Gewichtszunahme nach der Raucherentwöhnung

Viele Raucher klagen über dasselbe Problem: Man hört mit dem Rauchen auf, und nach einer gewissen Zeit legt man an Körpergewicht zu. Das ist ein nicht unübliches Phänomen und durchaus zu erwarten; selbst wenn man sich als stolzer Nichtraucher so ernähren würde, wie man es bereits als gestandener Raucher getan hatte. Worauf sollte man nach einer erfolgreichen Raucherentwöhnung achten? Wie vermeidet man eine Gewichtszunahme ganz konkret? Gibt es einfache Ernährungstipps, für die man nicht gleich zum Ernährungsexperten mutieren muss?

Warum nehmen viele nach einer Raucherentwöhnung zu?

Durch das Nikotin im Körper hat der Raucher immer einen erhöhteren Energieverbrauch, als ein Nichtraucher – der Organismus ist aktiver, um so gegen das Nikotin und all die anderen Giftstoffe im Zigarettenqualm anzukämpfen. Somit werden auch mehr Kalorien verbraucht. Sobald man einige Tage nicht raucht bzw. abstinent bleibt, sinkt der Energieverbrauch deutlich. Ihr Körper verbraucht als Nichtraucher, bei ansonsten unveränderter Lebensweise (z.B. gleichbleibender Ernährung, kein Sport), viel weniger Kalorien – mit der Folge, dass Ihr Körper diese überschüssigen Kalorien als Energiereserve im Fettgewebe speichert. Es kommt sukzessive zur Gewichtszunahme.
Um diesen Effekt zu verhindern, müssen Sie Ihre durchs Raucherleben antrainierten Essgewohnheiten verändern – und sich zudem mehr bewegen. Viele ehemalige Raucher, insbesondere die, die nicht zu den tiefen Schichten ihrer Raucher-Motive und Raucher-Glaubenssätze vordringen und diese auflösen konnten, neigen dazu, sich erstmal etwas zurückzuziehen – sie gönnen sich nicht die nötige Bewegung (Sport); viele belohnen sich, vor allem zu Beginn der neuen Raucherfreiheit, mit viel mehr Essen bzw. kalorienreichen Leckereien und versuchen so ihr noch vorhandenes Verlangen zu stillen.

Essen als Ersatzbefriedigung

Die orale Befriedigung, die einem die Zigarette gab, wird nun durch das Essen – also wieder über den Mund – ausgelebt. Zu dem Wandel, den Sie vom Raucher zum Nichtraucher vollziehen müssen, gehört auch eine neue Einstellung zur Ernährung und Bewegung. Diese Tatsache übersehen viele Raucher oft. Ebenso verändert werden muss die Einstellung zur Lust, die ja sehr eng mit Sucht und Rauch verbunden ist. Um maximal von einer Raucherentwöhnung zu profitieren und so dauerhaft rauchfrei bleiben zu können, ohne dabei auf ebenso schädliche Ersatzbefriedigungen auszuweichen, müssen Sie Ihr Leben verändern; Sie müssen ein neuer, ein anderer Mensch werden – und hierzu gehört nun mal auch die Einstellung zum Essen und zur Bewegung.
Eine erfolgreiche Raucherentwöhnung ist ein Wendepunkt im Leben eines langjährigen Rauchers. Mit der Rauchfreiheit sollte auch ein gesundheitsbewusstes Leben beginnen, und dazu gehört: gesunde Ernährung, Sport, Wassertrinken. Wer hierbei ernsthafte Schwierigkeiten hat, und sich nicht selbst dazu motivieren kann, der sollte sich professionelle Hilfe suchen – oder andernfalls sich darauf einstellen, zukünftig einpaar Kilos mehr zu wiegen.

Diese Ratschläge sollten Sie beherzigen

Eine ausführliche Erklärung zur richtigen Ernährungsweise, zu unterstützenden Präparaten, oder zum richtigen Wassertrinken und Bewegen, würde an dieser Stelle zu viel Text beanspruchen. An dieser Stelle verweise ich Sie auf die entsprechenden Equapio-Artikel.

Wichtige Ratschläge zum Schluss

Grundsätzlich gilt: Essen Sie weniger kalorienreiche, denaturierte und tierische Nahrungsmittel – stattdessen mehr pflanzliche Rohkost, die viele Vitalstoffe enthalten. Wichtig ist in jedem Fall eine vollwertige Ernährung. Vollwertkost sollte im besten Sinne „voll-wertig“ sein, d.h. sie sollte reich an allen nötigen Vitalstoffen sein. Nur eine solche Ernährung wirkt sich günstig auf den Organismus aus, der so in die Lage gebracht wird Körper und Geist in Balance zu halten. Eine derartige Ernährung ist durch Rohkost und vegetarische Ernährung optimal gewährleistet – auch wenn von anderer Stelle oft das Gegenteil behauptet wird; wer sich eine längere Zeit so ernährt, der wird aus nie mehr missen wollen.
Genussmittel wie Kuchen, Süßigkeiten und Gebäck nennt man nicht ohne Grund Genussmittel – ihr Konsum sollte nur gelegentlich und in Ausnahmen erfolgen, eben ein Genuss bleiben, den man sich selten gönnt. Leider tun sich hierbei viele Ex-Raucher sehr schwer. Das liegt aber auch daran, dass diese hochkalorischen Nahrungsmittel über Neurotransmitter (Botenstoffe), ähnlich wie Nikotin, das Gefühlsleben positiv beeinflussen und den Menschen glücklich machen. Derartige Genussmittel sind für den ehemaligen Raucher eine hochwillkommene Ersatzbefriedigung zum „Rauchgenuss“.
Auch sollte man in den ersten 3-4 Monaten nach dem Rauchstopp auf alkoholische Getränke verzichten. Diese sind nicht nur kalorienreich, sondern können auch zu einer Ersatzdroge werden, die bekanntermaßen ein viel höheres Suchtpotenzial haben. Außerdem besteht durch die enthemmende Wirkung des Alkohols die Gefahr, alle guten Vorsätze über den Haufen werfen und wieder anzufangen zu rauchen.

Gökhan Siris
Gökhan Siris
Er ist Heilpraktiker, psychologischer Berater, Matrix Reimprinting Practitioner, EFT-Coach, BSFF-Coach und freiberuflicher Schriftpsychologe bzw. Graphologe. Er beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit den Themen Gesundheit, Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Naturheilkunde, Esoterik, Spiritualität, Gesellschaft - sowie mit Lebensberatung und Life-Coaching.

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