Morgenroutine aus dem Ayurveda: 10 Schritte zum gesund bleiben!

Die Morgenroutine aus dem Ayurveda beginnt im Badezimmer

Ayurveda ist die indische Lehre vom (gesunden) Leben. Ayurveda ist die älteste bekannte Medizin und kann somit auf eine Jahrtausend alte Erfahrung und Heiltradition zurückblicken. Sie setzt wie keine zweite Heilkunde auf Vorbeugung. Sie erfahren hier eine altbewährte Morgenroutine aus dem Ayurveda, mit der Sie auf lange Sicht gesund bleiben werden bzw. Krankheiten vorbeugen können.

10 Schritte einer Morgenroutine aus dem Ayurveda

1. Beginn der Morgenroutine: Früh aufstehen

Stehen Sie falls möglich immer am frühen Morgen – vor Sonnenaufgang – auf. Nicht jedem ist dies immer möglich, insbesondere Schichtarbeitern nicht. Versuchen Sie in diesem Fall von einem Lichtwecker geweckt zu werden. An Tagen in denen Ihnen ein solcher gesunder Rhythmus möglich wird, ist dies unbedingt zu empfehlen.

2. Wasser trinken

Unmittelbar nach dem Aufstehen, sollten Sie stets 2-3 Gläser lauwarmes Wasser trinken. Die Routine sorgt für eine sanfte Anregung des Stoffwechsels und der Darmtätigkeit.

3. Zähne putzen und Entleerung

Als nächstes steht Ihre gewohnte und allgemeine Morgenroutine an, also konkret: Gesicht waschen, Zähneputzen und Zungenschaben. Anschließend können Sie sich Ihrer Entleerung widmen.

4. Körper-Selbstmassage mit Sesamöl

Nun folgt die sogenannte Abhyanga, dies ist eine gründliche Körpermassage mit warmem Sesamöl. Achten Sie insbesondere auf die hohe Qualität dieses Öles. Massieren Sie das Öl überwiegend auf den Kopf, die Ohren und in die Füße ein. Hier befinden sich übrigens Reflexzonen, mit deren Stimulierung Sie eine positive Wirkung auf Ihren Körper ausüben. Das Öl besitzt eine nährende Funktion und hält Haut und Haare jung. Die Massage sorgt für eine Entspannung und Mehrdurchblutung, insbesondere der Muskulatur.

5. Entgiften Sie Ihren Körper mit Ölziehen

Während der Ölbehandlung, nehmen Sie einen kleinen Schluck des Sesamöls und ziehen diese für ca. 10 Minuten zwischen den Zähnen hin und her. Im Ayurveda ist diese Anwendung als Gandusha bekannt, es hat u.a. eine entgiftende Wirkung. Im Westen wurde diese Anwendung durch den russischen Arzt Dr. Karrach als Ölziehen bekannt. Spucken Sie das Öl anschließen ins Spülbecken aus.

6. Nasenspülung- und Ölung

Führen Sie anschließend eine Nasenspülung mit lauwarmem Wasser – verdünnt mit Kochsalzlösung – durch.
Atmen Sie 3 Tropfen des Sesamöls in jeweils ein Nasenloch ein. Somit pflegen Sie die Nasenschleimhäute, inklusive der Nasennebenhöhlen. Diese Anwendung beugt Nasenerkrankungen (insbesondere allergische Rhinitiden) vor. Außerdem stärken Sie hierdurch auch Ihre Sinne im Allgemeinen und sensibilisieren Ihre Riechfähigkeit im Besonderen.

7. Yoga-Übungen für Vitalität

Waschen Sie sich zunächst bitte nicht, sondern machen Sie im eingeölten Zustand ein paar leichte Gymnastikübungen. Alternativ hierzu können Sie auch Dehn- und Atemübungen absolvieren. Traditionell werden an dieser Stelle Yoga-Stellungen geübt.

8. Durchblutung fördern durch das Abreiben des Sesamöls

Reiben Sie sich nun anschließend kräftig mit einem trockenen Frottee-Handtuch ab, so dass Ihr gesamter Körper von dem Sesamöl befreit ist. Durch das Reiben kann sich eine leichte Rötung einstellen, diese sorgt für eine zusätzliche Mehrdurchblutung und ist somit erwünscht, jedoch nicht unbedingtes Ziel.

9. Körperhygiene inklusive Kneipp-Guss

Nun können Sie sich zu Hygienezwecken ausgiebig baden oder duschen. Am besten führen Sie einen kurzen Strahl kaltes Wasser von der Ferse über die Waden sowie von den Armen zur Körpermitte zum Herzen hin. Anschließend lassen Sie das kalte Wasser für ca. 1 Minute über den gesamten Körper runterfließen. Nach diesem Kneipp-Guss sollten Sie sich nicht mit einem Handtuch abtrocken. Diese letzte Anwendung ist ein sehr gutes Herz-Kreislauf-Training.

10. Anziehen und meditieren

Nach dem Duschen und Anziehen, sollten Sie sich einer 10-minütigen Meditation widmen. Alternativ können Sie auch 30 mal tief in den Bauch hineinatmen und sich beim Ausatmen in den Atem hineinfallen lassen. Auch ein kurzer Schlaf (10 Min.) tut gut. Vermeiden Sie für den restlichen Tag ein Übermaß an körperlicher Belastung.

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