Sind Smart Meter intelligente Stromzähler oder was?
Ganz langsam, bevor ich mich gleich übers Smart Metering auslasse, möchte Dir erst mal Meter für Meter ein Gerät erklären, für den es für uns Deutschen keine einheitliche vernünftige Übersetzung gibt. Also ein Ding der Unmöglichkeit! Nein, wie Du merkst, steh ich ganz schön unter Strom und schon bin ich beim Thema! Beim Thema, dass der Smart Meter (intelligente Stromzähler) lediglich ein Gerät ist, das die bisher unterschiedlichen Generationen von Geräten, die in Haushalten den Strom messen, auf den Kopf stellt! Genau das ist es! Ein intelligenter Stromzähler, sprich, eine eigens vom bunten Amt für Sicherheit in der Informationstechnik entwickelte Architektur, die von einer Intelligenz ist, welche uns noch teuer zu stehen kommen wird.
Nein, nicht nur vom Preis her, sondern auch ganz anders gedacht, könnte dieser „moderne“ und intelligente Stromzähler auch ein Gerät für die perfekte Datenschnüffelei sein. Und wenn man die Idiotie zu Ende denkt, dann könnte Smart Metering mit der smart electric auch ein Technik-Trick sein, welches uns den letzten Funken von Freiheit raubt. Die Betonung liegt auf „könnte“ – also lass Dich gleich mal überraschen.
Smart Meter Gateway garniert mit Smart Meter electric
Ach was, lassen wir doch erst einmal den Smart Meter, das schlaue Messsystem, das digital den physischen Stromfluss per Smart Meter eletric zählt, und welcher mit dem dazugehörigen Smart Meter Gateway ausgerüstet ist, erst mal so stehen! Nein, schauen wir uns doch einfach mal ganz konkret das Ding, das nicht nur Daten verarbeitet, sondern auch das Ding an, das mit einem eigens dafür bereit gestellten Netzwerk kommunizieren kann, doch mal etwas näher an.
Ach ja, wer dieses hirnrissige System in seinem Haushalt, da wo er auch in Wohn-HAFT ist, betreibt, der muss sich aber auch regelmäßig mit einem Messstellenbetreiber – Energiekonzern – rumschlagen. Nun, das ist halt das harte Los einer Messstelle! Nein, Du bist der Idiot, der damit rechnen muss, dass der intelligente Stromzähler so konzipiert ist, dass er es nicht nur versteht die Bereitstellung, sondern auch den Verbrauch so anzupassen, wie es den Leuten, die an der Energiewende rumbasteln, es gefällt. Ob Dir dann das bisschen Strom, welcher Dir per Smart Meter zuströmt, auch reicht um all Deine TV-Geräte zum Laufen zu bringen, das ist eher unwahrscheinlich. Nein, Blödsinn, denn bevor sie Dir den Verblödungsverstärker kurzschließen, werden sie Dir wohl eher den Herd und den Kühlschrank abschalten.
Anwendungsbereiche
Gell, schon lustig, was die smart electric so alles kann? Dieser Technik-Trick ist vielseitig anwendbar. Ob Strom- Gas oder vielleicht auch Holz in den Ofen schieben, können intelligente Stromzähler per smart electric alles berechnen, außer den Handstandüberschlag, der nach genauer Berechnung nicht wirklich auszurechnen ist. Und, was heißt das? Das heißt, dass wenn der intelligente Stromzähler zur Pflicht wird, dann können wir uns zwar noch immer verschiedener Energiekonzerne und Energieformen bedienen, aber nicht wirklich aus diesem Gerät einen finanziellen Nutzen ziehen.
Lach nicht, denn genau so ist es, aber lies erst einmal weiter, denn die smart electric erschließt sich nur für Leute die den Text von A bis Z durchlesen. Und dann verstehst Du vielleicht am Schluss auch, dass die Anwendungsbereiche nicht wirklich die Energiekrise lösen! Um das zu schaffen, müssten wir ja das Problem mit der Energie an den Wurzeln anpacken, und uns mit der Freien Energie – Raumenergie – beschäftigen. Und dann? Okay dann ist Smart Metering für die Katz! Schön wärs, aber leider ist die Freie Energie noch immer Zukunftsmusik, und wir dürfen uns erst einmal mit den aktuellen Gesetzen, und dem zufallenden Startschuss für die Einbauverpflichtung des Smart Meters rumschlagen.
