Wetterfühligkeit ist in unseren Breitengraden (Deutschland) weit verbreitet. Laut Aussagen der Bevölkerung klagen mindestens 20% an den unterschiedlichsten Symptomen, in Norddeutschland sogar 2/3 aller Menschen. Wetterfühligkeit ist keine esoterisch erdachte Erkrankung, sondern ein handfestes und gesichertes Beschwerdebild. Demnach gehört es auch behandelt. Die Schulmedizin bietet leider wenig Abhilfe, in vielen Fällen belächelt sie sogar Patienten die sich eine Behandlung wünschen. Nicht so die vorbeugende Naturheilkunde. In diesem Artikel stelle ich ihnen die wichtigsten vorbeugenden Gegenmaßnahmen bei Wetterfühligkeit vor. Sie können sich sicher sein, dass es Ihnen deutlich besser gehen wird. Ich wünsche Ihnen eine schnelle Linderung.

Wie äußert sich Wetterfühligkeit? Was sind die Symptome?

Die sogenannte Wetterfühligkeit, ist in der Bundesrepublik gar nicht so selten, wie man zunächst vermuten könnte, denn immerhin berichten über 20% aller Bürger über wetterbezogene Beschwerden. Die Symptome dieser Wetterfühligkeit, können sich bei jedem Menschen recht unterschiedlich zeigen, vor allem auch deshalb, weil jeder Mensch auf jeden Reiz auch sehr individuell reagiert. Manch einer reagiert auf Stress mit vielen, belastenden Symptomen, während andere denselben Stress locker wegstecken können.
Zu den Hauptsymptomen bei Wetterfühligkeit – was im Grunde genommen auch Stress ist – gehören Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, aber auch Gereiztheit und Narbenstörungen (mit Schmerzen). Ebenso kann Rheuma auf eine Wetterfühligkeit hinweisen bzw. die Rheuma-Schmerzen können von einem Wetterumschwung verstärkt werden. Als wären diese (möglichen) Beschwerden nicht genug, wirkt sich eine Wetterfühligkeit auch auf die Reaktionszeit der Betroffenen aus, was sich dann wiederum auch auf die Fahrtüchtigkeit auswirken kann. Kurz gesagt:

„Wetterfühligkeit wirkt sich negativ auf unsere Alltagstauglichkeit und Lebensqualität aus“.

Die Beschwerden können so vielfältig wie das Wetter sein. Ob Föhnwetter im Süden (ca. 20% der Bürger), oder besonders schwere Wetterfühligkeit im Norden (60% und mehr) – An der Nordseeküste wird Wetterfühligkeit beinahe schon als normal angesehen.
Warmfronten können z.B. Schlafprobleme und Konzentrationsschwäche auslösen. Nieselregen und Sturmtiefs, können sogar das Leiden von Herz- und Schlaganfallspatienten erhöhen. Menschen mit Hypotonie/Hypertonie, also niedrigem/hohen Blutdruck, können ebenfalls die negativen Auswirkungen einer Wetterfühligkeit deutlich zu spüren bekommen. Kaltes und/oder feuchtes Wetter sich nachweislich negativ (mit Schmerz) auf Menschen mit Verletzungen, Narben und amputierten Gliedmaßen aus.
Im Grunde genommen können alle bekannten Krankheitsbilder von Wetterfühligkeit beeinflusst, oder auch verstärkt (man nimmt die Symptome stärker wahr) werden. Aber auch unser Serotonin-Haushalt reagiert sensibel auf Wetterumschwünge (z.B. Föhn), mit allen Konsequenzen, die damit einhergehen („Stimmungsschwankungen“).

Was sind die Gründe einer Wetterfühligkeit?

Der Grund, oder die Gründe für Wetterfühligkeit sind zurzeit leider nicht abschließend geklärt. Wir wissen immer noch nicht woran es liegt, dass manche Menschen wetterfühlig sind. Meiner Meinung nach, ist es eh eine Begabung, als das es eine Bürde ist. Denken Sie bei Gelegenheit mal darüber nach. Sie passt zudem auch nicht so ganz in unseren Zeitgeist und unsere Arbeitswelt. Aber das ist eine andere ganz andere Sache.

