Wie europäische Fußballvereine versuchen, umweltfreundlicher zu werden

Nachdem der Klimaschutz in den letzten Monaten aufgrund der Corona Pandemie in den Hintergrund gerückt war, wird aktuell wieder verstärkt über das Einhalten und Setzen von Klimazielen diskutiert. Getrieben durch den neuen US-Präsidenten, der als einer seiner ersten Amtshandlungen wieder dem Pariser Klimaschutzabkommen beitrat, soll nun global wieder der Fokus auf Umweltschutz und Klimaschutz gelegt werden.

Alle Wirtschaftszweige, Unternehmen und Institutionen sind dazu angehalten, in Zukunft klimafreundlicher zu handeln und die Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase einzuhalten. Dabei kommt dem Sport eine übergeordnete Rolle zu. Die besten Sportler der beliebten Sportarten haben heute durch Social Media eine sehr große Reichweite und sollen aktiv für den Klimaschutz einstehen.

Im Sport besteht noch großer Entwicklungsbedarf, da viele der Topstars PS-Boliden fahren und in ihrer freien Zeit in Privatjets um die Welt fliegen. Doch manche Vereine haben ihre Verantwortung für die Umwelt erkannt und treten aktiv für den Klimaschutz ein. So hat kürzlich der Traditionsverein Tottenham Hotspurs das United Nations’ Sports for Climate Action Framework unterschrieben. Es handelt sich dabei um einen Rahmenvertrag, der die Unterzeichner dazu verpflichtet, aktiv für den Klimaschutz einzustehen. Auch andere Vereine wie der VfL Wolfsburg, der bei den Experten von bwin Fußball Wetten schon als sicherer Teilnehmer für die nächste Champions League Saison gilt, haben das Papier, das sich an den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens orientiert, unterschrieben.

Auch andere Fußballclubs in Europa haben aus finanziellen Gründen und zum Zwecke des Marketings entschieden, umweltfreundlicher zu handeln. So wurden in den meisten Stadien der Bundesliga Einwegplastikbecher zugunsten von Mehrweg-PET-Pfandbechern abgeschafft. Zudem setzten vielen Vereine auf erneuerbare Energien. So hat der Ruhrpottclub Borussia Dortmund schon vor Jahren das Stadiondach mit Solarmodulen ausgestattet, die Stadion, Trainingsgelände und Vereinsgebäude mit „sauberer Energie“ beliefern.

Wie weit man bei einem Fußballclub der Umwelt zur Liebe handeln kann, zeigen die Forrest Green Rovers. Der unterklassige englische Verein gilt als grünster Fußballverein der Welt und hat schon einige Auszeichnungen eingeheimst. Die Rovers haben nicht nur Fleisch aus der Stadionküche verbannt, sondern spielen auch auf einem hundertprozentig ökologischen Rasen und pflegen diesen mit Solarmährobotern. Zudem wurde bei der Herstellung der Trikots auf Kunstfasern verzichtet.

Natürlich ist es für große Vereine schwer, verschiedene Umweltschutzmaßnahmen zu implementieren. Dennoch versuchen immer mehr Vereine, mehr Fokus auf die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt zu legen. Ein erster Ansatz ist die Vermeidung von nicht recyclebaren Müll und die Nutzung von Ökostrom. Zudem wird bei dem Bau neuer Anlagen vermehrt auf den Klimaschutz geachtet.

Die ersten Schritte, die von den europäischen Fußballvereinen zum Schutz des Klimas unternommen werden, sind löblich, aber viel zu klein. Klimaaktivisten fordern, dass die Vereine, die jährlich Millionen von Euro umsetzen, eine größere Rolle spielen müssen. Dabei sollten besonders die Spieler in den Fokus genommen werden. Würden die Superstars auf Social Media nicht mit PS-Boliden protzen, sondern für nachhaltiges Handeln werben, würde die Klimawende deutlich beschleunigt werden.

Titelbild von quisnovus, lizensiert unter CC BY-NC 2.0

Redaktion
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