Gesetzliches zum Smart Meter – Smart Metering
Was bedeutet Smart Meter und Smart Metering?
Noch immer bin ich etwas verwirrt! Heißt es nun Smart Meter oder Smart Metering? Beide Worte hab ich im Internet gefunden, aber ich weiß immer noch nicht, ob ich im Verlauf meines Beitrages nun weitere Worte über den Smart Meter oder über Smart Metering verlieren soll? Jetzt kommt mir der Geistesblitz! Smart Meter nennt sich der „moderne“ intelligente Stromzähler und Smart Metering beschreibt wohl einfach nur generell eine Technik, die zur Energiewende beitragen soll! Korrigiere mich, wenn ich mich hier falsch ausgedrückt habe. Okay, lassen wir das mit den Begrifflichkeiten mal außen vor und kommen gleich zur Sache – zur Verordnung!
Smart Meter Rollout: Der Startschuss zur Einbauverpflichtung rückt näher
Nein, erst einmal zum Verordnungspaket „Intelligente Netze“ (lach), welche den Zeitplan für den Smart Meter Rollout am 9. Februar 2015 konkretisierte. Frag mich jetzt bitte nicht, was ein Smart Meter Rollout ist! Ich hab das Wort „Smart Meter Rollout“ auch zum ersten Mal gehört und möchte das nur so weitergeben: Der Schwachsinn hatte 2 Jahre Vorlaufzeit, und befindet sich jetzt in einer kompfortablen Lage das bisschen Mensch so zu überzeugen, dass es besonders große Intelligenz braucht, um den Wahnsinn mit dem Rollout abzuwehren! Nein, wir kommen dem Startschuss zur Einbauverpflichtung Tag für Tag näher, und es wird nun immer schwieriger aus dieser schrägen Nummer nochmals rauszukommen.
Eckpunkte der Verordnung
Nein, keine Sorgen! Das Volk und der Volker wachen nicht auf, und das bisschen, was sich als vernunftbegabtes Wesen betitelt, das wird, wie bei der Abschaffung der Glühbirne, auch nicht gegen intelligente Stromzähler rebellieren! Wenn das bunte Mysterium für Prost-Mahlzeit-Wirtschaft und Energie-Drinks mit der Veröffentlichung des Eckpunktepapiers zum „Verordnungspaket Intelligente Netze“ ans Licht tritt, dann werden wieder alle, die damit Geld machen können, dem schnöden Mammon zu Füßen liegen! Und beim Rest, der sich den Mist nicht leisten kann, bzw. der den Smart Meter bei sich zu Hause anschließen muss, bei dem gehen demnächst, wohl mangels Geld, die Lichter aus! AMEN! Okay, erst mal zur Verordnung – zur Verordnung, welche sich erst mal gar nicht so schlecht anhört.
Das Verordnungspaket
Hier lies:
„Verordnungspaket „Intelligente Netze“ wird zunächst aus drei Verordnungen bestehen
Messsystemverordnung (Entwurf liegt seit 2013 vor) zur Gewährleistung von Datenschutz, Datensicherheit und Interoperabilität
Datenkommunikationsverordnung: Wer bekommt welche Daten wie oft von wem zu welchem Zweck?
