Muskelschmerzen: Über die Ursachen und Behandlung

Muskelschmerzen: Massage nach einem Marathon
Massage nach dem London Marathon © Crimestoppers, Lizenz: CC BY 2.0

Der Muskelschmerz oder auch Myalgie kann die Lebensqualität des Betroffenen enorm einschränken. Bei entsprechender Behandlung lassen die Schmerzen nach und hinterlassen keinerlei Schäden. Muskelschmerzen sind also harmlos. Doch hinter diesem Symptom können sich andere Krankheiten verbergen, auch deshalb ist eine ärztliche Konsultation wichtig. Welche Ursachen der Schmerz hat, erfahren Sie hier.

Wie äußern sich Muskelschmerzen?

Echte Muskelschmerzen können sich auf unterschiedliche Weise äußern. Sie genau zu kennen, kann Ihnen dabei helfen, sie klar von kurzfristigen, harmloseren Wehwehchen zu unterscheiden. Der Muskel schmerzt bei Entzündungen der Muskelfasern, oder wenn diese überbeansprucht werden und anschließend reißen.
Die Schmerzen äußern sich infolgedessen sehr unterschiedlich, je nachdem ob es sich um eine Entzündung oder einen Faserriss handelt. Auch der Ort kann eine qualitative Rolle spielen. Bei einer echten Myalgie, reichen die Schmerzen von heftig und akut bei einem Faserriss, bis hin zu einem dauerhaften ziehenden Gefühl. Die Muskeln sind dabei häufig druckempfindlich, meistens sind auch Verhärtungen am Muskel tastbar.

Die Ursachen von Muskelschmerzen

Muskelschmerzen oder Myalgien können viele Ursachen haben. Häufig handelt es sich dabei um eine Überbeanspruchung, die zu einem Muskelkater führt. Rheumatische Erkrankungen, grippale Infekte, aber auch psychische Erkrankungen und einige Medikamente, z. B. Cholesterinsenker können ebenfalls Verursacher von Muskelschmerzen sein.
Am schlimmsten ist der Muskelfaserriss und die Muskelprellung, verursacht durch sehr starke und kurzfristige Belastung – häufig beim Sport und bei Unfällen. Hinter den Schmerzen könnte aber auch ein Muskelkrampf stecken, welcher durch Krampfadern oder auch durch einen Magnesiummangel verursacht wird.

Worauf muss ich bei Muskelschmerzen achten?

Muskelschmerzen sind als einzelnes Phänomen ein lästiges aber harmloses Beschwerdebild. Bei guter Behandlung klingen die Beschwerden rasch und ohne weitere Schäden ab. Kommen andere Beschwerden zu den Muskelschmerzen hinzu, z. B. an den Nerven und an den Gefäßen, sollte man unbedingt einen Arzt konsultieren, um somit auszuschließen, dass die Schmerzen nicht nur ein harmloses Beisymptom einer eigentlich riskanteren Erkrankung sind. Bleibt diese unerkannt, kann sie sich verschlimmern. Umso eher sie diese erkennen, umso größer ist die Möglichkeit ihrer Heilung.
Schwerwiegende Erkrankungen mit Muskelschmerzen könnte u. a. eine rheumatische Erkrankung sein, oft sind ältere Menschen betroffen. Meist sind Oberarme und Oberschenkel erkrankt. Eine weitere, jedoch komplexere Erkrankung ist die sogenannte Fibromyalgie, eine Form des Weichteilrheumatismus, bei dem es auf einer Vielzahl von Muskelansätzen zu Schmerzen kommt. Häufig hat diese Erkrankung einen psychologischen Hintergrund.
Auch Durchblutungsstörungen an der Beinmuskulatur führen zu Schmerzen. Erwähnenswert wäre auch die Polyneuropathie, verursacht durch eine Nervenstörung, wodurch es zu einer unzureichenden Muskelkontraktion kommt.
Wenn Sie wiederholt an Muskelschmerzen leiden, sollten Sie stets einen Arzt konsultieren, dieser wird die nötigen Schritte einleiten, um problematische Erkrankungen auszuschließen.

Die Behandlung von Muskelschmerzen

Die schulmedizinische Therapie eines Muskelschmerzes ist genauso vielfältig wie seine Ursachen. Die Behandlung ist also abhängig von den Ursachen des Schmerzes. Bei Grippe-bedingten Muskelschmerzen reicht häufig ein Entspannungs- und Erkältungsbad aus, um eine deutliche Linderung oder gar Heilung zu erreichen.
Ein Muskelkater lässt sich häufig durch Aufwärmen vor dem Sport, langsames trainieren und anschließenden Massagen vermeiden. Ein Muskelkater wird laut dem Arzt und Wasserguru F. Batmanghelidj durch unzureichende Wasserzufuhr verursacht. Sie tun gut daran, jeden Tag 2-3 Liter Wasser zu trinken, bei Sport sollten Sie diese Menge großzügig steigern. So sind auch Ihre Muskeln genügend mit Blut versorgt.
Bei Muskelkrämpfen genügt es die Muskeln zu dehnen, z. B. die Wadenmuskeln, indem man die Zehen zum Körper zieht und in dieser Position hält. Da Krämpfe durch einen Magnesiummangel verursacht werden, ist eine Nahrungsergänzung mit Präparaten aus der Apotheke oder Drogerie sinnvoll. Ein therapeutische Behandlung sollte jedoch immer durch den Arzt erfolgen. Behandeln sie sich nicht selbst, wenn Sie sich nicht sicher über die Ursachen des Schmerzes sind. Ich wünsche Ihnen eine recht schnelle Genesung und gute Gesundheit.

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