Rauchstopp: Zigarettenentwöhnung mit Wortassoziation

Rauchstopp: Zigarette mit Stoppschild

In diesem Artikel erfahren Sie auf einfache Art, wie Sie sich endgültig von der Sucht nach Zigaretten befreien können. Die hierbei zum Einsatz kommende Methode der Wortassoziation, hält was sie verspricht. Dieses einfache Verfahren lässt sich natürlich auf all Ihre Probleme anwenden, und ist nicht nur zur Raucherentwöhnung einsetzbar. Viel Erfolg beim Rauchstopp!

Vor dem Rauchstopp: Einsehen, dass man süchtig ist!

Wir sehen keine Veranlassung dazu, Dinge zu ändern, deren Realität wir leugnen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass Sie Ihre Nikotinsucht bzw. Zigarettensucht nicht leugnen sondern akzeptieren. Sobald Sie dies getan haben, können Sie mit der hier vorgestellten Methode zur Raucherentwöhnung anfangen.

Grundlagen der Wortassoziationsmethode zum Rauchstopp

Die Grundlagen für diese Methode ist die Wortassoziation. Wir gehen hierbei davon aus, das bestimmte Wörter, die mit dem Rauchen verbunden sind, Stress im Organismus verursachen. Ein Wort ist hierbei negativ als Suchtmodul im neurologischen Schaltkreis verankert.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Ist das Wort Sucht in unserem System negativ assoziiert, ruft es unterschiedliche Blockaden hervor. Das Wort Sucht kann uns als etwas Unüberwindliches erscheinen, etwas das man nur unter großem Aufwand und Verlust überwinden kann. Es kann autoritär wirken und dadurch an einen ungelösten Vaterkonflikt oder dergleichen erinnern.
Kurz gesagt: Wir trauen uns an das Thema ‚Sucht‘ nicht heran, weil es in unserem System mit etlichen Erinnerungen, Blockaden, Glaubenssätzen usw. verbunden ist.
Bei der Wortassoziations-Methode ändern wir die Bedeutung von so genannten Stresswörtern, die im Zusammenhang zu unserem Rauchverhalten stehen. Dabei unterteilen wir die einzelnen Stresswörter, wie z.B. ‚Sucht‘ oder ‚Genuss‘ in einzelne Kategorien wie Klang, Farbe, Aussehen und dergleichen. Dadurch ändern wir die Assoziationen der Wörter und lösen so ganz nebenbei die damit verbundenen Blockaden, die uns beim Rauchstopp im Weg stehen.

Beschreibung der Wortassoziationsmethode zum Rauchstopp

Das Prozedere in der Übersicht und im Detail

  1. Problem bestimmen: „Rauchstopp“
  2. Stresswörter auflisten
  3. Assoziationsliste erstellen
  4. Wortassoziationen ändern
  5. Neue Assoziation ankern

1. Problem bestimmen

Diese Methode eignet sich nicht nur für die Raucherentwöhnung, sondern auch für vielerlei andere Probleme. Überspringen Sie diesen Punkt, da Sie Ihr Problem, bereits in Form der Tabaksucht, nur allzu gut kennen.

2. Stresswörter auflisten

Überlegen Sie sich, welche Wörter bei Ihnen im Zusammenhang mit der Sucht und dem angestrebten Rauchstopp stehen könnten. Beispiele könnten sein: Sucht, Genuss, Entwöhnung, Tabak, Nikotin, Zigarette, die Zigaretten-Marke, rauchen, Stress etc. In den meisten Fällen reicht eine Bearbeitung dieser Wörter aus, um dauerhaft rauchfrei zu bleiben.
Während Ihrer Assoziationsarbeit können Ihnen weitere Wörter auf- und einfallen. Fügen Sie auch diese in Ihre Stresswort-Liste ein.

3. Assoziationsliste erstellen

In diesem Punkt geht es darum, ganz genau schriftlich festzulegen, was Sie mit den einzelnen Wörtern assoziieren. Seien Sie hierbei so genau wie möglich. Fangen Sie nun mit dem ersten Wort in Ihrer Liste an, z.B. ‚Sucht‘.
Hierzu eine Beispielliste zum Thema Rauchstopp

Optische Eigenschaften

Erscheint das Wort ‚Sucht‘ vor Ihrem geistigen Auge gedruckt oder geschrieben? Ist es groß oder klein geschrieben? Empfinden Sie es als eigene Handschrift oder als fremde? Im Verlauf der Assoziation zu den optischen Eigenschaften können Ihnen noch viele weitere Eigenschaften einfallen.

Beschaffenheit der Buchstaben

Visualisieren Sie jetzt etwas genauer die einzelnen Buchstaben Ihres Stresswortes ‚Sucht‘. Wie groß sind die einzelnen Buchstaben? Welche Farbe haben sie? Sind sie vor einem farbigen Hintergrund? In welcher Schriftart erscheinen sie? Wie ist die Bewegung der Buchstaben? Gibt es eventuell Buchstaben die aus dem Rahmen fallen bzw. sich unharmonisch in das Gesamtwort einordnen? Wo im Raum befindet sich das Wort: Vor Ihnen, über Ihnen, rechts, links usw.?

