Die Gesellschaft altert zunehmend, und mit diesem Phänomen treten immer mehr Fälle von Demenz auf. Ab einem Alter von etwa 40 Jahren beginnt der Abbau des Gehirns, doch dies muss niemand einfach so hinnehmen. Ganz im Gegenteil: Spätestens jetzt gilt es, eine kognitive Reserve für später aufzubauen, die dabei hilft, das Gedächtnis möglichst lange aktiv zu halten. Natürlich gibt es kein Wundermittel gegen Demenz, doch Forscher gehen inzwischen davon aus, dass sich die Krankheit durch aktive Vorbeugung in einem Drittel der Fälle verhindern ließe. Dafür gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die alle darauf hinauslaufen, möglichst gesund zu leben sowie Körper und Geist bestmöglich zu pflegen. Die Grundregel: »Was dem Herzen guttut, ist auch gut für das Gehirn« gibt eine erste Orientierungshilfe und zeigt zugleich auf, dass die Demenzvorbeugung auch in anderen Bereichen gesund hält.
Bewegung beugt Demenz vor
Übergewicht und eine körperlich inaktive Lebensweise gehören zu den wichtigsten Demenzfaktoren. Wer sich eher zu den Couch-Potatoes zählt, hat hier die Chance, einen effektiven Hebel anzusetzen! Sie müssen nicht gleich sportliche Bestleistungen vollbringen, auch regelmäßige Spaziergänge, Treppensteigen und kürzere Strecken mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zu bewältigen, tut Ihrem Körper und damit auch dem Gehirn gut. Sportmuffel, die sich dafür entscheiden nun endlich mehrmals die Woche joggen zu gehen, Squash zu spielen oder sogar am nächsten Triathlon teilzunehmen, sollten sich besser zuvor ärztlich untersuchen lassen und den fachkundigen Rat eines Mediziners einholen. Die Fitness-App »Daily Workouts« bietet kurze aber schnelle Übungen für jeden Tag, die den Körper in Schwung bringen und alle wichtigen Muskelgruppen ansprechen. Damit müssen Sie nicht einmal die eigenen vier Wände verlassen, um sich die tägliche Portion Intensivsport abzuholen!
Hirntraining als Demenzvorbeugung
Nicht nur die Muskeln brauchen Bewegung, damit das Gehirn kräftig durchblutet wird und aktive Koordinationsarbeit leistet. Sie sollten auch ganz gezielt die grauen Zellen selbst trainieren. Ob Sie sich nun ein Büchlein mit Gehirn-Jogging-Aufgaben anschaffen, im VHS-Kurs eine neue Fremdsprache lernen oder sich mit einer Spezialsoftware fit halten, bleibt ganz Ihnen überlassen. Als App zum effektiven Hirntraining würde sich beispielsweise die PokerStars Mobile-App anbieten, die Sie auf unbekannte Pfade des Pokerspiels entführt und so die Synapsen in Konfrontation mit realen Gegnern auf dem gesamten Erdball richtig herausfordert. Insgesamt eignen sich neue Hobbys hervorragend dazu, brachliegende Areale des Gehirns zu aktivieren, damit diese im Alter für eventuell beschädigte Bereiche einspringen können: genau das ist mit der Bezeichnung »kognitive Reserve« gemeint.
Auch guter Schlaf beugt vor
Schlaflosigkeit stresst Körper und Gehirn genauso wie Inaktivität, darum ist es wichtig an einer guten nächtlichen Erholung zu arbeiten. In den wohlverdienten Schlaf zu gleiten, funktioniert sehr viel einfacher, wenn Sie Ihren Feierabend so ruhig und gemütlich wie möglich gestalten. Beruhigende Wohlfühldüfte wie Lavendel, Melisse und Vanille helfen dabei zu entspannen und abzuschalten. Ein warmes Schaumbad und ein gutes Buch eignen sich sehr viel besser zum abendlich Relaxen als das Surfen im Internet oder die Berieselung durch das TV-Gerät. Auch eine Einschlaf-App wie zum Beispiel »Sleep Bug« kann dabei helfen, innerlich zur Ruhe zu kommen und dem Schlaf alle Türen zu öffnen. Vogelgesänge und Meeresrauschen begleiten Sie mit dieser Software in das Land der Träume, können aber auch Ihre täglichen Workouts bereichern.
Das Demenzrisiko senken durch das Lernen
Im Wachzustand lohnt es sich allerdings das Gehirn über weite Strecken aktiv zu halten und ihm immer wieder neue Aufgabe zuzuspielen. Allein eine höhere Schulbildung abzuschließen, senkt nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen das Demenzrisiko um etwa 8 %, dann kann es garantiert nicht schaden auch noch in reiferen Jahren ein Studium zu beginnen oder seine Zeit in diverse Fortbildungen zu investieren. Auch in diesem Bereich finden sich zahlreiche Apps, die dabei helfen, den Einstieg ins Studentenleben und den täglichen Lernaufwand besser zu bewältigen. Das macht Mut, sich noch einmal auf unbekanntes Terrain zu wagen und die Freude am Lernen ganz neu zu entdecken! Vielleicht belebt eine solche Entscheidung auch die festgefahrenen sozialen Beziehungen, bringt neue Kontakte ins Spiel und senkt auf diese Weise das Demenzrisiko noch ein gutes Stück weiter. Ganz nebenbei tut dieser Schritt sicher der Karriere gut und verhilft Ihnen hoffentlich zu einigen Mehreinnahmen.
Weitere Demenzfaktoren: Zigaretten, Alkohol und Lärm
Raucher sollten sich natürlich von ihren Zigaretten trennen, auch allzu viel Alkohol tut dem Gehirn nicht gut und baut graue Zellen ab. Lassen Sie außerdem Ihren Blutdruck überprüfen – und sollte dieser zu hoch sein, regulieren Sie ihn mit ärztlicher Hilfe herab. Schützen Sie Ihre Ohren vor zu lauter Musik oder Maschinengeräuschen, denn ein Verlust der Hörfähigkeit gilt ebenfalls als nicht zu vernachlässigender Demenzfaktor: eine offene, gesunde Interaktion mit der Umwelt hält das Gehirn dauerhaft auf Trab!
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