Rolloutverordnung: Detailierung der Einbauverpflichtung und Finanzierung
Der Rolloutplan wird in der Rollout-Verordnung festgeschrieben und zeitlich gestaffelt werden, beginnend mit dem Jahr 2017
2017: Verbraucher > 20.000 kWh/a, EEG+KWK > 7kW, alle steuerbaren Verbraucher (nach §14a EnWG)
2019: Verbraucher > 10.000 kWh/a
2021: Verbraucher > 6.000 kWh/a
Das Verordnungspaket wird Festlegungen für Preis-/Kostenobergrenzen enthalten: Intelligente Messsysteme sollen für unter 100 €/Jahr eingebaut und betrieben werden können. Netzbetreiber, die dies zu diesem Preis nicht leisten können oder wollen, werden eine Ausschreibungsmöglichkeit erhalten.“ [1]
Nichts zu meckern? Wirklich nicht? Ja, auf den ersten Blick, wenn man sich nur oberflächlich auf diese Worte einlässt, dann klingt alles ganz toll. Aber mal ehrlich, Du weißt doch mittlerweile aus eigener Erfahrung selbst wie es um den Datenschmutz – Datenschutz – und Datensicherheit in der Bananenrepublik „deutsch“ bestellt ist?! Darüber muss ich wohl keinen weiteren Beitrag aufs Papier schmeißen. Und wie unsere Daten missbraucht werden – darüber kann man Bücher füllen!
Der intelligente Stromzähler wird Pflicht
Was aber unbedingt hier festzuhalten ist, dass ist die Tatsache, dass der Smart Meter für alle Verbraucher zur Pflicht wird! Ach ja, darauf kannst Du Deinen Hintern verwetten, oder Dir einfach nur die VerABSCHIEDung des Gesetzes im bunten Tag und im bunten Rat aus dem Jahre 2015 anschauen. Ach ja, aus die Maus, denn wir schreiben ja schon das Jahr 2016, aber bei den Vorlaufzeiten kann es schon mal ein Durcheinander geben. Also verzeih mir, dass ich Dich erst jetzt über den Smart Meter informiere, und Dir erst heute aufzeige, was da auf uns zukommt. Es kommt, wie es kommt! Und wenn es kommt, dann kommt es entweder knüppeldick, oder es kommt so, dass wir ein Systemwechsel erfahren dürfen. Hoffen wir das BESTE!
Einführung von intelligente Stromzähler
International
Ach ja, träumen darf ich doch noch? Okay, erst einmal auf dem Teppich bleiben und verstehen, dass diese intelligenten Stromzähler US-amerikanischer Bauart sind. Und wie Du ja mittlerweile weißt: Alles Gute kommt aus den USA – aus den Vereinigten Terrorstaaten von Amerika. So viel Intelligenz vorausgesetzt, kannst Du Dir sicher gut vorstellen, dass das, was noch an Rest-Intelligenz vorhanden ist, natürlich auch auf EurOPA und anderen Staaten zufallen muss!
Nun, für EurOPA, dem Anhängsel der USA, und dem Rest der Welt, gibt es, wie es deren nationalen Gesetze zulassen, noch ganz spezielle nationalstaatliche Regelungen. Auch hier aufgepasst! Die Betonung liegt auf „noch“. So wurden bereits in größeren Umfang in Italien, Schweden, Kanada, Türkei, Australien, Neuseeland und Holland der Smart Meter installiert, oder die Einführung schon beschlossen. Und in Schweden – mein lieber Schwede – wurde die totale Kontrolle – Marke Smart Meter – von 2003 bis 2009 verpflichtend für alle Haushalte eingeführt.
Die Europäische Union
Ach ja, wie Du zuvor gelesen hast, haben uns nun auch in der Europäischen Union die Rollout-Pläne überollt. Was die Europäische Union noch in der EU-Richtlinie 2006/32 EG zur Endenergieeffizienz und zur Energiedienstleistungen vom 5. April 2006 beschlossen hat, das wird nun Schritt für Schritt in die Wirklichkeit gezogen! Um die Vorgehensweise zu verstehen, sprich, um zu verstehen, dass alles, was geplant ist, ohne nennenswerten Widerstand möglich ist, sind die Worte vom Jean Paul Junker nützlich. Kurz zurücklehnen, einfach mal jeden Buchstaben einatmen. Hier lies:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“ – in Die Brüsseler Republik, Der Spiegel, 27. Dezember 1999. [2]
Okay, beschlossen ist beschlossen und jetzt bleibt für uns, die wir die Freiheit lieben, nur noch der Tod durch Erschießen. Nein, lies erst einmal weiter. Vielleicht fällt mir ja am Schluss meines Beitrages noch was ein, was wir dazu verwenden können, um uns den Smart Meter vom Halse zu schaffen? Ach ja, selbst wenn sich 80 Prozent der Mitgliedsstaaten der EU für einen Rollout bis 2020 entschieden haben, ist noch lange nicht aller Tage Abend!
