgegangen sind und wieder zurückkehren werden. Selbst Gott sagte es schon damals in der Bibel: Ich bin der ICH BIN. Oh Schreck, schon wieder so ne Guru-Predigt…. ja scheiße, stimmt!
Also lieber noch einmal alles von vorn … Darf es diesmal ein wenig mehr „wissenschaftlich“ sein? Oder sollte ich vielleicht sagen, etwas mehr „spekulativ“? Denn was heutzutage die Wissenschaftler von sich geben, wird ja auch immer lustiger und absurder. Doch dazu später noch mehr.
Licht und Radioaktivität
Hier mal ein paar grundlegende Gedanken: Ohne die Sonne gäbe es ja gar kein Leben auf diesem Planeten. Sie ist der Energielieferant Nr. 1 und liefert uns Wärme, Licht und all die Energie, die dieser Planet braucht, um all dieses Leben auf ihm zu beherbergen. Die Sonne ist also in gewisser Weise unsere kosmische Mutter. Nicht umsonst wurde sie in früheren Kulturen als Gottheit verehrt. Sie hat uns Lebewesen geboren und ernährt uns jetzt mit ihrer Energie als einzigste, wohl auch noch für lange Zeit. Die Sonne ist aber, wie alle anderen Sterne auch, ein gigantischer Fusions-Reaktor, der dabei soviel Energie umsetzt, dass trotz den gewaltigen 150000000Km Abstand noch so viel Licht und Wärme bei unserem Staubkörnchen Erde davon ankommt. Dabei erzeugt natürlich auch die Sonne Radioaktivität. Hier ist die Radioaktivität also etwas völlig natürliches, eine natürliche Begleiterscheinung dieser universellsten Energie des Kosmos.
Und nun kommt’s: Lassen wir doch mal alle bisherigen Überzeugungen beiseite, denn vielleicht gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dem liebenden Licht und dem Licht der Sonne und dem der Sterne?
Das Licht…, das ja überall vorhanden scheint, wenn auch oft unsichtbar. Denn die endlosen Weiten des Weltalls erscheinen uns überall schwarz und dunkel zu sein, doch würde man dort an jeder beliebigen Stelle eine Hand in diese Dunkelheit halten, wäre sie gleißend hell erleuchtet vom Licht der Sonne, so hell wie auch unser Mond. Überall ist Licht. Doch nur da, wo es auf Materie trifft wird es für uns sichtbar.
Albert Einstein entdeckte schon vor über 100 Jahren in seiner speziellen Relativitätstheorie, dass das Licht das einzig konstante im Universum ist, Raum und Zeit passen sich immer der Lichtgeschwindigkeit an. Doch bis heute denken wir alle immer noch, dass Raum und Zeit die Konstanten sind und das Licht darin mit 299793Km/sek. herumrast.
Vielleicht ist ja das Licht selbst, der etwas unscheinbare Träger dieser letztendlichen Realität? Denn wir wissen bis heute noch nicht mal wirklich was Licht eigentlich ist. Es ist weder Teilchen noch Welle, es scheint bis jetzt immer beides zu sein, auch wenn das scheinbar gar nicht geht. Wir tun immer nur so, als wüssten wir schon alles und als gäbe es gar keine Geheimnisse mehr. Doch im Grunde wissen wir noch nichts über die elementarsten Dinge: Materie, Zeit, Liebe, Tod und Geburt, Bewusstsein, Leben, Licht, Gravitation, Unendlichkeit … Wir haben eigentlich noch keinen blassen Schimmer von all dem! Unser Dasein und die gesamte Schöpfung ist bis heute noch ein einziges großes Mysterium geblieben.
Licht und Bewusstsein
Wenn wir uns z.B. mal die Beschreibungen von Nahtoderlebnissen und meditativen Bewusstseinszuständen ansehen, wird ein jeder die Vermutung nahelegen müssen, dass sie ein und die selbe Erfahrung beschreiben. Die Zeit steht plötzlich still, oder eher alle Zeit ist gleichzeitig da, genau wie auch für das Licht. Bei Lichtgeschwindigkeit hört die Zeit einfach auf. (Quelle: PM-Magazin)
Sollten wir alle diesen einen selben Ursprung haben, sollten wir tatsächlich alle aus diesem liebenden Licht entsprungen sein, dann könnte es durchaus auch mit dem Licht selbst einen direkten Zusammenhang geben. Wären das Licht und das Bewusstsein nach meiner wilden These hier tatsächlich so eng miteinander verknüpft, dann sind alle Sterne samt ihrer Radioaktivität vermutlich auch die Heimat unseres kollektiven höchsten Bewusstseins.
Und nun folgt daraus schon der nächste Gedanke: Dann könnte uns doch auch hier auf der Erde die Energie und die hohe Schwingungsfrequenz von Radioaktivität dabei helfen dieses höchste Bewusstsein in uns anzuregen. Unabsichtlich hätten wir als Menschheit, dann selbst unsere eigene spirituelle Transformation in Gang gesetzt, oder zumindest dadurch beschleunigt. Denn ich denke dass alle Bewustseinsebenen in uns allen schon angelegt sind und sich weiterentwickeln.
Diese ganze Idee ist doch auch sicherlich für alle Krebspatienten sehr interessant, weil dadurch auch die Bestrahlungen während einer Krebstherapie eine völlig andere Qualität bekommen. Die hohe Frequenz der Bestrahlungen helfen dann mit, diese innere Wandlung zu vollziehen, die bei dieser Krankheit erfahrungsgemäß doch so wichtig für den Heilungserfolg ist.
