Macht es Sinn, Geld in Gold anzulegen?

Gold übt schon seit des erstmals gefunden wurde eine ganz besondere Faszination auf den Menschen aus. Wie kein anderes Material wird es mit Reichtum und Wohlstand assoziiert. Kein Wunder also, dass es in den heutigen Zeiten auch bei Anlegern wieder sehr beliebt geworden ist. Seit der Finanzkrise sehnen sich diese nach Investitionsmöglichkeiten, die nachvollziehbar, wertbeständig und sicher sind – und all diese Eigenschaften bringt das gelbe Edelmetall alle mit – zumindest, wenn man seinen Verfechtern Glauben schenken kann. Wir sind der Frage nachgegangen, ob es tatsächlich sinnvoll ist, sein Geld auf diese Art und Weise anzulegen.

Was für Gold spricht

In Sachen Wertbeständigkeit gibt es tatsächlich nichts, das Gold auch nur annähernd das Wasser reichen kann. Seine Kaufkraft ist seit Jahrtausenden – selbstverständlich mit gewissen Schwankungen – in etwa auf dem gleichen Niveau. Trug man im alten Rom eine Unze Gold zum Schneider, bekam man dafür eine edle Toga, die gleiche Menge reicht heute für einen Anzug.
Diese unvergleichliche Stabilität rührt daher, dass Gold einen intrinsischen Wert besitzt, also per se kostbar ist. Der Materialwert entspricht ziemlich genau dem Nennwert, was beispielsweise bei Währungen ganz anders ist. Insbesondere bei Banknoten liegt hier doch eine große Diskrepanz vor.
Ein weiterer Unterschied zwischen Gold und Währungen: Die Inflationsraten sind um Welten geringer. Bilder, auf denen Menschen körbeweise Scheine zum Bäcker tragen, um ein Brot zu bekommen, hat sicher jeder schon mal gesehen; dass das gelbe Edelmetall jemals einen solchen Wertverlust erfahren wird, ist quasi ausgeschlossen.
Auch in Krisenzeiten bleibt der Wert von Gold erhalten. Das früher zu beobachtende Phänomen, dass der Goldpreis dann besonders hoch ist, wenn es dem Markt insgesamt gerade schlecht geht, wurde zwar im 20. Jahrhundert deutlich abgeschwächt und ist heute kaum mehr auszumachen, mit großen Verlusten müssen Sie aber eben auch nicht rechnen – das sieht bei Aktien und anderen Spekulationsobjekten ganz anders aus.
Ein letztes Argument ist die Einfachheit dieser Anlageform – zumindest dann, wenn Sie physisches Gold kaufen. Anstatt diverse Kurse zu verfolgen, deren Entwicklung man sowieso nur als Experte versteht, müssen Sie hier lediglich den Goldpreis im Blick haben, um sehen zu können, ob Ihre Anlage Ertrag abwirft oder nicht.

Das spricht gegen Gold

Nicht alles, was glänzt, ist Gold – und nicht alles, was mit Gold zu tun hat glänzt. Selbstverständlich gibt es nämlich auch einige Dinge, die gegen diese Investitionsform sprechen. Da wäre zum einen der hohe Einstiegspreis. Da jede einzelne Transaktion Gebühren kostet, ist es ratsam, eine möglichst große Menge am Stück zu kaufen. Für einen 300-Gramm-Barren zahlen Sie weniger als für drei Stück á 100 Gramm – ohne ein ordentliches Startkapital geht also nichts.
Des Weiteren dürfen Sie keine schnellen Gewinne erwarten, wenn Sie in Gold investieren. Die Preisentwicklung verläuft in der Regel sehr träge, es kann mitunter Jahre dauern, bis sich das Edelmetall gewinnbringend wieder veräußern lässt. Wenn Sie sich für diese Anlageform entscheiden, sollte das also von vorneherein sehr langfristig ausgelegt sein.
Ein weiterer Nachteil hierzulande: Gold wird am Markt generell in US-Dollar gehandelt. OB sich die Investition am Ende rentiert, hängt also nicht alleine von der Entwicklung des Goldpreises ab. Auch der Kurs der amerikanischen Währung im Vergleich zum Euro spielt dabei eine Rolle.

Fazit

Es gibt viele Argumente, die für Gold sprechen – auf der anderen Seite aber auch einige, die daran zweifeln lassen, ob diese Art der Kapitalanlage tatsächlich sinnvoll ist. Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte: Es lohnst sich gerade bei langfristig angelegten Projekten wie der Altersvorsorge, auf Gold zu setzen. Ebenso kann man damit sein Portfolio absichern. Mehr als 20% des Gesamtvolumens sollte allerdings nicht auf das gelbe Edelmetall verwendet werden, da es kaum großartige Gewinne abwirft.

Redaktion
Redaktionhttps://equapio.com/
EQUAPIO ist ein Projekt, welches zur allgemeinen Aufklärung aller Menschen beitragen soll. In der heutigen Weltsituation, wo Informationen längst nicht mehr frei zugänglich sind, sondern von einer Machtelite kontrolliert und zensiert werden, soll equapio.com eine Anlaufstelle aller Suchenden sein, die an der offiziellen Darstellung der Massenmedien zweifeln und es satt sind ihr Leben von Desinformation und Manipulation bestimmen zu lassen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Updates von den Autoren?Jetzt Newsletter abonnieren!
Holen Sie sich in regelmäßigen Abständen eine 2. Meinung und informieren Sie sich per E-Mail über neue Veröffentlichungen der EQUAPIO-Autoren.

Aktuelle BeiträgeAuch interessant!

Mir ist im Traum ein neues Geschlecht zugefallen

Mein Geschlecht lautet nun „diverser intersexueller Apache“ … Da mein Geschlecht in der Überschrift nicht ausführlich dargestellt werden konnte, hier nochmals die lange Version: Diverser...

Pressefreiheit – die Fresse halten!

Gibt es überhaupt so etwas wie die Pressefreiheit? Sorry geht es Dir, wenn Du an die Pressefreiheit denkst, vielleicht wie mir? Fühlst Du Dich auch...

Covid-19: Die Geschichte für die Geschichtsbücher

Man sagt, dass die Sieger die Geschichte schreiben Ja, man sagt, dass die Sieger die Geschichte schreiben. Und deswegen sitze ich hier jetzt am PC...

Sind wir schon alle gehackt für den Great Reset?

Bekenntnisse eines hoffnungsvollen Schwurblers George Orwell war seinerzeit ein großer Visionär, der uns schon 1949 die ersten Warnzeichen zu einer Entwicklungsrichtung gab, die bisher noch...

Das Geheimnis von Prophezeiungen

Das Rätsel von Prophezeiungen lüften Zurzeit sind Prophezeiungen in aller Munde, aber nun gleich die Frage: Warum bist Du davon derart fasziniert, dass Du Dich...

Immunsystem – der Glaube, der Berge versetzen kann

Ist man mit einem „guten“ Immunsystem vor Krankheiten geschützt? Hast Du es auch schon gehört, dass man/n oder Weibchen sich mit einem „guten“ Immunsystem vor...