Noch stehen zwar nur Belgien, Litauen und Tschechien als Revoluzzer da, aber das kann sich, wenn denn die anderen Mitgliedstaaten endlich mal eine faire Kosten-Nutzen-Analyse durchführen würden, ja ändern. Und so könnten vielleicht ja alle Länder zu dem Schluss kommen, dass die Sache mit der Energiewende so nicht funktionieren kann! Okay, auch wenn es so nicht funktionieren kann, kann man die Energiewende ja auch mit brachialer Gewalt durchprügeln. Ein Mittel, das in der EU üblich ist.
Deutschland
Dazu werden im Täuscheland BRD GmbH gerade die Rahmenbedingungen geschaffen. Schon heute ist ein Vorläufer des Smart Meters, der EDL21-Zähler, im Einsatz und jetzt müssen für die nächste Generation nur noch die notwendigen rechtlichen Rahmenbedinungen geschaffen werden, dann wird der Smart Meter auch in deutschen Haushalten seine Intelligenz walten lassen. Schon jetzt haben die Messstellenbetreiber den Anfordernungen des § 21 c EnWG zu folgen.
In Gebäuden, die neu gebaut werden oder sich einer größeren Renovierung unterzogen haben, gilt die Verordnung schon. Ebenso bei Letztverbrauchern mit einem Jahresverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden, sowie bei allen anderen Anlagebetreibern nach dem Erneuerbaren-Energiegesetz und dem Kraftwärme-Koppelungsgesetz, wo Neuanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 7 Kilowatt betrieben werden, sind intelligente Stromzähler einzubauen.
Okay, aber nur dann, wenn, wie es auch in den §§ 21 d und 21 e ENWG geschrieben steht, der Einbau auch technisch möglich ist. Und für alle anderen Gebäude, die ich hier nicht aufgelistet habe, gilt das Gleiche. Wenn es passt und wirtschaftlich vertretbar ist, dann ist der Smart Meter einzubauen. Also lässt sich kurz und knapp sagen, dass dem Aufbau einer Smart Metering-Infrastruktur in der BRD nichts mehr im Wege steht.
Intelligente Stromzähler – die Vorteile
Keine jährlichen Ablesungen mehr
Die neue Technik, das Smart Metering spart Arbeitsplätze, was als klarer Vorteil für die Energiekonzerne zu werten ist. Nein, ich will ja nicht so bös sein und es von einem anderen Blickwinkel betrachten. Das lästige Ablesen der Zählerstände vor Ort entfällt. Weiterhin kann mein Besorger, der Energiedienstleister, kurzfristig, nach dem tatsächlichen Verbrauch, was in Rechnung stellen, aber auch zeitnah aktuelle Tarifänderungen berücksichtigen. Was auch ein klarer Vorteil ist, das ist die Tatsache, dass ich als Kunde durch die Intelligenzbestie zum Beispiel durch Lastenverschiebung in Nebenzeiten finanzielle Vorteile genießen kann. Auch hier liegt mal wieder die Betonung auf „kann“.
Günstigere Strompreise durch variable Tarife
Ja, es kann durchaus sein, dass, durch die kurzfristigen Ableseintervalle mit der Koppelung an die evtl. positive Entwicklung des Börsenstrompreises, der Endverbraucher manchen Teuro sparen kann. Vorausgesetzt der Kunde hat einen variablen Tarif mit seinem Stromversorger abgeschlossen. Die zeitnahe Weitergabe gesunkener Börsenpreise kann also auch als Vorteil gesehen werden, aber mal ehrlich, glaubst Du wirklich, dass die Strompreise zukünftig ins Bodenlose fallen werden?