Klangliche Besonderheiten

Welche Stimme sagt das Wort „Sucht“, wenn Sie daran denken? Ist es eine Frauen-, Kinder-, Männerstimme, oder sind Sie es, die dieses Wort aussprechen? Sind es sogar mehrere Stimmen, die dieses Wort gleichzeitig aussprechen? Überlegen Sie sich dabei woher Sie diese Stimmen kennen, und ob sie fremd oder bekannt sind. Ist es vielleicht die Stimme Ihres Vaters?
Wird sie laut oder leise ausgesprochen, oder gar gebrüllt. Wie ist die Tonhöhe: hoch, mittel, tief? Gibt es eventuelle Besonderheiten, z.B. ein Echo. In welchem Tempo ist die Aussprache: schnell, langsam, gedehnt usw.?

Sonstige Besonderheiten

Wenn das Wort aus einem bestimmten Material besteht, wie fühlt sich dieses wohl an? Hat das Wort eventuell sogar einen Geruch oder Geschmack, wenn ja, woran erinnert es Sie?
Wie bereits erwähnt: im Laufe der Assoziationssuche können Ihnen viele weitere Eigenschaften einfallen. Beschreiben diese so präzise wie möglich. Schreiben Sie so lange, bis Sie das Gefühl haben, dass die Assoziationen zu dem Wort ausgeschöpft zu sein scheinen. Nochmals: seien Sie hierbei so genau wie möglich.
Die hier beschriebenen Assoziation sind nur eine kleine Auswahl an möglichen Bespielen und keinesfalls vollständig. Es kann aber auch sein, dass Sie in dieser Menge, für eine erfolgreiche Raucherentwöhnung vollkommen ausreichen.

4. Wortassoziationen ändern

Nehmen Sie nun Ihre Assoziationsliste zu dem Wort „Sucht“ hervor (passend zum angestrebten Rauchstopp) und visualisieren zu jeder negativen Eigenschaft eine positive. z.B. sieht das Wort ‚Sucht‘ ziemlich sperrig aus. Es ist in einem unansehnlichen Schwarz geschrieben. Oder wenn Sie daran denken, klingt es nach einer deprimierenden Männerstimme. Ändern Sie diese Assoziationen.
Zum Beispiel könnte Ihr Wort nun nicht in öden Buchstaben geschrieben sein, sondern mit bunten Luftballons. Der Hintergrund könnte aus einem blauen, wolkenfreien Himmel bestehen. Die Stimme, die das Wort ‚Sucht‘ ausspricht könnte eine angenehme Frauenstimme/Männerstimme sein, die Ihnen motivierend zuspricht.
Überlegen Sie sich also zu jeder negativ besetzten Eigenschaft, eine positive Eigenschaft bzw. ersetzen Sie die negativen durch die positiven. Ihrer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Seien Sie kreativ. Lassen Sie Ihre Stresswörter ruhig von Ihrer unerreichbaren Traumfrau/Ihrem unerreichbaren Traummann, auf eine entspannte, laszive Art aussprechen.

5. Für den erfolgreichen Rauchstopp: Neue Assoziation ankern

Dies ist der letzte Teil. Sie können Ihr neues Wort auf vielfältige Weise ankern. Erst durch das Ankern, werden die neuen Assoziationen wirksam. Zum Ankern der neuen Assoziation können Sie die unterschiedlichsten Techniken benutzen:
1. Sprechen Sie das neue Wort, in seiner neuen Verbindung so oft aus, wie es Ihnen möglich scheint. Am besten verankern Sie Ihr Wort auf diese Weise für ca. 2-3 Wochen; und zwar täglich. Seien Sie währenddessen ganz entspannt und sorgen für eine störungsfreie Umgebung.
2. Malen Sie das Wort in seiner neuen Form auf ein Blatt Papier. Lassen Sie sich dabei ruhig Zeit. Hängen Sie es an markanten Stellen in Ihrer Wohnung auf und betrachten Sie es von Mal zu Mal.
3. Schließen Sie Ihre Augen und betrachten dabei Ihre neue Wortkreation eingänglich vor dem geistigen Auge. Machen Sie das täglich für ca. 15 bis 30 Minuten. Sorgen Sie auch hier für eine ruhige und entspannte Atmosphäre. Ankern Sie solange Ihre neuen Assoziationen bis Ihnen bei Ihrem Stresswort nur noch Positives einfällt. Erzwingen Sie jedoch nichts dabei. Es sollte von alleine passieren. Suchen Sie sich jetzt das nächste Wort in Ihrer Liste: z.B. Zigaretten. Klingt dieses Wort nach großer Freiheit, sorgen Sie dafür, dass es nach Stress klingt. Gehen Sie so jedes Wort in Ihrer Liste durch, solange bis Sie kein Bedürfnis mehr zum Rauchen verspüren.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Rauchstopp durch Wortassoziation!
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