Nichtraucher werden: Aussicht auf Erfolg mit der Schlusspunkt-Methode?

Die Schlusspunkt-Methode ist bei vielen Rauchern der erste Ansatz zur Raucherentwöhnung. Tatsächlich kann man durch die Schlusspunkt-Methode, also allein durch Entschluss und reine Willenskraft (und viel Disziplin) rauchfrei bleiben. Auch wenn viele diese Methode belächeln, kann man damit doch einen beachtlichen Erfolg erzielen – zumindest in der Anfangsphase einer Raucherentwöhnung. Viele Raucher schaffen es tatsächlich dauerhaft, oder können über viele Jahre hindurch das Verlangen nach einer Zigarette unterdrücken. An dieser Stelle meine Hochachtung. Doch sind diese selbsternannten „Ex-Raucher“ auch wirklich frei – im weitesten Sinne des Wortes? In diesem Artikel möchte ich Ihnen die Möglichkeiten und Fallstricken der Schlusspunkt-Methode aufzeigen: Kann man damit Nichtraucher werden? Was sind die grundsätzlichen Probleme dabei? Warum ist die reine Willenskraft alleine nicht hilfreich genug?

Das Problem mit der Schlusspunkt-Methode

Die unangenehme Wahrheit lautet leider: das Verlangen und der innere Suchtdruck bleiben bei der Schlusspunkt-Methode stets erhalten bzw. verschwinden nie gänzlich. Bei manchem bleibt das Verlangen sogar ein Leben lang, oder halt solange, bis sie sich von der nächsten Situation, Gelegenheit, Ausrede, oder den Überredungskünsten ihrer Mitmenschen dazu verleiten lassen, doch mal wieder eine „kippe“ anzustecken; denn schließlich hat man es sich nach so langer Zeit verdient; man hat es doch so lange ausgehalten und war rauchfrei – man könne doch immer wieder aufhören, was man doch klar bewiesen habe.
So oder ähnlich klingen viele Dialoge dieser angeblichen Nichtraucher, die im Grunde ihres Herzen irgendwie doch noch Raucher geblieben sind – und nur gewisse Zeit widerstehen können. Doch irgendwann wird der Tag kommen, an dem diese Raucher einen schlechten Tag haben werden – und hier schlägt der innere Schweinehund richtig zu. Ruckzuck ist die erste Zigarette nach langem Nichtraucher Dasein am Mundwinkel – und man fängt wieder an zu rauchen. Übrig bleiben dann nur noch vage Erinnerungen an ein tolles Gefühl – es einmal geschafft zu haben; die Erinnerungen an die Tage, als man stolz verkündet hatte: „Ich bin seit X-Tagen Nichtraucher!“ – Auch wenn man dabei nie das Gefühl loswurde, das man mit jeder verpassten Zigarette ein Opfer brachte, und dazu ständig gereizt und demotiviert war.

Aufhören mit der Willenskraft – Warum Sie damit scheitern

Das Rauchen durch eigene Willenskraft aufzugeben kann von Erfolg gekrönt sein. Es gibt viele Exraucher, die so aufgehört haben, und immer noch nicht angefangen haben. Auch wenn man wieder mit dem Rauchen anfängt, so war man doch zumindest für einige Zeit rauchfrei und hatte so einen gesünderen Lebensstil geführt. Bei dieser Herangehensweise gibt es aber ein nicht zu ignorierendes Problem: die sogenannten Nichtraucher bleiben im inneren immer noch dieselben Menschen. Ihr Suchtdrang ist zwar massiv unterdrückt, aber die negativen Strukturen bleiben weiterhin bestehen – und zwar solange, bis die tieferen Ursachen, Motive und Muster der Sucht, die ja eine verlorene Suche repräsentiert, aufgedeckt und bearbeitet werden.
Durch die massive willentliche Unterdrückung der Sucht verlieren Sie die dahinter verborgene „innere Suche“ ganz aus den Augen; mehr noch: Sie verstärken viele Symptome und die innere Suche, die sich in der Sucht „äußert“, weil man nicht zur Innenschau fähig ist, wird zu einem Bumerang – umso heftiger und weiter Sie den Bumerang von sich werfen, umso heftiger kommt dieser zu Ihnen zurück; je mehr Sie sich vor den eigentlichen Glaubenssätze hinter Ihrer Sucht verschließen, umso mehr werden Sie von der Sucht gefesselt.

Wie es doch klappen könnte

Natürlich gibt es bei der Schlusspunkt-Methode auch einen starken Widersacher in Form der Entzugssymptome, die einem häufig zu Beginn eines Starts in das Nichtrauchen einen Strich durch die Rechnung machen.
Doch diese Symptome sind mit bestimmten Hilfsmitteln für jeden Raucher (egal wie stark er rauchte) leicht zu überwinden. So können Sie z.B. mit Hilfe von Vitaminen und Beruhigungsmitteln wie Kava Kava und Baldrian die ersten Tage als Nichtraucher überstehen. Nur die Glaubenssätze können einen auf Dauer wieder zurück in die Raucher-Realität holen.

Und nun kommen wir also zum Kern der ganzen Sache:

Die Sucht ist im Grunde genommen eine Form von Energie, die auf der materiellen Ebene in Ihr Leben tritt; es ist ein höheres Prinzip, das erlebt und erlöst werden will. Wenn Sie seine Existenz nicht akzeptieren und stattdessen es abweisen, so taucht dieses Prinzip so lange wieder in Ihrem Leben auf, bis Sie es annehmen, akzeptieren, durchleben und schließlich erlösen – dazu müssen Sie zunächst die eigentlichen verborgenen Motive erkennen.
Es stimmt: die Schlusspunkt-Methode kann einen Raucher zum Nichtraucher machen, doch um auch dauerhaft Nichtraucher zu bleiben, muss man die destruktiven Glaubenssätze neutralisieren und durch neue positive ersetzen – und hierauf kommt es wirklich an. Dies klappt am besten mit den Emotional Freedom Techniques (EFT), oder auch ebenso gut mit der sogenannten Wortassoziations-Methode.

Gökhan Siris
Gökhan Siris
Er ist Heilpraktiker, psychologischer Berater, Matrix Reimprinting Practitioner, EFT-Coach, BSFF-Coach und freiberuflicher Schriftpsychologe bzw. Graphologe. Er beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit den Themen Gesundheit, Medizin, Psychologie, Psychotherapie, Naturheilkunde, Esoterik, Spiritualität, Gesellschaft - sowie mit Lebensberatung und Life-Coaching.

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