Das ist natürlich Quatsch, und der variable Tarif kann Dir, wenn die Trendwende am Energiemarkt kommt, ganz schnell mal den Geldsack leeren. Okay, da mag es schon Leute geben, die auf einen variablen Tarif reinfallen, denn schließlich werden solche Tarife auch gut beworben. So bietet in Großbritannien der Versorger British Gas seinen Smart Meter-Kunden einen Tarif an, wo der Strom am Sonntag umsonst ist. Ein anderer Anbieter, der texanische Versorger TXU Energy ködert neue Kunden mit einem Tarif, wo der Strom in windreichen Nächten auch nichts kostet.
So weit zu den Vorteilen, wenn es denn wirklich Vorteile sind. So sollte man/n oder Weibchen schon genau hinschauen, bzw. eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, ob denn die Intelligenzbestie, der Smart Meter halt, doch tatsächlich geeignet ist Strom einzusparen. Und schon bin ich bei den Nachteilen.
Die Nachteile des Smart Metering
Kostensteigerung
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann ist es doch bisher noch so, dass der mechanische Stromzähler pro Jahr 16 EUR kostet. Für den intelligenten Smart Meter darf aber der Messstelleninhaber zukünftig schon mal etwas tiefer in die Tasche greifen. Es geistern mittlerweile Zahlen zwischen 100 bis 300 EUR durch Raum und Zeit. Lach nicht, hier lies:
„Laut Publikation der österreichischen Konsumentenorganisation können durch die Einführung des Systems maximal 23 Euro pro Haushalt laut Angabe des Regulators eingespart werden, wobei die Schätzungen der Energieversorger nur 12 Euro angeben; demgegenüber stehen Kosten für das Smart Meter-System in Höhe von 200 bis 300 Euro. In einer anderen Studie werden die zusätzlichen Kosten mit 43 Euro je Messstelle durch den Verband der österreichischen Elektrizitätsversorger angegeben und angeführt, dass nach rein wirtschaftlichen Kriterien die Einführung keinen Sinn ergibt.“ [3]
Egal, wo sich der Preis dann einpendeln wird, ist es so, dass uns allein schon durch den erhöhten Grundpreis eine gewaltige Strompreiserhöhung auf uns alle zukommt. Nun bei einem durchschnittlichen Strompreis von 28,81 Cent pro kWh entspricht das einem monatlichen Anstieg von 144 auf 151 Euro. Dieser „kleine“ finanzielle Nachteil sollte doch, man müsste es ja annehmen, durch die Intelligenz des Smart Meters wieder ausgeglichen werden. Nein, denn wenn intelligente Stromzähler tatsächlich zu Einsparungszwecken installiert werden, dann müssten konsequenterweise in allen Haushalten der Stromverbrauch enorm heruntergefahren werden können. Okay, dann schauen wir uns doch mal an, wie es denn um das Energiesparwunder tatsächlich bestellt ist.
Kosten-Nutzen-Analyse für intelligente Stromzähler
So hat doch tatsächlich, die von dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie beauftragte unabhängige Prüfungsgesellschaft Ernst & Young festgestellt, dass es mit der Intelligenz des Smart Meter nicht weit her ist, und dass sich in Durchschnittshaushalten KEINE Kosten einsparen lassen. Nicht nur das, nein, es ist auch so, dass die Kosten die möglichen Einsparungen erheblich übertreffen. Schlicht und ergreifend kam Ernst & Young zu dem Ergebnis, dass die Einbauverpflichtung für den Endverbraucher unzumutbar ist. [4]
Das haben auch schon australische Verbraucher und Verbraucherschutzorganisationen gemerkt. Sie kritisieren insbesondere, dass ärmere, ältere Personen und Familien die Gelackmeierten sind, denn diese müssten ja ihren Tagesablauf komplett umstellen, und ihren Strombezug in Zeiten niedriger Strompreise verlegen. Und da diese günstige Zeiten zwischen Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang liegen, ist Wäsche waschen genau auf solche Zeitpunkte zu verlegen. Ob das dem Wohnungsnachbar gefällt oder nicht, das sollte den Messstellenheini nicht davon abhalten genau hier den Billigstrom zu nutzen. Schließlich ist es doch so, dass nach Einführung des Smart Metering der Strom für den Durchschnittshaushalt tagsüber unbezahlbar wird.