Wie gesagt, wir wissen nicht nachweislich, warum das Wetter unseren Körper, unsere „Biologie“ – und damit unser/e Wohlbefinden und Stimmung – negativ beeinflusst. Ein Erklärungsversuch setzt die elektromagnetischen Wellen von Gewittern und herannahenden Tiefdruckfronten, und anderen Wetterumschwüngen, mit unserer Hirnaktivität in Zusammenhang. Dieser mögliche Umstand, sei angeblich für die genannten Vorgänge im Körper verantwortlich und verursache oder verstärke zumindest die Symptome. Aber all dies ist nur Theorie von Nicht-Betroffenen für Betroffene.
Wenn das Wetter krank macht

Manche führen alles auf die Gezeiten zurück oder die Mondaktivität. Andere bezeichnen die Wetterfühligkeit, lediglich als eine Art „Hypersensibilität“. Wiederum ganz andere sehen darin eine naturgegebene Gabe, das Wetter vorherzusehen. In vielen Kulturen werden Menschen mit Wetterfühligkeit sogar wertgeschätzt und als Berater herangezogen. Es gibt sogar Menschen, die in alldem „kosmische Zusammenhänge“ zu sehen glauben.
Man kann glauben was man will, fest steht, dass wetterfühlige Menschen, an echten Beschwerden leiden, die inzwischen auch aus „medizinischer“ Seite immer mehr Gehör finden – auch wenn sich viele Ärzte noch schwer tun. Mann kann also mit Recht behaupten, das Wetterfühligkeit ein gesichertes Krankheitsbild ist, das auch behandelt gehört.

Den Beschwerden der Wetterfühligkeit vorbeugen

Die meisten Wetterfühligen kennen ihr Leid und die Symptome die damit einhergehen. Sie wissen in der Regel genau, welches Wetter, welche Wirkung bei ihnen zeigt. Es gibt einige Maßnahmen, um den Beschwerden vorzubeugen, jedoch ist es hierbei wichtig, genau zu wissen, welches Wetter sich wie auswirkt, und vor allem wann dieses Wetter zu erwarten ist.
Am besten informieren Sie sich über das „Biowetter“ im Internet. Geben Sie einfach in die Suchmaschine Ihrer Wahl, den Begriff Biowetter ein und klicken dann auf das erstbeste Ergebnis. In der Regel finden sie schon eine passende Webseite. Mein Vorschlag: donnerwetter.de/biowetter. Hier können Sie alle Wettervorhersagen im Hinblick auf ihr spezifisches Krankheitsbild abrufen – welches für mich relevante Wetter ist wann zu erwarten? Mit diesen Informationen wissen Sie rechtzeitig bescheid und können ihrer individuellen Wetterfühligkeit entgegenwirken bzw. dieser vorbeugen, oder abmildern.
Nun möchte ich Ihnen einige Hinweise geben, die sie hoffentlich erfolgreich umsetzen werden. Mit ihrem Vorwissen aus der Wettervorhersage, können Sie die folgenden Einnahme- und Ernährungsempfehlungen prima zur Vorbeugung nutzen. Viel Erfolg!

  • Vor und nach einem Wetterumschwung, sollten (oder können) Sie 3-5 Kapseln „Bärlauch-Magnesium“ einnehmen. Die Dosierung (3, 4 oder 5 Kapseln), richtet sich hierbei nach Ihrem Gewicht und Ihrer Körpergröße. Eine Mehreinnahme schadet jedoch nicht – zumindest nicht dass ich wüsste.
  • Reduzieren Sie vor Wetterumschwüngen Ihren Fleischkonsum – dies ist allgemein auch zu empfehlen. Steigen Sie um auf leichte Kost. Essen Sie stattdessen mehr Obst und Gemüse. Auch Fisch und Reis können problemlos und reichlich gegessen werden. Der Grund hierfür ist recht simpel. Ein Verdauungssystem, das durch Wetterumschwünge in Mitleidenschaft gezogen wird, hat es viel einfacher mit leichter Kost, als mit z.B. Gefrier-Kost (Fraß), also eher schwerer Kost. Sehr zu empfehlen sind in diesem Zusammenhang auch 2-3 Fastentage vor dem Wetterumschwung von der Sie negativ beeinflusst werden. Glauben Sie mir, dies wirkt wahre wunder.
  • Wenn die Wettervorhersage (z.B. online) einen Wetterumschwung, z.B. erst in 2 Monaten vorhersagt, dann beginnen Sie einige Tage bis Wochen vorher mit einem neuen Speiseplan. Dieser sollte verstärkt aus Obst mit hohem Vitamin-C-Gehalt (Kiwi, Zitrone, Grapefruit, Orange), vor allem aber aus Rohkost bestehen. Vitamin C verbessert laut vielen Erfahrungswerten, die Anpassungsfähigkeit an Wetterumschwüngen.

Es gibt sicherlich noch andere Behandlungsansätze, jedoch sind diese genannten, konsequent angewendet, sehr erfolgsversprechend. Zu guter Letzt möchte ich Ihnen ans Herz legen, Ihre Wetterfühligkeit aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Sehen Sie es mehr als Begabung an, und nicht als eine zu unterdrückende Krankheit. Auch wenn dies manchen eher schwer fällt. Ich bedanke mich fürs Lesen.
Titelbild: Rain over lake ontario © Ad Meskens, Lizenz: CC BY-SA 3.0
https://www.youtube.com/watch?v=NNZbN9uAUsc

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