Die Geschichte von Herpes
Bereits um das Jahr 400 vor Christus wurde Herpes simplex als Symptom einer sich ausbreitenden Bläschenkrankheit beschrieben. In der römischen Antike, unter Kaiser Tiberius, gab es, weil eine Ausbreitung einer Bläschenkrankheit an den Lippen beobachtet wurde, bei öffentlichen Veranstaltungen ein Kussverbot. Dokumentiert wurde die als erste Epidemie definierte Herpeserkrankung von Aulus Cornelius Celsus. Seither gilt Herpes labialis als eine Krankheit, die durch Küssen übertragbar ist.[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Herpes_simplex
Im Jahre 1736 bezeichnete Jean Astruc Herpes genitalis als eine eigene Krankheit. Das gemeinsame Auftreten und die Häufigkeit der Erkrankung wurden erstmals von dem deutschen Dermatologen Paul Gerson Unna schriftlich festgehalten. Er war es auch, der die ersten histologischen Untersuchungen über den Herpes simplex durchführte. Im Jahre 1913 gelang es Wilhelm Gürtler erstmals den Erreger Herpes-Keratitis auf ein Kaninchenauge zu übertragen. Weiterhin war es dem Ernst Löwenstein beschieden bei einem weiteren Experiment die Identität des Erregers festzustellen.
1946 konnte erstmals durch Slavin und Gavett Herpes aus dem Bläscheninhalt eines Patienten charakterisiert und isoliert werden. Und im Jahre 1950 gelang es Coriell die erste elektronenmikroskopische Darstellung der Herpes-simplex-Viren. Und in den 1960er Jahren wurde durch Andre Nahmias und Karl Eduard Schneweis die Entdeckung gemacht, dass der Herpes-simplex-Infektionen von 2 verschiedenen Virusspezies ausgelöst wird.[2]https://de.wikipedia.org/wiki/Herpes_simplex So viel zur Geschichte und nun als Nächstes etwas Grundsätzliches, bzw. das Wichtigste über Herpes.
Grundsätzliches über Herpes
Grundsätzlich tritt Herpes an den Lippen auf, aber er kann auch im Anal- oder Genitalbereich auftreten. Die Krankheit ist sehr leicht übertragbar und wird hauptsächlich durch direkten Lippenkontakt, aber, wenn es um den genitalen Herpes geht, auch durch Sex übertragen. Schmieren- und Tropfeninfektion gibt es ebenfalls. Es kann auch durch das gemeinsame Benutzen eines Trinkgefäßes, oder durch Niesen und Husten übertragen werden.
Was noch wichtig ist, das ist die Tatsache, dass Herpes-Viren ein Leben lang im Körper der Menschen verweilen und auch immer wieder aktiv werden können. Betroffen sind ca. 90 Prozent aller Menschen, doch nur bei etwa 20 % bricht Herpes regelmäßig aus. Männer und Frauen sind dabei gleichermaßen und in jedem Alter betroffen. Herpes kann nicht geheilt werden, aber der Verlauf der Krankheit kann durch natürliche Mittel ohne Nebenwirkungen gelindert werden. Herpes ist nicht gefährlich, aber schon sehr schmerzhaft. Bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem kann es jedoch zu schweren Verläufen kommen.
Der Verlauf einer Herpes Infektion
Nach dem Befall werden vor allen Dingen die empfindlichen Stellen der Haut und die Schleimhäute befallen. Nach der Infektion treten einige Tage danach Juckreiz, Spannen und Brennen auf. Danach entstehen Fieberbläschen, die dann abschließend aufplatzen und dadurch kleine Geschwüre hinterlassen. Dabei sind auch Kopf- und Gliederschmerzen, aber auch geschwollene Lymphknoten und Fieber möglich. In der Regel verschwinden diese Symptome dann innerhalb von 2 bis 3 Wochen wieder. Da, wie oben schon erwähnt, die Herpes-Viren nicht aus dem Körper verschwinden, können sie auch immer wieder aktiv werden.
Die Ursache von Herpes
Normalerweise wird Herpes durch körperlichen oder psychischen Stress, aber auch durch einen grippalen Infekt ausgelöst. Zu den üblichen Ursachen gehören u.a. auch kaltes Wetter, UV-Licht oder Sonneneinstrahlung. Es kann aber auch ein Ekelkonflikt, was eben halt auch mit Stress zu tun hat und deshalb auch das Immunsystem beeinträchtigt, Herpes auslösen. Bei Frauen kann auch die Menstruation Herpes auslösen. Häufig tritt Herpes in einer Schwangerschaft auf. Hierbei ist jedoch die Gefahr groß, dass schwangere Frauen Herpes auf das Kind übertragen. Für ein Neugeborenes kann das schon lebensbedrohend sein.
Wie kann man sich vor Herpes schützen?
Da Herpes so leicht übertragbar ist, ist ein Schutz eher nicht möglich. Um sich vor Herpes genitalis zu schützen, kann ein Kondom hilfreich sein, aber auch ist von einem sicheren Schutz nicht auszugehen. Auf jeden Fall sollte man den Kontakt mit Herpesgeschwüren- und Bläschen vermeiden. Und falls es dennoch zu einem Kontakt kommt, dann hilft auf jeden Fall gründliches Händewaschen. Vielleicht Schutz durch eine Impfung – ist das ihr Gedanke? Nein, eine Impfung gegen Herpes gibt es derzeit nicht.
Wer detaillierte Infos zum Thema Herpes benötigt findet Sie auf DEM Herpesportal Deutschlands Herpesfree.de.