Okay, wer sich einen Strompreis, der tagsüber viermal so hoch wie in der Nacht ist, leisten kann, der kann seinen gewohnten Energierythmus auch weiterhin einhalten. Die Kinderlosen und Jüngeren brauchen ihren Energierhytmus überhaupt nicht zu ändern, denn solche Leute gehen ja tagsüber irgend einer mehr oder weniger sinnvollen Beschäftigung in der Wirtschaft nach, oder fristen ihr Dasein derweil in muffigen Amtsstuben. Freuen können sich jedoch alle Stromverbraucher an Sonntagen, denn aufgrund der hohen Solareinspeisungen sind besonders an Sonntagnachmittagen die Strompreise am niedrigsten, oder teilweise sogar negativ. Generell ist es aber so, dass das neue System eine neue Form der sozialen Ungerechtigkeit gegenüber Familien und Älteren ist. Aber wer braucht heute noch Familie und Alte? Beides sind, wenn es um die Neue Weltordnung geht, Auslaufmodelle.
Fernabschaltung
Also, glaubt man den Verbraucherschützern und dem gesunden Menschenverstand, dann stehen den hohen Kosten für die neue Technik nur ein geringer Nutzen gegenüber. Und deshalb finden wir es alle nicht so toll, dass die zu erwartenden Kosten für die Einführung der Smart Meter über Kostenstufen auch noch den Endverbrauchern aufgebürdet werden sollen. Rechnet man dann noch die Tatsache hinzu, dass intelligente Stromzähler mittels „Fernabschaltung per Computer“ die Stromversorgung unterbrechen können, dann ist das schon einen Asbach-Uralt wert! Prost Mahlzeit!
Ja, auch das schafft dieser intelligente Stromzähler. Es ist sogar prinzipiell per Fernschaltfunktionen möglich, dass der Versorger einzelne Geräte des Verbrauchers vom Strom nehmen kann. Das ist dann so eine Art Sanktionsmaßnahme, die zum Beispiel angewendet werden könnte, um säumige GEZ-Zahler zur Zahlung ihres Beitrages zu bewegen. In Deutschland ist so was undenkbar! Wirklich? Nein, bisher ist es im Lande „deutsch“ so, dass nur intelligente Messsysteme, ohne die Möglichkeit einer Komplettabschaltung, eingesetzt werden. Okay, was noch nicht ist, das kann ja noch werden.
Smart Meter ein Angriffspunkt für Hacker?
Und wenn dann weiterhin die Möglichkeit besteht, dass jedem Missbrauch Tür und Tor geöffnet ist, dann muss ich kurz unterBRECHEN – ich kotz gleich! Ja, was ist denn davon zu halten, wenn anhand der Verbrauchsdaten die Lebensgewohnheiten von Hinz und Kunz ausspioniert werden können?