Wer weiß …, diejenigen die diese innere Umwandlung schaffen, werden vielleicht sogar völlig immun dagegen, wie schon so manche Tiere in der Sperrzone um Tschernobyl, und die Menschheit könnte dann vielleicht auch in einer verstrahlten Zukunft auf diesem Planeten irgendwie weiterleben. Und alle, die nur schreckliche Angst davor haben und an ihren alten Glaubensvorstellungen oder Weltbildern festhalten, werden davon krank und werden schon sehr bald von der Bildfläche verschwinden. Es würde dann sozusagen eine „natürliche Auslese“ stattfinden, bei der alles unreife vernichtet wird und nur das am weitesten Entwickelte übrig bleibt. Das ist doch sicher für die Meisten eine sehr heftige Vorstellung.
Überleben durch Überlegen
Es wäre lustigerweise auch noch ein perfekter Gegenspieler für das was schon so viele sogenannte „Verschwörungstheoretiker“ vermuten, nämlich das die derzeitigen Machthaber auf dem Planeten eine radikale Bevölkerungsreduktion planen. Sei es nun durch künstlich erzeugte Pandemien aus den Genlaboren, vor denen uns dann nur noch die passenden und sicherlich patentierten Impfstoffe helfen könnten. Oder sei es durch eine schleichende gesundheitliche Vernichtung durch schlechte, energielose, industriell hergestellte und durch Pestizide vergiftete Nahrungsmittel … oder sei es durch Klimawandel, Elektrosmog, Nano-Plastik, Antibiotika, Umweltverschmutzung oder einfach schon wieder mal durch religiösen Fanatismus … wie auch immer.
Es sollte mittlerweile jedem klar geworden sein, dass wir hier so nicht weitermachen können. Es wird irgendwann einen radikalen Umbruch geben müssen, wenn wir nicht bald freiwillig umdenken. Und dieser große Umbruch der Menschheit, so hart er auch immer für uns alle sein mag, wird auch eine spirituelle Weiterentwicklung bedingen. Das Zeitalter des Egoismus und der von allem abgetrennten Egos wird sicher schon bald finstere Geschichte sein. Denn nur eine Menschheit, welche all die tiefen Zusammenhänge begreift, welche sich Eins fühlen kann mit der gesamten Schöpfung, wird mit dieser unsäglichen Zerstörung des Lebens aufhören können.
Die Erde ist nun mal rund, und erst wenn wir wirklich begreifen das wir alle eins sind wird uns klar, dass jedes Leid, das wir anderen Lebewesen zufügen, wir auch uns selbst zufügen. Erst wenn wir gelernt haben uns selbst und andere gleichsam zu lieben und aus dieser Liebe heraus handeln können, wird sich etwas Grundsätzliches auf der Welt verändern können.
Wenn wir der Gewalt und der Angst keine Resonanz mehr geben, dann erlischt sie, und das Lebensprinzip der Liebe kann wieder übernehmen.
Was wirklich schlimm ist
Sicher sind das alles hier schrecklich elitäre Gedanken. Doch niemand weiß im Grunde wo wir heute wirklich stehen, und was das Leben uns allen noch bringen wird. Doch eines sollte zumindest jedem klar sein: Keiner kommt hier lebend raus!
Und … ist das denn so schlimm? Wirklich schlimm fand ich früher immer, dass wir unseren Kindern keine gesunde und heile Zukunft mehr ermöglichen können, dass wir hier so dreist tausenden nachfolgenden Generationen unseren Sondermüll hinterlassen. Das wir scheinbar immer noch nicht genug aus unserer Geschichte gelernt haben und das Morden und Quälen von Lebewesen bis heute eher noch mehr geworden ist. Die Menschheit scheint am Ende wirklich nicht lernfähig genug zu sein, um zu überleben. Aber heute muss ich mich fragen: Was ist im Anbetracht der Ewigkeit noch von irgend einer Bedeutung. Es klingt bestimmt etwas zynisch wenn ich das sage, doch wenn Zeit absolut keine Rolle mehr spielt, dann ist selbst all das Üble doch gar nicht mehr so schlimm. Dann warten wir eben einfach nochmal ein paar Milliarden Jahre. Vielleicht werden ja andere Lebensformen ihren Verstand besser zu nutzen wissen als wir Menschen.
Die Menschheit hat diese wundervolle Welt durch ihren Egoismus und Narzissmus in eine brutale „Hölle“ verwandelt. Doch wenn wir einfach den Verstand beiseite lassen und einmal nur mit dem Herzen sehen, ist sie glücklicherweise noch immer der „Himmel auf Erden“ geblieben. Eine Welt in der wir jeden Tag das Schönste tun können zu dem wir Menschen imstande sind: Liebe geben.
Das ist es was für mich wirklich noch zählt, denn Liebe wirkt für alle Ewigkeit. Die Wissenschaft ließ uns anfangen zu glauben, dass wir alles wüssten, und erkennt doch erst heute ihre Unwissenheit. Doch ihre Arroganz hat uns die Ehrfurcht vor der Schöpfung fast genommen, uns den Blick für das Heilige verschleiert. Unsere Körper sind Tempel, alle Tiere, alle Pflanzen, alle Elemente, dieser ganze Planet … ist ein ungeheuerliches Wunderwerk und eine fantastische Schöpfung. Wer sonst außer das Bewusstsein selbst hätte diese gewaltige Macht dazu? Wir alle, jeder einzelne ist ein kleiner Teil davon und doch tragen wir auch immer das Ganze in uns.
Mit einem herzlichen Gruß an euch alle.
Solarmichel