Okay, der Nutzen für den Stromverbraucher tendiert hier eher gegen Null, aber die Elektro- und Telekommunikationsindustrie wird die Umstellung auf Smart Metering tatsächlich freuen. Diese können nun durch die gesetzliche Verordnung mit überteuerten Produkten neue Absatzmärkte erschließen. Ich kann das Wort „Wachstum“ nicht mehr hören, denn es ist doch so, dass der kleine Mann von nebenan sich schlicht und ergreifend auf Dauer „Wirtschaftswachstum über alles“ irgendwann nicht mehr leisten kann. Und wenn ich mir gleich noch die weitere Problematik, dass das intelligente Stromnetz durch Hacker seine Intelligenz verlieren könnte, anschaue, dann gute Nacht! Okay,
«während davon ausgegangen wird, das die zentralen Steuer- und Datenspeichersysteme der Versorger nach Stand der Technik geschützt sind, bilden die Smart Meter zuätzliche lokale Angriffspunkte in großer Zahl. Deren Sicherheit ist von der Qualität durch den Gerätehersteller abhängig.« [3]
Zur Sicherheit
Deshalb zur Sicherheit noch ein paar Worte. Ich übergebe mich:
„In Österreich setzt sich der Verein Cyber Security Austria – Verein zur Förderung der IT Sicherheit Österreichs strategischer Infrastruktur besonders kritisch mit diesem Thema auseinander. Unter anderem wird eine Analyse Smart Metering – Auswirkungen auf die nationale Sicherheit[90] bereitgestellt, in der erhebliche Risiken festgestellt werden.“ [3]
Immerhin ist der Wille zur Sicherheit da, aber ob eine Analyse die Hacker beeindrucken wird, oder ob uns demnächst der Blackout droht, das wird uns die Zukunft zeigen. Ich habe fertig! Nein, zum Abschluss möchte ich noch ein paar Worte über den Datenschutz aufs Papier kritzeln.
Datenschutz
Auf der einen Seite herrscht im Lande mit der Länderkennung „deutsch“ der zuverlässigste Datenschmutz – sorry, Datenschutz – , aber auf der anderen Seite gilt, dass wir Deutschen ja leider nur eine Filiale der USA sind! Das hat natürlich Folgen! Deshalb müssen wir halt auch hier, speziell in Deutschland, damit rechnen, dass in absehbarer Zeit hochauflösende Daten kontinierlich an die Netzbetreiber gesendet und gespeichert werden. Also machen wir uns nichts vor und nehmen zur Kenntnis, dass es nach der Pflichteinführung des Smart Meters mit dem Datenschutz nicht mehr weit her sein wird.
Der Schutz der Privatsphäre wird mit dem Smart Metering endgültig außer Kraft gesetzt. George Orwell lässt grüßen! Der gläserne Kunde wird, sofern amerikanischer Standard eingeführt wird, zum Programm! Und das heißt nichts anderes, dass die Energiekonzerne nach der Auswertung der Verbrauchsdaten konkrete Lastkurven erstellen können.
Die Auswertung der Verbrauchsdaten
Das sieht dann so aus:
„Bewohner steht gegen 6:00 Uhr auf, duscht und frühstückt. Er geht aus dem Haus und kehrt gegen 18:00 Uhr zurück und kocht. Er wäscht und besitzt einen Wäschetrockner. Kurz vor Mitternacht löscht er das Licht. Die Anzahl der Personen im Haushalt folgt aus der Dusch- und Waschfrequenz. Genauere Aussagen ergeben sich aus der Korrelation mit dem Wasserverbrauch. Im Extremfall kann aus den Daten über den Stromverbrauch sogar das konsumierte Fernsehprogramm identifiziert werden. Der Stromverbrauch moderner Fernseher variiert mit der Bildhelligkeit. Ist die zeitliche Sequenz von Hell-Dunkel-Phasen eines Films bekannt, lässt sich diese Signatur mit der Verbrauchskurve korrelieren. Um das Fernsehprogramm zu erkennen wurde ein zu Testzwecken generierter Film verwendet und ein Messintervall von 2 Sekunden verwendet. In einer Studie wird festgestellt, dass dies jedoch nicht bei allen TV-Geräten durchführbar ist.“ [3]
Okay, noch ist diese Technik nicht bei allen TV-Geräten durchführbar, aber das wird sich ja mit Sicherheit nach Pflichteinführung der Smart Meter ändern. Und darauf sollen wir uns freuen? Nein, Du solltest jetzt nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern das tun, was man noch machen kann, nämlich den Beitrag an Deine Freunde weitergeben. Je mehr Menschen die Wahrheit über intelligente Stromzähler und das Smart Metering erfahren, desto größer ist die Chance, dass wir von diesem Mist verschont bleiben. Eine andere Lösung ist mir leider nicht eingefallen.
In diesem Sinne verbleibe ich mit lieben Grüßen Dein Martin M. Luder (info-at-lefpilk.de)